“28-jähriger Selfmade-Milliardär kauft Forbes” – so lautete eine brutkasten-Headline Mitte Mai. Statistisch gesehen ist der besagte Unternehmer, Luminar-Gründer Austin Russell, eine Ausnahme – wie auch andere vergleichsweise junge Superreiche, etwa Mark Zuckerberg. Denn laut einer aktuellen statistischen Auswertung (Daten Stand Ende 2022) des US-Unternehmens Altrata, über die CNBC berichtet, beträgt das Durchschnittsalter der Milliardär:innen der Welt nicht gerade knusprige 67 Jahre. Weniger als zehn Prozent davon sind unter 50, aber 42 Prozent über 70. In einer anderen Hinsicht ist Russell dagegen ein denkbar gewöhnlicher Milliardär: Wie er sind 87,5 Prozent davon Männer. Bei den Frauen ist der Anteil der unter 50-Jährigen mit 18 Prozent deutlich höher als bei den Männern.
Wer nicht erbt, braucht für gewöhnlich sehr lange
Das in Medien gezeichnete Bild sei trügerisch, wird in der Studie ausgeführt. Während (verhältnismäßig) junge Tech-Milliardär:innen die Berichterstattung dominieren, ist das Median-Alter der Milliardär:innen in den vergangenen fünf Jahren sogar etwas gestiegen. Dazu Altrata-Expertin Maya Imberg gegenüber CNBC: “Viele der jüngeren Milliardär:innen haben ihren Reichtum in der Tech-Branche erworben, die einen schnellen Vermögensaufbau ermöglicht und viel Aufmerksamkeit in den Medien erhält. Aber die meisten brauchen eine lange Zeit, um Reichtum aufzubauen, es sei denn, er wird geerbt. Die überwiegende Mehrheit der Menschen braucht ein ganzes Geschäftsleben, um ein solches Vermögen zu schaffen”.
Finance über alle Altersgruppen hinweg dominierende Branche
Die Branchen-Unterschiede zwischen jungen und alten Milliardär:innen sind auch in der Statistik klar ablesbar, obgleich eine Branche in allen Altersgruppen dominiert: Von den unter 50-Jährigen sind 21 Prozent dem Finance- und 20 Prozent dem Tech-Bereich zuzuordnen. Bei den Milliardär:innen zwischen 50 und 70 Jahren dominieren Finance (24 Prozent) und Industrie (8,3 Prozent). Bei den über 70-Jährigen sind es Finance (18 Prozent), Misch-Konzerne (11 Prozent) und Immobilien (8,3 Prozent).
USA in Milliardär-Statistik weit vorne, China auf Platz 2
Zuletzt ging die weltweite Anzahl der Milliardär:innen erstmals seit 2018 leicht zurück. Geografisch dominieren nach wie vor klar die USA mit 955 Superreichen vor China mit 357. Im Städte-Ranking führt New York mit 136 Milliardär:innen vor Hongkong (112), San Francisco (84), Moskau (76) und London (75). Dazu Expertin Imberg: “Vor zehn Jahren hat die Städteliste noch anders ausgesehen. Inzwischen sind einige chinesische Städte und Städte außerhalb der USA darauf.”
Aktuelle Forbes Top 10 Milliardäre (ohne “:innen”) mit Alter:
Was hat sich 2024 in der heimischen Climate-Tech-Landschaft getan? brutkasten Earth wirft einen Blick zurück und stellt die wichtigsten Entwicklungen österreichischer Startups und Scaleups und ihrer Klimatechnologien vor.
Was hat sich 2024 in der heimischen Climate-Tech-Landschaft getan? brutkasten Earth wirft einen Blick zurück und stellt die wichtigsten Entwicklungen österreichischer Startups und Scaleups und ihrer Klimatechnologien vor.
Österreichische Startups spielen mit ihren Klimatechnologien eine zentrale Rolle bei der Dekarbonierung des Wirtschaftsstandorts. Doch trotz ihrer Bedeutung sahen sich viele dieser Unternehmen 2024 mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert – insbesondere aufgrund der schwierigen Finanzierungslage, die den Zugang zu Kapital deutlich erschwert hat.
Ein Blick auf das jüngste EY-Startup-Barometer zeigt: 2024 hatten immerhin 25 der insgesamt registrierten 149 Finanzierungsrunden einen Bezug zum Thema Nachhaltigkeit, das entspricht jeder sechsten Finanzierungsrunde. 2023 hatte dieser Anteil mit 20 Prozent noch höher gelegen.
Das Gesamtvolumen der Finanzierungsrunden im Jahr 2024, an denen Startups mit Nachhaltigkeits-Fokus beteiligt waren, belief sich laut EY auf 148 Millionen Euro – das entspricht einem Anteil von fast 26 Prozent am insgesamt investierten Risikokapital in Höhe von 578 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es noch 175 Millionen Euro, die an Sustainability Startups ausgeschüttet wurden.
Trotz dieser Herausforderungen war 2024 ein Jahr, in dem österreichische ClimateTech-Startups ihre Innovationskraft und Resilienz unter Beweis stellten. Viele Unternehmen konnten wichtige Fortschritte erzielen und ihre Technologien weiterentwickeln, während einige sogar ihre internationale Expansion vorantrieben. Wir werfen hier einen Rückblick auf die wichtigsten Ereignisse heimischer Startups in den Bereichen Energie, Mobilität, Ernährung, Landwirtschaft, Kreislaufwirtschaft, CO₂-Monitoring und Lieferketten-Management.
Energie
Das Jahr 2024 stand im Energiesektor ganz im Zeichen der Energiewende. Besonders beeindruckte das Wiener Startup enspired, das im Mai eine der größten Finanzierungsrunden des Jahres abschloss und 25,5 Millionen Euro in einer Series-B-Runde einsammelte. Mit diesem Kapital plant das Unternehmen die Expansion in die USA und Asien sowie die Vermarktung von über 50 Gigawatt erneuerbarer Energien bis 2035. Die KI-basierte Technologie von enspired optimiert den Handel auf Strommärkten und setzt neue Maßstäbe in der Effizienz von Energienutzung – ein klares Signal für die Stärke Österreichs im globalen Energiemarkt.
Auch das Wiener Startup Nobile trägt mit seiner Plattform Nobile:Connected zur Transformation der Energiebranche bei. Das Unternehmen kommunizierte im November eine Finanzierungsrunde von fünf Millionen Euro und verfolgt das Ziel, Energieerzeuger in sogenannten Energiegemeinschaften zu verbinden. Diese fördern die Dezentralisierung der Stromnetze und ermöglichen eine direkte Versorgung von Verbrauchern mit erneuerbarer Energie. Zudem kündigte Nobile an, in mehrere europäische Märkte zu expandieren – darunter Italien, Deutschland und Belgien.
Die Energiewende und die Wärmewende sind eng miteinander verknüpft, da die Transformation des Energiesystems ohne die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung nicht vollständig erreicht werden kann. Auch hierfür liefern österreichische Startups Lösungen. Das junge Wiener Unternehmen Heizma, das sich seit März auf die Installation von Wärmepumpen spezialisiert hat, erzielte in seinem ersten Geschäftsjahr Aufträge in Höhe von zehn Millionen Euro. 2024 bewies auch ecop, ein Spezialist für industrielle Hochtemperatur-Wärmepumpen, mit einer Finanzierung von 8,5 Millionen Euro und der Einführung neuer Technologien, dass nachhaltige Lösungen auch in der Industrie auf dem Vormarsch sind.
Das oberösterreichische Scaleup neoom meisterte 2024 trotz eines Personalabbaus Ende 2023 die Herausforderungen des Marktes und setzte seinen Wachstumskurs fort. Mit über 300 Mitarbeitenden und einer starken Präsenz in Deutschland, das bereits 40 Prozent des Umsatzes ausmacht, fokussierte sich das Unternehmen auf digitale Lösungen wie die Energiemanagementsoftware Connect AI. Diese ermöglicht intelligente Energieentscheidungen und treibt die Vernetzung von über 58.000 Geräten an 15.000 Standorten voran, wodurch neoom seinen Beitrag zur Digitalisierung der Energiewirtschaft leistet.
Das Wiener Startup Hydrogrid setzt mit seiner Softwarelösung zur Optimierung von Wasserkraftwerken neue Maßstäbe in der Energiewirtschaft. Die Technologie ermöglicht eine automatische Anpassung der Stromproduktion an Marktpreise und Umweltbedingungen, wodurch Gewinne maximiert und die Energieerzeugung effizienter gestaltet werden. Hydrogrid hat 2024 einen wichtigen Meilenstein erreicht: In Zusammenarbeit mit dem schwedischen Energieversorger Vattenfall wird die Software künftig in 32 Wasserkraftwerken in Schweden implementiert. Damit stärkte das Unternehmen 2024 seine internationale Präsenz und trägt zur nachhaltigen Nutzung erneuerbarer Energien bei.
Zudem wurden im Energiebereich 2024 auch neue Startups gegründet. Dazu zählt beispielsweise 2nd Cycle, das eine automatisierte Upcycling-Anlage für gebrauchte Photovoltaik-Module entwickelt. Gleichzeitig sicherte sich das im Dezember 2023 gegründete Wiener Startup Balun, das eine Forecasting-Lösung für erneuerbare Energien entwickelt, eine Finanzierung im sechsstelligen Bereich. Diese Technologie soll die Integration von erneuerbaren Energiequellen ins Stromnetz optimieren und damit die Energiewende weiter vorantreiben.
Mobilität
Das Wiener Carsharing-Startup eloop musste im April seinen Betrieb einstellen und ein Sanierungsverfahren einleiten. Als Gründe nannte das Unternehmen erschwerte Wachstumsbedingungen sowie hohe Kosten durch nicht versicherte Fahrzeugschäden.
Ebenfalls von finanziellen Herausforderungen betroffen, konnte das Wiener Mobility-Startup goUrban nach einem Sanierungsantrag im Vorjahr im März 2024 eine Finanzierung von drei Millionen Euro durch Bestandsinvestoren sichern. Im September folgte die Übernahme durch den Hamburger Mitbewerber Wunder Mobility, wobei Marke und Team unter der Leitung von CEO Bojan Jukic erhalten blieben. Gemeinsam streben die Unternehmen an, eine unabhängige Technologieplattform zu schaffen, die neue Maßstäbe für die Sharing-Branche setzt.
Das Grazer Startup Easelink erhielt im Oktober ein Investment von 1,5 Millionen Euro von Verbund X Ventures, um die Internationalisierung seiner “Matrix Charging”-Technologie voranzutreiben. Diese Lösung für automatisiertes Laden von E-Autos wird bereits in Projekten wie “eTaxi Austria” eingesetzt und soll als globaler Industriestandard etabliert werden. In Salzburg arbeitet das Startup FlyNow Aviation an automatisierten eCopter-Flügen. Mit Plänen für erste Cargoflüge 2025 in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie Investitionen im Millionenbereich will FlyNow die Skalierung seiner Produktion vorantreiben und erschwingliche Fluglösungen realisieren.
Das Wiener Scaleup Necture, ehemals bekannt als Ubiq, sicherte sich 2024 ebenfalls neue finanzielle Mittel. Mit einer erweiterten Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von insgesamt 2,5 Millionen Euro und einem Rebranding fokussiert sich das Unternehmen auf die Weiterentwicklung seiner SaaS-Plattform. Sie bietet Datenanalysen und Empfehlungen für das sogenannte “Rebalancing” der Flotten, einschließlich optimaler Zeitpunkte und Orte zum Laden von Elektrofahrzeugen.
Ernährung und Landwirtschaft
Das Jahr 2024 brachte bedeutende Fortschritte und Innovationen im Bereich Ernährung und Landwirtschaft hervor, wobei österreichische Startups im Bereich der alternativen Proteine zahlreiche Fortschritte erzielten.
Das Wiener Food-Tech-Startup Revo Foods setzte mit der Eröffnung der “Taste Factory” einen neuen Maßstab. Diese weltweit größte Anlage für 3D-Lebensmitteldruck im industriellen Maßstab ermöglicht die Produktion von bis zu 60 Tonnen pflanzlicher Fischalternativen pro Monat. Mit der innovativen “3D-Structuring Technology” entwickelt Revo Foods komplexe Texturen, die Muskelfleisch täuschend echt nachahmen. Das Unternehmen plant, mit seinem Produkt “The Filet – Inspired by Salmon” pflanzliche Fischalternativen im großen Stil verfügbar zu machen.
Fortschritte erzielte auch das Wiener Biotech-Startup Fermify, dessen rein pflanzliches Kasein im Jahr 2024 von der US-amerikanischen Lebensmittelbehörde FDA als “Generally Recognized As Safe” (GRAS) eingestuft wurde. Dieses pflanzenbasierte Milcheiweiß, entwickelt unter der Leitung von Gründerin und CEO Eva Sommer, ermöglicht die Herstellung von Käse- und Molkereiprodukten ohne tierische Bestandteile. Die GRAS-Anerkennung öffnet Fermify den Weg zur internationalen Markteinführung und unterstreicht die Bedeutung der Präzisionsfermentation für die Entwicklung nachhaltiger Lebensmittelalternativen.
Auch neue Startups am Markt wie Green Lilly zeigten, wie Innovation und Nachhaltigkeit in der Lebensmittelbranche kombiniert werden können. Das erst 2024 gegründete oberösterreichische Unternehmen spezialisierte sich auf vegane Gemüseaufstriche in der Tube, die durch natürliche Zutaten, hohen Proteingehalt und lange Haltbarkeit überzeugen. Mit fünf Sorten, die bereits auf internationalen Märkten Aufmerksamkeit erregen, möchte Green Lilly 2025 seine Expansion in Europa vorantreiben.
Im Bereich alternativer Proteinquellen setzte das Wiener Startup Livin Farms seine Expansion in Europa fort. Mit automatisierten Insektenmastanlagen, die jährlich bis zu 100.000 Tonnen organisches Material in Ressourcen wie Protein, Fett und Düngemittel umwandeln, betreut das Unternehmen nun Projekte in Österreich, Spanien, Belgien und Deutschland.
Einen Beitrag zur landwirtschaftlichen Ressourcenschonung leistete das Boku-Spin-off Agrobiogel mit seinem Hydrogel-Granulat “Retentis”. Das biobasierte Produkt kann ein Vielfaches seines Eigengewichts an Wasser speichern und Pflanzen während Trockenperioden versorgen, wodurch Dürreschäden reduziert werden. Dank eines Millioneninvestments wird im ersten Quartal 2025 eine Produktionsanlage in Kooperation mit der Austrocel Hallein GmbH in Betrieb genommen, um die Skalierung dieser innovativen Technologie voranzutreiben.
Kreislaufwirtschaft
Das steirische Unternehmen Supaso eröffnete in Löffelbach einen neuen Produktionsstandort, der mit einer Investition von drei Millionen Euro finanziert wurde. In der 3.000 Quadratmeter großen Produktionsstätte produziert Supaso nachhaltige Isolierverpackungen aus recyceltem Altpapier, die insbesondere für den Kühl- und Tiefkühlversand von Lebensmitteln, Babynahrung, Tierfutter und Arzneimitteln eingesetzt werden. Zukünftig plant das Unternehmen, auch Akustikpaneele zur Schalldämmung sowie stoßsichere Verpackungslösungen anzubieten.
Im Bereich Kohlefaser-Recycling machte das Linzer Startup Carbon Cleanup 2024 bedeutende Fortschritte. Mit der Inbetriebnahme einer neuen, leistungsstarken Anlagengeneration im August konnte das Unternehmen seine Kapazität auf bis zu 200 Tonnen Kohlenstofffasern pro Jahr erhöhen. Zusätzlich erhielt Carbon Cleanup eine Förderung der Austria Wirtschaftsservice (aws) in Höhe von 700.000 Euro, um die Produktion weiter auszubauen. Eine Kooperation mit KTM Technologies ermöglicht es dem Unternehmen, einen geschlossenen Materialkreislauf für Carbonfaser-Abfälle zu etablieren, was einen wichtigen Schritt für die Kreislaufwirtschaft in der Industrie darstellt.
Auch der Gründer von öKlo, Niko Bogianzidis, präsentierte 2024 ein visionäres Projekt: “öKlo-Land”, ein Biomasse-Recycling-Center auf 13.000 Quadratmetern nahe Wien, soll ab 2026 organische Wertstoffe wie menschliche Fäkalien in nachhaltige Produkte wie Struvit-Langzeitdünger, Biogas und Holzfaser-Beton umwandeln. Um das Vorhaben zu realisieren, ist die Gründung eines neuen Unternehmens geplant. Bogianzidis möchte sich künftig vollständig auf dieses Projekt konzentrieren und sich aus dem operativen Geschäft von öKlo zurückziehen.
Neben diesen Entwicklungen setzte das Wiener Scaleup refurbed seinen Wachstumskurs fort und expandierte in die Märkte Belgien, Finnland, Portugal und Tschechien. Mit über 18.000 erneuerten Elektronikprodukten und einer starken Akzeptanz in Osteuropa stärkte refurbed 2024 seine Position als führender Anbieter nachhaltiger Elektroniklösungen. Das Unternehmen plant auch 2025, sein Sortiment weiter auszubauen und beschäftigt mittlerweile über 300 Mitarbeitende.
Das Grazer Startup Metaloop, ehemals Schrott24, beschleunigte 2024 sein Wachstum nach einer erfolgreichen Series-A-Finanzierungsrunde 2023. Mit monatlichen Umsätzen im achtstelligen Bereich und einem Fokus auf größere B2B-Kunden sowie Produktentwicklung verfolgt Metaloop das Ziel, einen globalen Standard für den Altmetallhandel zu etablieren.
Auch nachhaltige Lösungen im Hotelgewerbe zeigten Erfolge: Das Wiener Startup MATR erhielt eine weitere Finanzierung durch Greiner Innoventures und baut sein Angebot für nachhaltige Matratzenlösungen aus, die vollständig recycelbar sind. Neben der Belieferung von über zehn renommierten Hotels plant MATR für 2025 eine Expansion in den Endkundenmarkt und setzt auf EU-Ecodesign- und Circular-Design-Kriterien, um die Kreislaufwirtschaft auch in der Hotellerie voranzutreiben.
Lieferketten und C02-Monitoring
Das Wiener Scaleup Prewave, spezialisiert auf KI-basierte Lösungen für Lieferkettenrisikomanagement, sicherte sich 2024 in einer Series-B-Finanzierungsrunde 63 Millionen Euro. Angeführt wurde die Runde von der Investmentgesellschaft Hedosophia, mit Beteiligung bestehender Investoren wie Creandum, Ventech, Kompas, Speedinvest und Working Capital Fund. Das 2017 von Lisa Smith und Harald Nitschinger gegründete Unternehmen plant auch 2025, mit diesem Investment seine globale Expansion voranzutreiben und die Weiterentwicklung seiner KI-Technologie zu forcieren. Prewaves Plattform identifiziert weltweit 140 Risikoarten, darunter Naturkatastrophen, Cyber-Risiken und ESG-Verstöße, und analysiert Daten in über 400 Sprachen, um Unternehmen bei der Einhaltung internationaler Vorschriften zu unterstützen. Mit dieser Finanzierung strebt Prewave insbesondere eine Expansion in den US-Markt an.
Das Wiener Startup EcoNetix, gegründet 2023 von Jakob Zenz und Paul Nimmerfall, erhielt 2024 ein Millioneninvestment, um seine datengetriebene Lösung zum Monitoring und Tracking von CO2-Einsparungen weiterzuentwickeln. Das Unternehmen arbeitet bereits mit Partnern in sechs Ländern auf drei Kontinenten, darunter Aufforstungsprojekte in Afrika und Renaturierungsprojekte an Küsten, und strebt den Aufbau eines weltweiten Carbon-Credit-Portfolios an. Mit Sensoren sammelt EcoNetix Live-Daten, die mehr Transparenz im CO2-Markt schaffen und das Vertrauen in Kompensationsprojekte stärken.
Einen weiteren wichtigen Meilenstein erreichte 2024 auch Everest Carbon, ein Climate-Tech-Startup mit Wurzeln in Linz und Sitz in San Francisco. Das Unternehmen sicherte sich 2024 ein Investment von drei Millionen US-Dollar, finanziert durch Carbon Removal Partners aus Zürich, Ponderosa Ventures aus New York und die Carbon Drawdown Initiative aus Bayern. Trotz der internationalen Ausrichtung bleibt die Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Linzer Tech Harbor verankert. Das Kapital fließt in die Weiterentwicklung und Skalierung der firmeneigenen Sensortechnologie, die den Prozess der beschleunigten Gesteinsverwitterung zur CO2-Bindung messbar und skalierbar macht.
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Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?
Der Inhalt des Artikels zeigt, dass die Mehrheit der Milliardäre in der Welt ältere Männer sind und dass Frauen sowie junge Menschen in dieser Gruppe unterrepräsentiert sind. Dies verdeutlicht eine Ungleichheit in der Verteilung von Reichtum und Macht, die gesellschaftspolitische Auswirkungen hat und Fragen in Bezug auf Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit aufwirft. Außerdem zeigt der Artikel, dass die meisten Milliardäre nicht durch alleinige persönliche Leistung, sondern auch durch Erbschaften oder langjährige Geschäftstätigkeit zu ihrem Vermögen gelangt sind. Dies könnte Fragen zur wirtschaftlichen Chancengleichheit aufwerfen.
Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?
Der Artikel liefert einen Einblick in die Demografie der Milliardäre weltweit und zeigt, dass das Vermögen für die meisten Menschen eine lebenslange Herausforderung darstellt. Zudem hebt der Artikel hervor, dass die Finanzbranche in allen Altersgruppen das dominierende Feld der Milliardäre ist und dass die USA in der Milliardär-Statistik weltweit an erster Stelle stehen. Die Wirtschaft hat somit eine ungleiche Verteilung von Vermögen innerhalb spezifischer Branchen und Länder.
Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?
Als Innovationsmanager:in können Sie aus dieser Statistik über Milliardäre ableiten, dass der schnelle Aufbau von großem Vermögen in der Regel Zeit und Ausdauer erfordert und nicht nur auf technologische Disruption beschränkt ist. Branchenübergreifend kann der Finance-Sektor als relevante Branche betrachtet werden, während die Tech-Branche insbesondere bei den jüngeren Milliardären dominiert. Insgesamt kann die Analyse der Verteilung von Superreichtum auch Einblicke darüber geben, welche Industrien und Unternehmen in verschiedenen Märkten und Ländern dominieren und wo es möglicherweise Chancen für Innovationen und Disruptionen gibt.
Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?
Die Statistik zeigt, dass die meisten Milliardäre ältere Männer sind und dass nur wenige unter 50 Jahre alt sind. Außerdem sind die meisten von ihnen im Finance- oder Industriebereich tätig. Für Investoren könnte dies bedeuten, dass es wichtiger ist, langfristig in Unternehmen zu investieren, die in diesen Branchen tätig sind, anstatt auf schnelle Erfolge in der Tech-Branche zu hoffen.
Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?
Als Politiker:in können Sie von dieser Statistik lernen, dass ein Großteil der Milliardär:innen erfahrene Geschäftsführer sind, die über Jahre hinweg hart gearbeitet haben und ihren Erfolg nicht über Nacht erreicht haben. Es zeigt auch, dass bestimmte Branchen wie Finanzen und Technologie besonders erfolgreiche Unternehmer hervorgebracht haben. Darüber hinaus können Sie daraus ableiten, dass die Verteilung von Reichtum in der Welt weiterhin stark von den USA dominiert wird.
Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?
Die statistische Auswertung des US-Unternehmens Altrata zeigt, dass Milliardäre weltweit im Durchschnitt 67 Jahre alt sind und dass weniger als zehn Prozent von ihnen unter 50 sind, jedoch 42 Prozent über 70 Jahre alt sind. Obwohl junge Tech-Milliardäre wie Mark Zuckerberg oder Luminar-Gründer Austin Russell in den Medien präsenter sind, haben die meisten Milliardäre für ihr Vermögen lange Zeit benötigt und die überwiegende Mehrheit von ihnen hat ihren Reichtum geerbt. In der Studie werden auch Branchenunterschiede aufgezeigt, und es wird berichtet, dass die USA im Vergleich zu anderen Ländern weltweit die meisten Milliardäre haben.