25.06.2015

“Mit großer Enttäuschung geben wir das Ende von Circa News bekannt”

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© Facebook: Die News App Circa mit Sitz in San Francisco gibt das jähe Ende bekannt.

Die News App Circa aus San Francisco wollte noch vor wenigen Monaten revolutionieren, wie wir Nachrichten konsumieren. Ziel war es, Leser innerhalb weniger Minuten mit Updates zu versorgen und in einer Art Timeline eine komplette Übersicht über ein Thema zu bieten. Nun steht sie vor dem Aus. Bereits seit Montag wurden keine neuen Nachrichten mehr online gestellt. Die 18 Journalisten, die laut Unternehmens-Website angestellt gewesen waren, sollen auf Jobsuche sein.

Co-Founder Matt Galligan schrieb nun den Beitrag “Lebewohl, von Circa” zum jähen Ende seiner News App. Die  Enttäuschung und Trauer ist aus seinen Worten heraus zu lesen.

“Mit großer Enttäuschung lassen wir euch wissen, dass Circa News auf unbestimmte Zeit pausiert. Die Produktion von hochqualitativen Nachrichten ist kostspielig und ohne dem notwendigen Kapital können wir nicht weitermachen”

Ursache des Aus ist ein fehlendes Folgeinvestment. Die Fundraising-Phase hat zu lange gedauert, zeitgleich hatte man kein Monetarisierungs-Modell gefunden. Beide Gründe zusammen führten schlussendlich zum Blog-Beitrag und dem Ende.

Galligan: “In großer Trauer finden wir uns nun an dieser Stelle wieder. Wir sind uns bewusst, dass viele unserer Konzepte von vielen anderen News-Seiten aufgenommen wurden – nun hoffen wir, dass diese Konzepte, die wir gegründet haben, als Inspiration für andere dienen können”.

Wie geht es nun weiter? “Als Firma arbeiten wir weiter an einer Möglichkeit, die Technologie und den Spirit von Circa am Leben zu erhalten”, so Galligan. Er möchte auch nicht sagen, dass Circa News ein kompletter Scheiterhaufen ist, denn zum Teil ist es doch eben auch von Erfolg gekrönt gewesen.

Matt Galligan schließt mit einem “Danke”.

Vielleicht schafft es Circa News noch einmal, das Ruder herum zu reißen, es wäre nicht das erste Mal, dass ein Ende ein neuer Anfang ist.

9upgteOm

Foto © Twitter @mg

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Man sieht wie ein E-Auto aufgeladen wird von ELOOP
(c) Eloop

Mehr als 200 Teslas sind derzeit noch für Eloop unterwegs. Mit seiner in den vergangenen Jahren sukzessive wachsenden Flotte hat es das Wiener Carsharing-Startup geschafft, eine Größe im heimischen Markt zu werden. Mit der Tokenisierung von Fahrzeugen sorgte das Unternehmen in nicht nur für viel Aufmerksamkeit im Krypto-Segment, sondern auch für eine stärkere Kundenbindung. Das Konzept zog auch einige Investor:innen an – erst im vergangenen September verkündete das Startup zuletzt ein Millioneninvestment – bei weitem nicht das erste.

“Wachstum nur schwer möglich”

Doch wie es in einer Mail des Startups an Crowdinvestor:innen heißt, stellt Eloop den Flottenbetrieb nun gänzlich ein. Das Geschäft lasse sich momentan nicht profitabel betreiben, heißt es dort. In den aktuellen Marktbedingungen sei ein Wachstum “nur schwer möglich”. “Deshalb mussten wir uns schweren Herzens dazu entscheiden, das Carsharing einzustellen, auch wenn wir nach wie vor daran glauben, dass das die Zukunft der urbanen Mobilität sein wird”, so das Team.

Schäden an Fahrzeugen als finanzielles Problem für Eloop

Als problematischen Kostenpunkt führt Eloop dabei auch Schäden an Fahrzeugen an, die teilweise nicht von der Versicherung gedeckt seien. Man habe “vermehrt mit schweren Fahrzeugschäden bis zu Totalschäden zu kämpfen”. “In vielen Fällen, wie z.B. Account-Weitergabe an unter 23-Jährige, steigt die Versicherung aus und Eloop trägt die gesamten Kosten”, heißt es in der Mail. “Schäden dieser Art eliminieren allerdings jegliche operativen Gewinne und erhöhen zusätzlich die Versicherungskosten.”

Sanierungsverfahren angekündigt: Eloop-Crowdinvestor:innen dürften um Geld umfallen

Neben der Einstellung des Sharing-Angebots kündigt das Startup auch die Beantragung eines Sanierungsverfahrens an, ist also offensichtlich insolvent. Ein entsprechender Antrag scheint aktuell noch nicht öffentlich auf. Gerade die Crowdinvestor:innen, an die sich die Mail richtet, dürften bei einem solchen Verfahren um ihr Geld umfallen, wie auch seitens des Startups eingeräumt wird. “Das Investment und die damit verbundenen Zinsansprüche sind nachrangig. Das bedeutet bei einer Insolvenz, dass erst die anderen Gläubiger vollständig befriedigt werden müssen, bevor Zahlungen an die Crowd geleistet werden dürfen”, heißt es in der Mail.

“Teilbetriebsschließung” – künftig wohl Fokus auf Plattform zur Tokenisierung von Maschinen geplant

Man wolle den Schaden der Crowdinvestor:innen aber minimieren, indem man sie “bei der Weiterführung des Eloop-Networks” integriere. Das Startup spricht bei der Einstellung des Carsharing-Betriebs auch von einer “Teilbetriebsschließung”. Erst im März hat das Startup ein neues Geschäftsmodell präsentiert, wie brutkasten berichtete: Eine Plattform zur Tokenisierung von Maschinen. Ob es tatsächlich damit weitergeht hängt freilich davon ab, ob das Sanierungsverfahren angenommen und in weiterer Folge erfolgreich umgesetzt wird.

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