03.08.2020

Microsoft: Konzern bestätigt Interesse an chinesischer Video-App TikTok

Nach den Diskussionen rund um eine US-Sperre des chinesischen Videoportals TikTok macht Microsoft nun den nächsten Schritt und kündigt nach einem Austausch mit US-Präsident Donald Trump an, dass das Interesse an einem Erwerb weiterhin bestehe.
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TikTok
(c) AdobeStock

Microsoft hat am Sonntag auf einem Blog Stellung zur Causa rund um TikTok genommen. US-Präsident Donald Trump hatte in den letzten Tagen mit einem Verbot der chinesischen Video-App aufhorchen lassen – koreanische User der Plattform hatten den US-Präsidenten im Juni bei seinem Wahlkampfauftakt in Tulsa (Oklahoma) blamiert, als sie Tickets für die 19.000 Personen fassende Halle erworben hatten und die Hälfte der Plätze leer geblieben war.

Heute klingt die Sachlage etwas anders: Nach einem Gespräch zwischen Microsoft-CEO Satya Nadella und Präsident Trump ist Microsoft bereit, die Diskussionen fortzusetzen, um einen Kauf in den USA zu prüfen, lässt der US-Konzern mitteilen.

Auf Bedenken des Präsidenten eingehen

Microsoft wisse, wie wichtig es ist, auf die Bedenken des Präsidenten einzugehen. Man sei bestrebt, TikTok zu erwerben, sofern eine vollständige Sicherheitsüberprüfung durchgeführt wird, und den Vereinigten Staaten, einschließlich des US-Finanzministeriums, angemessene wirtschaftliche Vorteile geboten werden können.

Gespräche mit TikTok bis 15. September

Microsfts Plan ist es, in wenigen Wochen Gespräche mit der Muttergesellschaft der chinesischen Plattform, ByteDance, zu führen und diese Gespräche bis spätestens am 15. September 2020 abzuschließen.

Kaufvorschlag wird geprüft

Die Gespräche mit ByteDance bauen auf einer Mitteilung an den Ausschuss für Auslandsinvestitionen in den USA (CFIUS) auf. Die beiden Unternehmen haben ihre Absicht mitgeteilt, einen vorläufigen Vorschlag zu prüfen, der den Kauf des TikTok-Dienstes in den USA, Kanada, Australien und Neuseeland beinhalten würde. Microsoft könne zudem andere amerikanische Investoren einladen, sich an diesem Kauf auf Minderheitsbasis zu beteiligen.

US-Daten bleiben sicher

Microsoft würde unter anderem sicherstellen, dass alle privaten Daten der US-amerikanischen Benutzer von TikTok in die USA übertragen werden und dort verbleiben. In dem Maße, in dem solche Daten derzeit außerhalb der USA gespeichert oder gesichert werden, würde der Konzern zudem garantieren, dass diese Daten nach der Übertragung von Servern außerhalb des Landes gelöscht werden.

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Doris Lippert | (c) VÖSI/Luiza Puiu

Doris Lippert übernimmt das Ruder beim Verband Österreichischer Software Innovationen (VÖSI). Die 36-jährige Managerin von Microsoft Österreich tritt die Nachfolge von Klaus Veselko an, der freiwillig zurücktritt, dem Vorstand aber weiterhin erhalten bleibt.

Lippert, die bereits als Vizepräsidentin des VÖSI tätig war, bringt langjährige IT-Erfahrung mit. Ihr Fokus liegt auf Bildung und Frauenförderung in der Technologie-Branche – ein Thema, das sie auch als Botschafterin des Frauennetzwerks WOMENinICT vorantreibt.

Neue Vizepräsidenten und der Blick auf 2025

Unterstützt wird Lippert von den neuen Vizepräsidenten Peter Lieber (Sparx Systems) und Gerald Bader (Eviden). Weitere Vorstandsmitglieder sind Klaus Veselko (TÜV SÜD), Gerlinde Macho (MP2 IT Solutions), Heinz Tuma (InfraSoft) und Armin Skoff (ACP).

In Hinblick auf die Herausforderungen des Jahres 2025 – darunter geopolitische Veränderungen und der Druck auf produzierende Unternehmen – möchte Lippert auf Digitalisierung als Schlüssel zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich setzen.

„Technologie wird entscheidend sein, um die Wirtschaftslage zu verbessern. Vor allem die fortschreitende Entwicklung von Künstlicher Intelligenz wird die Softwarebranche revolutionieren“, so Lippert. Der VÖSI soll dabei als Plattform für Vernetzung, Austausch und verantwortungsvolle Innovation dienen. Und sie merkt an: “Software beeinflusst Industrie, Bildung, Gesundheit und den öffentlichen Sektor zunehmend. Es liegt an uns, Lösungen zu schaffen, die nachhaltig wirken und das Leben der Menschen verbessern“, so Lippert.


Tipp der Redaktion: Doris Lippert bei No Hype KI

Doris Lippert ist auch in der ersten Folge der neuen brutkasten-Serie No Hype KI zu sehen. Unter anderem diskutiert sie mit Thomas Steirer von Nagarro, wo die österreichische Wirtschaft bei künstlicher Intelligenz steht.

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AI Summaries

Microsoft: Konzern bestätigt Interesse an chinesischer Video-App TikTok

  • Microsoft hat am 2. August auf einem Blog Stellung zur Kausa rund um TikTok genommen.
  • US-Präsident Donald Trump hatte in den letzten Tagen mit einem Verbot der chinesischen Video-App aufhorchen lassen – jugendliche koreanische TikTok-User hatten ihn bei seinem Wahlkampfauftakt in Tulsa blamiert, als sie Tickets für die 19.000 Personen fassende Halle erworben hatten un die Hälfte der Plätze leer blieb.
  • Heute klingt die Sachlage etwas anders: Nach einem Gespräch zwischen Microsoft-CEO Satya Nadella und Präsident Trump ist Microsoft bereit, die Diskussionen fortzusetzen, um einen Kauf von TikTok in den USA zu prüfen, lässt der US-Konzern mitteilen.
  • Microsoft würde unter anderem sicherstellen, dass alle privaten Daten der US-amerikanischen Benutzer von TikTok in die USA übertragen werden und dort verbleiben.

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Microsoft: Konzern bestätigt Interesse an chinesischer Video-App TikTok

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  • US-Präsident Donald Trump hatte in den letzten Tagen mit einem Verbot der chinesischen Video-App aufhorchen lassen – jugendliche koreanische TikTok-User hatten ihn bei seinem Wahlkampfauftakt in Tulsa blamiert, als sie Tickets für die 19.000 Personen fassende Halle erworben hatten un die Hälfte der Plätze leer blieb.
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