04.07.2019

Millioneninvestment für Kosmetik-Startup aus Oberösterreich

Das oberösterreichische Kosmetik-Startup andmetics rund um die Gründer Margot Helm und Hannes Freudenthaler hat Enthaarungsstreifen für Augenbrauen aus Kaltwachs entwickelt. Das Unternehmen wurde 2014 gegründet und ist mittlerweile in 40 Ländern aktiv. Wie nun bekannt wurde, beteiligt sich die Raiffeisen KMU Beteilungs AG mit einer Million Euro an andmetics.
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andmetics
(c) Margot Helm (andmetics)

Seit der Markteinführung im Jahr 2015 hat das oberösterreichische Startup andmetics mehr als zehn Millionen Augenbrauen-Enthaarungsstreifen aus Kaltwachs verkauft. Der Erfolg spricht für sich: Das Startup rund um die Gründer Margot Helm und Hannes Freudenthaler ist mittlerweile in 40 Ländern aktiv. Zudem konnten die Gründer in der Startup-TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“ ein Investment von Business Angel Heinrich Prokop erfolgreich an Land ziehen (der brutkasten berichtete). Wie andmetics nun bekannt gegeben hat, konnte eine weitere Investment-Runde erfolgreich abgeschlossen werden. Diesmal mit der Raiffeisen KMU Beteiligungs AG, die sich mit einer Million Euro beteiligt.

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andmetics im Video-Interview zum Investment

Mit 20 Prozent eingestiegen

Die Raiffeisen KMU Beteiligungs AG hat laut Firmenbuch 20 Prozent der Unternehmensanteile erworben. Freudenthaler hält nun 17,6 Prozent, die HMG Invest GmbH 62,4 Prozent der Anteile.

Wie es in einer Aussendung von andmetics heißt, sollen mit dem frischen Kapital die Wachstumsbestrebungen weiter unterstützt und zusätzliche Kosmetik-Innovationen ermöglicht werden. „Die Raiffeisen KMU Beteiligungs AG bringt neben dem Investment selbst vor allem ausgeprägte Finanzkenntnisse ein und hilft uns beim internationalen Vertriebsaufbau, sowie strategischen Themen“, so Freudenthaler.

Raifeissen KMU Beteiligungs AG

Die Raiffeisen KMU Beteiligungs AG ist ein Fonds der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG und unterstützt mit Fokus auf die langfristige Finanzierung KMU in Oberösterreich. Die operative Führung bleibt trotz der Beteiligungen bei den jeweiligen Unternehmen selbst – so auch bei andmetics.

Daniel Haider, Vorstand der Raiffeisen KMU Beteiligungs AG, erläutert: „Wir freuen uns andmetics beim weiteren Wachstum unterstützen zu können und dass sie sich trotz attraktiver Angebote internationaler Investoren für die Zusammenarbeit mit einem regionalen verlässlichen Partner entschieden haben.“ Bis dato hat sich die Beteiligungs AG seit der Gründung im Jahr 2007 an insgesamt 35 oberösterreichischen Unternehmen beteiligt.

Internationalisierung als weiterer Schritt

Als nächste Schritte nennt andmetics die Vorbereitung der Markteintritte in Australien, Südafrika und Südamerika. Heuer wollen sich die Gründer vor allem auf Marketing und Vertrieb konzentrieren. „Es ist jetzt enorm wichtig, die Marke noch bekannter zu machen. So werden wir einen großen Teil des Investments für die Teilnahme an internationalen Messen einsetzen“, so CMO Margot Helm. Für Herbst sei zudem eine neue Produkteinführung geplant, die allerdings noch geheim bleibt.


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Novoarc-Gründer v.l.n.r.: Julian Quehenberger, David Wurm und Oliver Spadiut.
Novoarc-Gründer v.l.n.r.: Julian Quehenberger, David Wurm und Oliver Spadiut. (c) Novoarc

Die Idee ist folgende: Durch stabilisierende Fette, also Lipide, werden medizinische Wirkstoffe ummantelt, damit sie leichter vom Körper aufgenommen werden können. Die Umsetzung allerdings ist schwierig – und das Ergebnis einer langen Forschung.

Die Ursprungsidee stammt aus einem anderen Projekt, nämlich aus dem Bereich der Abfallverwertung, erzählt CEO David Wurm im brutkasten-Gespräch. Während diesem Projekt sei man dann auf spezielle Mikroorganismen gestoßen, die unter extremen Bedingungen besonders gut leben können. Die Rede ist hier von sogenannten thermoacidophilen Archaeen, die sich bei Temperaturen um die 80 Grad am Wohlsten fühlen. Den Grund dafür machte man in Lipiden – also Fettmolekülen – aus. Und es entstand die Idee, diese eben für die vereinfachte Medikamentengabe zu nutzen. Im Rahmen seiner Doktorarbeit hat Julian Quehenberger, heutiger CTO von Novoarc, eine Förderung von der TU Wien bekommen, um das näher zu erforschen. 2021 wurde schließlich die Firma Novoarc gegründet.

Leichtere Aufnahme im Darm

Mittels eines speziellen Verfahrens holen die drei Founder, Julian Quehenberger, David Wurm und Oliver Spadiut diese Lipide aus den Mikroorgansimen – so, dass medizinische Wirkstoffe darin verpackt werden können. Dadurch, dass die Wirkstoffe von einer Fettschicht ummantelt sind, können sie besser vom Körper aufgenommen werden.

Viele pharmazeutische Wirkstoffe können nämlich nur schlecht oder gar nicht vom Körper aufgenommen werden, weil die Magensäure die Substanz bereits zersetzt und die Wirkstoffe dann wenig effizient durch den Darmtrakt wandern – weshalb sie injiziert werden müssen. Durch die Lipidummantelung können die Wirkstoffe den Magen passieren und im Darm richtig aufgenommen werden. Dadurch könne man Medikamente, die bislang nur durch Spritzen verabreicht werden konnten, fortan auch in Pillenform einnehmen.  

Vorteile in der Lagerung

Das sei nicht nur von Vorteil für jene Patient:innen, die unter einer Spritzenangst leiden. Ein entscheidender Vorteil bei dieser Art der Medikamantengabe ist die unkompliziertere Lagerung. So brauchen Spritzen oft ganz spezielle Lagerbedinungen, während Medikamente in Pillenform ganz einfach bei Raumtemperatur oder nur leicht gekühlt gelagert werden können. „Das ist besonders für Kriegs- und Krisengebiete oder für schwer erreichbare Gegenden von entscheidendem Vorteil“, erklärt David Wurm.

Für das Projekt konnten die drei Forscher bereits zahlreiche Förderungen holen. Darunter ist die FFG Spin-off Fellowship-Förderung, eine Förderung von AWS und Life Science Austria und weitere kleinere Förderungen. „Zudem haben wir eine finanzkräftige Investorengruppe an Bord“, erklärt Wurm. Jetzt verkauft NovoArc seine Produkte an Pharmaunternehmen. Zudem unterstützen die Forscher Kunden dabei, Produkte zu entwickeln, um letzten Endes ein Marktfähiges Produkt zu haben. Zu den Kunden gehören bekannte Konzerne wie Evonik, Boehringer Ingelheim, syvento oder Polypus, um nur einige zu nennen. Die drei Forscher haben für ihre Arbeit zudem bereits den Phönix-Preis gewonnen.

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