02.03.2016

“firstbird”-Launch: Headhunter sind die eigenen Mitarbeiter

Der Launch des Wiener Startups fand gestern Abend in den Räumlichkeiten von Microsoft in Berlin statt. "Firstbird" steht für modernes Recruiting, bei dem Empfehlungen von den eigenen Mitarbeitern eines Unternehmens im Vordergrund stehen.
/artikel/mit-firstbird-werden-die-eigenen-mitarbeiter-zu-talentscouts
(c) Firstbird: Das gesamte Team am Launch-Tag in Berlin.

Erst im Jänner sorgte das HR-Tech-Startup, das 2013 in Wien gegründet wurde, mit einer Finanzspritze in der Höhe von über einer halben Million Euro für mediales Aufsehen. Als Investor konnte man auch die deutsche Beratungsgesellschaft Kienbaum gewinnen.

+++ Firstbird: Prominente Investoren und 600.000 Euro Wachstumskapital +++

Launch von Firstbird

(c) firstbird
(c) firstbird

“Vor eineinhalb Jahren bin ich auf derselben Bühne gestanden”, erzählt Co-Founder Arnim Wahls beim Kick-Off Event bei Microsoft in Berlin am Dienstag. Das Startup aus Österreich war Teil des Accelerator Programms des US-Softwarekonzerns in der deutschen Hauptstadt, nachdem es sich gegen 500 Startups durchsetzen konnte. Mehrere Monate arbeitete man vor Ort an der Idee, inzwischen sind die Gründer mit dem Team aber zurück in Wien und aus dem Konzept ist ein Produkt geworden.

Für den Launch-Tag führte es die Gründer zurück in die Microsoft-Räumlichkeiten. Ebenfalls vor Ort war Whatchado-Gründer Ali Mahlodji, der als erfolgreicher Unternehmer in seiner Rede daran erinnerte, dass sein Lebenslauf alles andere als geradlinig verlaufen sei. Trotzdem er zunächst die Schule abgebrochen hatte, hörte er nicht auf, an sich und seine Ideen zu glauben. Eine Videobotschaft zum Launch kam übrigens sogar von Außenminister Sebastian Kurz, der ursprünglich persönlich kommen wollte.

+++ Interview mit Sebastian Kurz: „Mut zum Unternehmertum“ +++

“Mitarbeiter wissen als interne Experten am besten, welche neuen Talente in ihre Teams passen”, Co-Gründer Arnim Wahls.

Brutkasten-Founder Dejan Jovicevic, Whatchado-Gründer Ali Mahlodji, Chefredakteurin Brutkasten Theresa Breitsching
Brutkasten-Founder Dejan Jovicevic, Whatchado-Gründer Ali Mahlodji, Chefredakteurin Brutkasten Theresa Breitsching

“Ein CV kann eine Person nicht perfekt wiedergeben”, erklärt Wahls. “Personen, wie Whatchado-Gründer Ali Mahlodji, der nicht den linearen Lebenslauf hat, würden vielleicht im klassischen Recruiting-Prozess durchrutschen” – bei persönlichen Empfehlungen verringere man dieses Risiko. So sollen mit Firstbird bereits vier Empfehlungen aus dem eigenen Mitarbeiternetzwerk zu einer erfolgreichen Einstellung führen.

Modernes Recruiting

Bei Firstbird geht es zunächst nicht um Motivationsschreiben oder Lebensläufe. Das Konzept basiert auf intelligenter Mitarbeitersuche via Empfehlungen – und zwar durch die eigenen Mitarbeiter. Dabei ist Firstbird kostenlos. Jeder kann online in wenigen Klicks ein Profil anlegen, einen Job erstellen und Freunde einladen, die sofort zu TalentScouts werden. Diese können dann Freunde, Kollegen oder ehemalige Studienkollegen für die Stellenausschreibung empfehlen. Für jede Empfehlung sammelt man Punkte – die besonders fleißigen neuen “Headhunter” sollen durch den Gamification-Aspekt belohnt werden. Die Unternehmen können Belohnungen festsetzten, bei denen es allerdings nicht um einen Geld-Bonus gehen muss.

Firstbird Co-Gründer Mathias Wolf (Mitte), Brutkasten-Founder Dejan Jovicevic, Chefredakteurin-Brutkasten Theresa Breitsching
Firstbird Co-Gründer Mathias Wolf (Mitte), Brutkasten-Founder Dejan Jovicevic, Chefredakteurin-Brutkasten Theresa Breitsching

„Wir wollen das Recruiting grundlegend auf neue Beine stellen. Mitarbeiter wissen als interne Experten am besten, welche neuen Talente in ihre Teams passen und ihr Unternehmen erfolgreich nach vorne bringen“ Diese Kräfte könne man mit Firstbird mobilisieren. Das Produkt ist übrigens kostenfrei – zusätzliche Features können einem Upgrade ähnlich eingekauft werden.

Das Launch-Video von Firstbird:

https://vimeo.com/155969854 

 

Deine ungelesenen Artikel:
10.05.2024

NXAI: Hochreiters Linzer KI-Startup will heuer 100 Mio. Dollar Investment holen

Sein xLSTM sei besser als die Modelle von OpenAI und Co, meint KI-Pionier Sepp Hochreiter. Mit dem Startup NXAI hat er nun einen hohen Kapitalbedarf.
/artikel/nxai-hochreiter-will-100-mio-dollar-holen
10.05.2024

NXAI: Hochreiters Linzer KI-Startup will heuer 100 Mio. Dollar Investment holen

Sein xLSTM sei besser als die Modelle von OpenAI und Co, meint KI-Pionier Sepp Hochreiter. Mit dem Startup NXAI hat er nun einen hohen Kapitalbedarf.
/artikel/nxai-hochreiter-will-100-mio-dollar-holen
Sepp Hochreiter im brutkasten-Studio

Wenn der Gründer eines nicht einmal ein halbes Jahr alten Linzer Startups meint, seine Modelle seien besser als jene von “OpenAI, Google oder Meta” und dann noch ankündigt, er wolle bis Jahresende 100 Millionen US-Dollar Investment einsammeln, könnte man üblicherweise vom klassischen hochtrabenden Startup-Sprech ausgehen. Doch im gegenständlichen Fall, in dem genau das passierte, sind die Dinge etwas anders gelagert. Der besagte Gründer ist nämlich niemand geringerer als KI-Pionier Sepp Hochreiter mit seinem Startup NXAI.

Sepp Hochreiter und Albert Ortig als erfahrenes Team

Als Mitentwickler der Long Short-Term Memory (LSTM)-Technologie gilt der gebürtige Bayer, der seit fast zwei Jahrzehnten an der Uni Linz tätig ist, als eine der globalen Koryphäen im Bereich Künstliche Intelligenz und genießt international höchstes Ansehen. Der Plan, mit NXAI 100 Millionen US-Dollar Investment innerhalb eines Jahres nach der Gründung aufzustellen, könnte also durchaus aufgehen. Mit Netural-Gründer Albert Ortig hat das Startup zudem einen erfahrenen Serien-Unternehmer als Geschäftsführer, der unter anderem auf einen erfolgreichen Exit verweisen kann.

xLSTM soll OpenAIs GPT und Co übertrumpfen

Mit der kürzlich erstmals öffentlich präsentierten xLSTM (Extended Long Short-Term Memory)-Technologie entwickelt NXAI ein eigenes Large Language Model, tritt also in direkte Konkurrenz zu OpenAIs GPT und Co. Das Modell aus Linz soll dabei laut Startup weniger Rechenkapazität benötigen und trotzdem schneller und mit höherer Genauigkeit arbeiten. Die Ergebnisse seien “fantastisch”, meinte Hochreiter bei der Präsentation vor ein paar Tagen. Anwendungsfälle sieht Geschäftsführer Ortig etwa in der Industrieautomation, beim Programmieren, aber auch in der Materialforschung und in der Medizin, wie er gegenüber der Tageszeitung Kurier sagt.

100 Mio. Dollar für NXAI sollen hauptsächlich aus Europa kommen – mit kleinen Tickets für Microsoft und Amazon

Woher die angestrebten 100 Millionen US-Dollar kommen sollen, führte Sepp Hochreiter gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) aus. Demnach habe man Angebote aus Saudi Arabien und des chinesischen Huawei-Konzerns bereits zu Beginn ausgeschlagen und wolle hauptsächlich europäische Investoren an Bord holen. Auch an die US-Konzerne Microsoft und Amazon könnten aber kleine Tickets gehen, um Kontakte, Kunden und Zugang zu Rechenleistung zu liefern. Aktuell sind der ebenfalls von Albert Ortig gegründete Company Builder Netural X und die Pierer Digital Holding von KTM-Chef Stefan Pierer mit je 37 Prozent größte NXAI-Anteilseigner vor Sepp Hochreiter mit 26 Prozent. Die Pierer Digital Holding hält zudem ein Viertel der Anteile von Netural X.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

“firstbird”-Launch: Headhunter sind die eigenen Mitarbeiter

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“firstbird”-Launch: Headhunter sind die eigenen Mitarbeiter

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“firstbird”-Launch: Headhunter sind die eigenen Mitarbeiter

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“firstbird”-Launch: Headhunter sind die eigenen Mitarbeiter

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“firstbird”-Launch: Headhunter sind die eigenen Mitarbeiter

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“firstbird”-Launch: Headhunter sind die eigenen Mitarbeiter

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“firstbird”-Launch: Headhunter sind die eigenen Mitarbeiter

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“firstbird”-Launch: Headhunter sind die eigenen Mitarbeiter

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“firstbird”-Launch: Headhunter sind die eigenen Mitarbeiter