05.04.2021

Maschmeyer: Diese 5 Punkte überzeugen den TV-Investor bei Startups

Seit fast vier Jahren ist Maschmeyer Investor bei "Die Höhle der Löwen" Jetzt verrät er, worauf er bei Startups ganz genau achtet.
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Höhle der Löwen, Frank Thelen, Dagmar Wöhrl, Carsten Maschmeyer, Georg Kofler, Ralf Dümmel, Startup
(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer - Investor Carsten Maschmeyer nimmt die Anti-Keim Tapete von "keimEX" genau unter die Lupe.

Carsten Maschmeyer ist seit fast vierJahren “Löwe” in der deutschen Startup-Höhle. Damit hat er Dutzende, wenn nicht hunderte Startups auf die Bühne der VOX-Show “Die Höhle der Löwen” treten sehen. Und er hat ihre Pitches bewertet, oft kritisch, manchmal wohlwollend und gelegentlich sogar mit barem Geld in Form eines Cash-Investments. Wenige Minuten bleiben TV-Investoren, um sich einen Eindruck von einem Startup zu machen. Der eigentliche Deal wird zwar erst verhandelt, wenn die Kameras aus sind, aber dennoch sind die wenigen Momente auf der Bühne entscheidend. In den vielen Jahren hat Maschmeyer sein Bewertungssystem geschärft und verrät, worauf er achtet:

1. Das Gründerteam

“Die Persönlichkeit, die Teamgröße, die Zusammensetzung”, setzt Maschmeyer an erste Stelle. Damit ist der TV-Löwe keine Ausnahme unter den Investoren. Dass das Team entscheidend ist, sieht beinahe jeder Business Angel oder Venture-Capital-Geber so. Ein gutes Team könne sogar aus einer mittelmäßigen Idee ein starkes Startup machen. Deshalb bringt sich Maschmeyer auch gerne selbst ein: “Ich verstehe mich als Gründervater, will meinen Gründern, bei denen ich investiert bin, immer mit Rat und Tat zur Seite stehen”, sagte er 2020 im Interview mit dem brutkasten.

2. Die Idee

Klar, die Idee muss überzeugend sein – gerade, wenn es um den ersten Eindruck im Fernsehen geht. Maschmeyer geht es aber insbesondere um den Innovationsgrad. “Wenn die Idee etwas Bestehendes schneller, besser, günstiger oder einfacher für die Kunden bzw. Nutzer macht, weckt das mein Interesse ganz besonders”, sagte Maschmeyer zum brutkasten.

3. Umsatztreiber

“Es ist der Umsatz. Sales, Sales, Sales”, schreibt der TV-Investor. Damit setzt er auch auf sein eigenes Spezialgebiet bzw. das, seiner Venture-Capital-Firma Maschmeyer Group. “Wo uns keiner etwas vormachen kann ist im Bereich Sales, ganz besonders B2B”. Maschmeyer fokussiert auf Technologie-Themen, die vor allem für Business-Kunden interessant sind. Beauty- oder Food-Startups überlässt er in der Show anderen Investoren und Investorinnen.

4. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen

“You are who you hire”, schreibt Maschmeyer und betont “die Notwendigkeit einer großartigen Personalabteilung”. Am besten kommen bei dem TV-Investor also Gründerinnen und Gründer an, die einen guten Riecher für Talente haben.

5. Die mentale Kraft

Maschmeyer ist selbst Unternehmer und weiß: Ein Startup aufzubauen besteht aus Höhen und sehr vielen Tiefen. “Du musst dranbleiben”, schreibt der Investor. Und nicht immer verläuft der Weg von Gründerinnen und Gründern geradlinig. Maschmeyer selbst wollte mit seiner Tätigkeit im Vertrieb einer Vermögensverwaltung eigentlich nur sein Medizinstudium finanzieren. Er war dort aber so erfolgreich, dass er als Mehrheitseigentümer bei dem “Allgemeinen Wirtschaftsdienst” (AWD, später Exit an Swiss Life) einsteigen konnte. Der Rest ist Geschichte.

Online Pitchdeck einreichen

Carsten Maschmeyer und sein VC-Unternehmen erhalten täglich Anfragen von Startups. Die gute Nachricht ist: Er hört auch abseits der TV-Kameras gerne zu. Damit “keins untergeht”, wie er schreibt, habe sein Team eine eigene Plattform dafür eingerichtet, auf der Founder ein Formular ausfüllen und ihr Pitchdeck hochladen können. Hinter der Plattform steht Maschmeyers Frühphasen-VC “seed + speed Ventures”, der Tickets bis zu 500.000 Euro vergibt und über den auch die TV-Investments abgewickelt werden. Der Fokus liegt dabei bei Software-Startups im B2B-Bereich – Maschmeyers Spezialgebiet.

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Wirtschaft Konjunktur wachstum
(c) Envato

Schlechte Nachrichten für die heimische Wirtschaft: Österreich erholt sich von der Rezession der Jahre 2023 und 2024 nur schleppend. Im internationalen Vergleich verliert das Land zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit, und die Wirtschaftsleistung nimmt ab. Was sind die Ursachen und wie kann man dem entgegenwirken?

Schwacher Wirtschaftsstandort Österreich

Der heute vorgestellte Österreichische Infrastrukturreport 2025 verdeutlicht, dass Unternehmer:innen vermehrt Zweifel am Wirtschaftsstandort Österreich haben. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der befragten Unternehmen, die grundsätzlich die Möglichkeit hätten, ihren Betrieb ins Ausland zu verlagern, haben aufgrund der aktuellen Lage bereits darüber nachgedacht, diesen Schritt zu gehen.

Gründe dafür seien laut der repräsentativen Umfrage die hohe Steuer- und Abgabenlast (57 Prozent), der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften (41 Prozent), hohe Energiepreise (34 Prozent) sowie die generelle Teuerung und Überbürokratisierung (30 Prozent).

Österreich wächst schwächer im EU-Vergleich

Österreich büßte in den letzten beiden Jahren durch die Covid-Pandemie, die Energiepreiskrise und die Rezession erheblich an Wertschöpfung ein. Laut einer mittelfristigen Prognose der WIFO wird der österreichische Real-BIP von 2025 bis 2029 jährlich nur um etwa 1,25 Prozent wachsen – und damit 0,2 Prozentpunkte schwächer als der Durchschnitt im Euro-Raum. Die Prognose basiert auf einem kontrafaktischen Szenario ohne Krisen und ohne Rezession.

Der Grund dafür ist der Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit, was sich auch im internationalen Ranking der Lausanner Wirtschaftshochschule IMD zeigt. Österreich, das 2020 noch Platz 16 belegte, ist in diesem Jahr auf Rang 26 von insgesamt 67 Ländern abgerutscht.

Im Kampf um Investitionen stehen die EU-Länder allerdings dynamischeren Wirtschaftsräumen gegenüber. David Ungar-Klein, Autor des Infrastrukturreports, betont: „Das jährliche BIP-Wachstum der Brics-Staaten ist achtmal so hoch wie das der EU, die Nafta-Staaten wachsen fünfmal so schnell”. Entscheidend für potenzielle Investor:innen seien nicht nur steuerliche Anreize, Rechtssicherheit und die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte, sondern auch die Infrastruktur – insbesondere die digitalen Anbindungen.

Ausbau der digitalen Infrastruktur könnte 90 Mrd. Euro einbringen

Die Infrastruktur wird als entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes angesehen. Der Infrastrukturreport schätzt sogar, dass ein Ausbau der digitalen Infrastruktur in Österreich ein Produktivitätswachstum von rund 90 Milliarden Euro bewirken könnte. Laut Katharina Reinwald, Co-Autorin des Reports, seien Investitionen in die Infrastruktur daher der „stärkste Hebel der Standortpolitik für mehr Produktivität”.

Um die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen und den Wohlstand langfristig zu sichern, müsse „die Digitalisierung und der Ausbau der Energieinfrastruktur […] höchste Priorität genießen“, betont Ökonom Andreas Reinstaller vom Produktivitätsrat der Nationalbank.

Der Report fordert daher die Entwicklung einer umfassenden „Standort- und Infrastrukturstrategie 2040“ nach dem Vorbild der Schweiz, die zentrale Bereiche wie Energie, Verkehr und digitale Infrastrukturen abdeckt.

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