E-Scooter bleiben in aller Munde. Nachdem Paris die mobilen Tretroller verbannt, ist nun eine Studie öffentlich geworden, die zeigt, dass E-Roller gegebenenfalls mehr CO²-Emmissionen verursachen, als ein PKW.

E-Scooter aus Paris verbannt

Die französische Hauptstadt hat sich jedoch, wie brutkasten berichtete, aus einem anderen Grund für ein Verbot entschieden. Die prekäre Parksituation sowie eine ständige Gefahr für die Verkehrssicherheit in der Metropole waren der Grund dafür.

Dabei argumentieren Anhänger:innen der E-Roller-Kultur oft mit Umweltschutz. Der CO²-Abdruck von den Rollern sei weitaus geringer, als jener von Autos. Wer in Außenbezirken wohnt und mit in die Innenstadt rollt, schütze das Klima – so das Narrativ.

Roller als Klimasünder

Der Standard berichtet aber nun, dass dies wohl nicht der Fall ist. Ohnehin würden nur knapp fünf Prozent der E-Roller-Nutzer:innen ihr Gefährt als Alternative zum Auto sehen. Die meisten würden ansonsten mit dem Rad, zu Fuß oder den Öffis unterwegs sein.

Eine Studie der Universität Bochum hat sich genau angesehen, wie es um die CO²-Emmissionen von E-Rollern im Vergleich zu Autos bestellt ist. Von der Nutzung bis hin zur Verwertung entstehen bei E-Scootern 64 bis 237 Gramm CO² pro Personenkilometer. Bei PKWs mit fossilem Antrieb liegt dieser Wert bei 195 Gramm, bei E-Autos bei ca. 90. Zurückzuführen ist die drastische Klimabilanz auf die Produktion der E-Scooter. Hinzu kommt, dass die öffentlich-ausleihbaren Scooter abends eingesammelt und danach wieder aufgeladen werden – auch der logistische Weg verbraucht also CO².