Mezzalite will die Vermittlung von Mezzaninkapital für Immobilienprojekte erleichtern und Investoren Zugang zu spannenden Projekten bieten.
Mezzalite will die Vermittlung von Mezzaninkapital für Immobilienprojekte erleichtern und Investoren Zugang zu spannenden Projekten bieten.
Im April startet ein neues "Real Estate FinTech" aus Österreich seinen Service. Mezzalite will die Finanzierung neuer Immobilienprojekte vereinfachen und sieht sich damit an der Schnittstelle zwischen FinTech und PropTech. „Wir sehen in der Digitalisierung der Immobilienfinanzierung noch viel Potential“, sagt Georg Stampfl, der das Jungunternehmen gemeinsam mit Michael Rohrmair gegründet hat.
Konkret will es das Startup Immobilienentwicklern erleichtern, Mezzaninkapital aufzunehmen. Dabei handelt es sich um eine Mischform aus Eigen- und Fremdkapitial, bei der in der Regel Nachrangdarlehen bei Investoren aufgenommen werden. Bei Projektentwicklern ist das beliebt, weil Eigenmittelerfordernisse der Banken damit erfüllt werden und so wiederum Bankenfinanzierungen einfacher möglich sind. Investoren haben dabei die Chance auf gute Renditen – laut Mezzalite im Durchschnitt 7 bis 10 Prozent pro Jahr.
Diese beliebte Finanzierungsform hat laut Stampfl bisher vor allem einen Nachteil: Die Suche nach passenden Partnern sei sehr zeitaufwändig. Mezzalite will genau da ansetzen und die Vergabe von Mezzaninkapital standardisieren und digital abwickeln. Projektentwickler können die Unterlagen ihres Immobilienprojektes hochladen, die Plattform schlägt das Projekt allen passenden Investoren vor und innerhalb von zwei Wochen soll der Entwickler Angebote erhalten. Mezzalite vermittelt dabei ab einem Mezzaninkapitalbedarf von 500.000 Euro. Investoren können ein Profil mit individuellen Kriterien anlegen und bekommen nur solche Deals vorgeschlagen, die ihren Ansprüchen entsprechen.
"Dabei ist die digitale Vermittlung von Projekten mit Investoren nur der erste Schritt. In Zukunft werden wir auch alle weiteren Phasen bis zur Rückzahlung des Kapitals sukzessive auf Mezzalite abwickelbar machen", so Stampfl. Geplant sind automatisierte Projektbewertungen und eine integrierte Due-Dilligence-Prüfung. Die Plattform verzeichnete seit Ende 2020 laut dem Startup bereits 160 Vorregistrierungen aus Österreich und Deutschland. Ab April sollen die ersten Vermittlungen erfolgen.