20.02.2023

Mira Murati – Das ist die Frau hinter ChatGPT

Mira Murati ist als CTO von Open AI maßgeblich an der Entwicklung von Chat-GPT beteiligt. Dennoch spricht sie sich für Beschränkungen von KI aus.
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Mira Murati ist die Frau hinter Chat-GPT
Mira Murati ist die Frau hinter Chat-GPT AdobeStock/ Twitter

Chat-GPT ist seit Wochen in aller Munde. Das Gesicht hinter dem Chatbot – Mira Murati – kennen aber nur die Allerwenigsten. Die Chief Technology Officer (CTO) von Open AI war maßgeblich an der Entwicklung des Entwicklung von ChatGPT beteiligt. Nicht nur Künstliche Intelligenz (KI), sondern auch die Karriere Muratis erlebte in den vergangen Jahren einen rasanten Aufstieg.

Stationen bei Goldman Sachs, Tesla & Co.

Geboren 1988 in San Francisco erwarb Murati einen Bachelor of Engineering (BE) Mechanical am Dartmouth College. Laut ihrem LinkedIn-Profil war sie danach zunächst weniger als ein Jahr bei Goldman Sachs als “Summer Analyst” in Tokio beschäftigt, ehe sie 2012 als Advanced Concepts Engineer bei Zodiac Aereospace anheuerte.

Nach weiteren Stationen bei Tesla und Leap Motion wechselte Murati im Juni 2018 zu Open AI, wo sie mehrere Stellen innehatte. Zuletzt stieg die US-Amerikanerin im Mai 2022 zur CTO auf.

Knapp ein halbes Jahr nach Stellenantritt von Murati stellte Open AI ChatGPT vor. Im Interview mit dem Time-Magazine gesteht Murati, dass sie und ihr Team ein beklemmendes Gefühl bei der Veröffentlichung hatten.

ChatGTP soll von Philosophen bewertet werden

Mittlerweile freut sich Murati jedoch auf die Möglichkeiten, die der Chatbot bietet: “Ich bin neugierig, welche neuen Einsatzmöglichkeiten für Personen entstehen werden”. Ganz außer Acht lassen, will sie die Gefahr, die durch die KI entsteht, jedoch nicht.

Dass ChatGPT manchmal Fakten erfindet, ist die größte Herausforderung für die Entwickler:innen. Man müsse daher, wie bei einer menschlichen Konversation, der Technik stets Feedback geben, Antworten hinterfragen und wenn möglich ausbessern – so Murati.

In der Diskussion um ChatGPT will Murati jedenfalls “so viele Stimmen wie möglich zu Wort kommen lassen”. So ist sich die CTO von Open AI sicher, dass durch den Chatbot einige Jobs entstehen, aber auch verschwinden würden. Es braucht daher Soziolog:innen, Philosoph:innen genauso wie Techniker, die sich an der Frage nach dem Umgang mit KI beteiligen.

Murati sieht demnach auch Beschränkungen von ChatGPT für notwendig. Die zentrale Frage ist für sie, wie man KI am besten mit menschlichen Werten in Verbindung bringen kann. Dass die Politik nun voreilig in das Thema eingreift und dadurch die Innovation verlangsamt, glaubt Murati nicht. “Es ist nicht zu früh – es ist wichtig, dass sich jeder mit der Technologie beschäftigt, angesichts der Auswirkungen, die sie haben werden”.

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Die Cable-Sherpa-Gründer (vlnr.) Helmut Kastler, Erwin Kunst und Andreas Affenzeller | (c) Flora Fellner
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Das oberösterreichische Startup Cable-Sherpa mit Sitz in Freistadt wurde 2024 von den Technikern und Freunden Helmut Kastler, Andreas Affenzeller und Erwin Kunst gegründet. Und hat einen relativ simplen, an der Wand zu befestigenden, Metallarm entwickelt. Dieser soll als Kabelmanagementsystem das “Kabelchaos” beim E-Auto-Laden in der eigenen Garage oder im eigenen Carport beseitigen und Stolperfallen entschärfen (brutkasten berichtete).

Cable Sherpa: Idee bereits 2023

Das Startup hat verschiedene Varianten des smarten Kabelmanagementsystems im Angebot: Cable-Sherpa und Cable-Sherpa Nani. “Bei der Produktentwicklung haben wir besonders darauf geachtet, dass der Tragarm für alle einfach zu bedienen ist. Der E-Ladevorgang kann mit Cable-Sherpa einfach mit nur einem Handgriff gestartet und auch wieder beendet werden. Nutzer:innen können so ohne viel Aufwand ihr E-Auto laden. Unser Ziel ist es, Komfort, Barrierefreiheit und Benutzerfreundlichkeit in den Vordergrund zu stellen“, erklärt Affenzeller, CTO und Co-Founder.

Kooperationen in der Schweiz und in Deutschland

Cable Sherpa konnte mit seiner Idee im DACH-Raum erste Achtungserfolge verbuchen und neue Kooperationspartner gewinnen. Die beiden Online-Portale energielösung aus Deutschland und schnelladen aus der Schweiz haben das Produkt der Freistädter in ihren Shops gelistet. “Aktuell planen wir die nächsten Expansionsschritte von Cable-Sherpa in andere europäische Länder”, fasst der CCO und Co-Founder Kunst die nächsten unternehmerischen Schritte zusammen.

“Im Mai 2023 hat alles mit einer Idee begonnen, und jetzt ist unsere Kabelhalterung schon richtig gefragt – das hätten wir am Anfang nicht erwartet”, ergänzt Kastler. “Möglich gemacht haben das unser Engagement, Durchhaltevermögen und ein klares Geschäftsmodell. Die derzeitige mediale Wahrnehmung ist sehr auf Österreich und Deutschland reduziert. Wir konzentrieren uns aber auf den gesamteuropäischen Markt, mit einer langfristigen Strategie. Neueste Zahlen zeigen, dass es bis 2030 32 Millionen Ladepunkte in der EU geben wird – das stimmt uns sehr positiv.”

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