05.02.2018

Millioneninvestment von Diehl für Klagenfurter Symvaro

Die deutsche Diehl-Gruppe steigt über ihren VC-Arm beim Klagenfurter Smart-City-Startup Symvaro ein. Für einen nicht näher genannten siebenstelligen Betrag bekommt der deutsche Konzern 16 Prozent der Anteile.
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Diehl-Gruppe Symvaro
(c) Walter Fritz: (vlnr.) Rudolf Ball (CEO Symvaro), Mathias Glasmacher (Diehl-Gruppe), Peter Kaiser (Landeshauptmann Kärnten), Michael Hradezky

“Wir wollen uns von jungen Unternehmen mitreißen lassen und gemeinsam wachsen”, sagt Mathias Glasmacher von der deutschen Diehl-Gruppe bei einer Pressekonferenz. Gerade zuvor hat er einen Investment-Vertrag mit dem Klagenfurter Startup Symvaro unterzeichnet. Für einen nicht näher genannten siebenstelligen Betrag gingen 16 Prozent des Jungunternehmens an den deutschen Konzern. Bislang hielt Gründer und CEO Rudolf Ball rund 79 Prozent des Unternehmens. Neben einigen kleineren Investoren ist auch das Management-Team am Unternehmen beteiligt.

+++ Bitpanda und Symvaro gewinnen bei Central Europe Startup Awards +++

“Beginnen erst richtig zu arbeiten”

“Wir beginnen mit dem heutigen Tag und einem Partner wie Diehl erst richtig zu arbeiten”, sagt Symvaro-CCO Gernot Fleiss bei der Pressekonferenz, bei der auch Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser anwesend ist. Der betont die Wichtigkeit des Investments für Kärnten. “Ein Unternehmen gegründet von jungen Menschen, die versuchen einen Teil unserer Zukunft vorwegzunehmen, geht eine vertiefte, strategische Zusammenarbeit mit einem am Markt etablierten internationalen Industrieunternehmen ein – das ist auch für Kärnten eine ganz besondere Entwicklung”, sagt Kaiser.

Symvaro überzeugt Diehl-Gruppe mit “Waterloo”

Symvaro konnte die Diehl-Gruppe mit seinem System Waterloo überzeugen. Es ist eine Smart-City-Anwendung im Bereich Wasserversorgung, die die Effizienz des Versorgungssystems steigert und Wasserverschwendung eindämmt. “Es ist gut zu wissen, dass wir mit dem Thema Wasser nicht nur ein Thema gefunden haben mit dem unser Unternehmen zukunftsträchtig aufgestellt ist, sondern eines, für das unser gesamtes Team auch brennt”, sagt Founder Ball bei der Pressekonferenz. Erst im vergangenen Jahr hatte Symvaro zunächst die österreichische Gesamtwertung der Central European Startup Awards geholt und dann gesamt in der Kategorie Smart City gewonnen.

+++ Das sagt die Politik zur Kärntner Startup-Szene +++


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Mehrere Millionen Euro Umsatz

Ob auf Baustellen, bei Wartungsarbeiten oder im Industriekletter-Bereich – das System soll dafür sorgen, dass Werkzeuge sicher befestigt sind und dennoch einfach und schnell zugänglich bleiben.

“Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren Produkten bereits mehrere Millionen Euro Umsatz erzielt haben, aber unser Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft”, sagt Julia Watzinger, Geschäftsführerin. Das Unternehmerpaar ist überzeugt: “Unsere Mission ist es, in den verschiedensten Branchen weltweit mit unseren patentierten Sicherungslösungen mehr Freiheit und Sicherheit zu ermöglichen.”

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