08.08.2017

Mit Crowdinvesting den E-Bikesharing-Markt erobern

Das Wiener Startup Sycube hat ein vollautomatisches Verleih- und Ladesystem für Fahrräder mit und ohne Elektroantrieb auf den Markt gebracht. Um weiter zu wachsen, startet Sycube am Dienstag eine Kampagne auf der Crowdinvesting-Plattform CONDA.
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Weizbike verwendet die Software von Sycube.

Sycube aus Wien hat zwar das Rad nicht neu erfunden, dafür aber ein innovatives und vollautomatisches Verleih- und Ladesystem für Fahrräder mit und ohne Elektroantrieb entwickelt. Gemeinden, Verkehrsbetriebe und andere Unternehmen aus dem In- und Ausland sind Teil des Kundenkreises. Nun möchte Sycube weiterwachsen und die Zukunftspläne auch mittels Crowdinvesting in die Tat umsetzen. Seit Dienstag kann man daher über die Crowdinvesting-Plattform Conda in Sycube investieren.

Ein Knubbel als Erfolgsrezept

Dank seiner innovativen Bauweise ist das von Sycube entwickelte System für Fahrräder sämtlicher Hersteller geeignet. Rein mit Muskelkraft betriebene Modelle und jene, mit elektrischer Unterstützung, können in einem System parallel verwendet werden. Fixer Bestandteil des Systems ist ein faustgroßer Knubbel, der mit einer Zugkraft von 10.000 Newton das Fahrrad im Bike-Holder sichert und dabei über Ladepunkten elektrisch betriebene Fahrräder auflädt. Das System sei hochgradig diebstahl- und vandalismussicher sowie wetterbeständig, heißt es von den Entwicklern. Die Entlehnung kann mittels Code oder Karte am Terminal oder auch mit einer App erfolgen. Ist das Fahrrad entsperrt, kann man dieses aus dem Bike-Holder schieben und sofort losfahren.

Redaktionstipps

Zukunftspläne

„Alleinstellungsmerkmale sind die automatische Ladefähigkeit im öffentlichen Raum, die vollständigen Softwarelösungen inklusive Abrechnung und Verwaltung sowie die Skalierbarkeit des Systems“, sagt Geschäftsführer Klaus Ziegler. Jedes bestehende System kann durch eine beliebige Anzahl weiterer Einheiten erweitert werden. Auch die Software des Citybike Wien-Systems stammt von Sycube. Bisher ist Sycube vor allem als Hersteller in Erscheinung getreten, in Zukunft überlegt das Unternehmen aber auch, selbst Fahrradverleihsysteme zu betreiben: „Heute sagen wir sehr wohl, dass wir auch selbst Betreiber sein können wie etwa die Deutsche Bahn“, erklärt Geschäftsführer Klaus Ziegler.

Early Bird Bonus

Um an Marktmacht zu gewinnen, startet Sycube am Dienstag auf der Crowdinvesting-Plattform CONDA eine Kampagne. Eine Beteiligung am Investment ist schon ab 100 Euro möglich. Die Fundingschwelle liegt bei 50.000 Euro, das Fundingziel bei 500.000 Euro. Wer bis 27. August investiert, erhält dank Early-Bird-Bonus 5,5 Prozent Zinsen anstatt der Mindestverzinsung in der Höhe von 4,5 Prozent. Das gilt auch für Großinvestoren ab 5.000 Euro. Für alle Crowdinvestoren gibt es auch eine Unternehmenswertbeteiligung. „Es handelt sich um eine Investition in Wachstum. Wir brauchen mehr Schlagkraft am Markt und möchten mit dem Geld aus Crowdinvesting die Marktbearbeitung beschleunigen“, sagt Ziegler. In einer ersten Phase der Offensive sollen Vertrieb und Marketing gestärkt und in der zweiten Phase auch noch ein Softwareprogrammierer an Bord geholt werden.

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Renésim Gründer und CEO Georg Schmidt-Sailer | (c) brutkasten
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Als Startup kann man Renésim wohl schon eine Zeit lang nicht mehr bezeichnen. In der heimischen Szene ist das Unternehmen mit Hauptsitz in München vor allem dafür bekannt, dass es 2010 das erst zweite Startup-Investment vom damals noch frischgebackenen Business Angel Hansi Hansmann erhielt. Damals startete es im noch kaum erschlossenen Online-Juwelier-Markt.

Vom Online-Juwelier-Startup zum hybriden KMU

In den ersten Jahren lief das Online-Schmuck-Geschäft gut – bis die internationalen Juwelier-Riesen nachzogen und in den Markt einstigen. Sie trieben die Klickpreise in kurzer Zeit in massive Höhen, wie Gründer und CEO Georg Schmidt-Sailer brutkasten 2022 erzählte. Danach stieg Renésim auf ein hybrides System um und eröffnete zunächst ein physisches Geschäft in zentraler Lage in München, 2022 dann auch in Wien in einer Seitengasse des Graben. Auch in der Wachstumsstrategie sei man von Startup auf KMU umgestiegen, erklärte der Gründer.

Deutsche Renésim-Mutter vor Insolvenz – auch Österreich-Tochter in Konkurs

Doch letztlich scheint die Strategie scheint im Lichte der aktuellen Krisen nicht mehr funktioniert zu haben. Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) verlautbart, brachte die österreichische Renésim-Tochter einen Konkurs-Antrag ein. Eine Fortführung ist nicht geplant. Auch bei der deutschen Muttergesellschaft stehe die Insolvenz bevor. Die Schulden der österreichischen Tochter betragen rund 680.000 Euro. Vier Dienstnehmer:innen und 35 Gläubiger:innen sind betroffen.

“Massive Umsatzeinbrüche” und kein Investment

In einer Erklärung auf der Page des AKV heißt es dazu: “Laut eigenen Angaben ist das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz auf massive Umsatzeinbrüche zurückzuführen. Die Bemühungen um eine Investition zur Schließung der Liquiditätslücke sind schlussendlich gescheitert.” Die bevorstehende Insolvenz der deutschen Muttergesellschaft habe zur Folge, dass die österreichische Renésim-Tochter keine Ware mehr beziehen könne, sodass ein Fortbetrieb nicht von Interesse sei.

Mittlerweile hat sich auch Renésim-Gründer Georg Schmidt-Sailer gegenüber brutkasten zu Wort gemeldet: “Es ist natürlich bitter, aber in meiner Verantwortung als Geschäftsführer musste ich diesen Schritt jetzt setzen. Mir tut das für alle Beteiligten, vor allem unsere Gläubiger und insbesondere unsere Kund:innen, sehr leid”.


Disclaimer: Das Statement von Georg Schmidt-Sailer wurde am Freitag, den 31. Mai, ergänzt.

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