06.09.2018

Margarete Schramböck über Learnings aus Singapur, die Austria Business Agency und die Digitalisierung

Digitalisierung, Bildung, Fachkräftemangel. Über den Handlungsbedarf wird oft gesprochen. Welche konkreten Projekte derzeit in der Umsetzung sind, erzählte uns Bundesministerin Margarete Schramböck im Interview. Die Projekte konzentrieren sich auf die generationsübergreifende Verbesserung digitaler Skills und die Unterstützung von KMUs bei der digitalen Transformation und dem Fachkräftemangel.
/artikel/margarete-schramboeck-learnings-aus-singapur-austria-business-agency-aba-digitalisierung
Digitalisierung, Bildung, Fachkräftemangel. Über den Handlungsbedarf wird oft gesprochen. Welche konkreten Projekte derzeit in der Umsetzung sind, erzählte uns Bundesministerin Margarete Schramböck im Interview.
(c) BMDW.

Im Rahmen des EU Frühstücks am 4.9.2018, das unter dem Motto “Digitale Transformation leben: Herausforderungen, Chancen und Sensibilitäten” stand, hatten wir die Gelegenheit, uns mit Bundesministerin Margarete Schramböck (Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort) über aktuelle Projekte zu unterhalten. Und zwar Projekte, die drängende Probleme betreffen: Digitalisierung, Bildung und Fachkräftemangel. Sie sprach auch über Learnings aus der Reise der Bundesregierung nach Singapur.

+++ EU Frühstück: Austausch von Politik und Wirtschaft über Fachkräftemangel, Bildung und Digitalisierung +++

Digitalisierung: Handwerkszeug in jedem Unterrichtsfach

Im Bezug auf die Singapur-Reise hebt Schramböck insbesondere die Förderung von digitalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler hervor: “Es braucht eine digitale Grundausbildung im Schulsystem. Da müssen wir bei den Kleinsten der Kleinen ansetzen”, so die Bundesministerin. Innovation und und digitales Handwerkszeug sei in jedem Unterrichtsfach in Singapurs Schulen fester Bestandteil. Das möchte man in Österreich ebenfalls erreichen. Hierzu startete kürzlich eine Offensive zur Verbesserung der digitalen Kompetenzen in Kooperation mit dem Bildungsministerium und dem Ministerium für Infrastruktur.

Pilotprojekt Duale Akademie in Oberösterreich

Zum anderen müsse der weitere Bildungsweg nach der Schule modular gestaltet werden, sodass junge Menschen Ausbildung, Arbeit und Studium in der von ihnen gewünschten Reihenfolge absolvieren können. “Als Pilotprojekt läuft bereits in Oberösterreich die Duale Akademie, bei der Maturanten innerhalb von zwei Jahren einen vollwertigen Berufsabschluss erwerben können”, berichtet Schramböck. Danach stehe es den AbsolventInnen frei, ob sie direkt arbeiten oder noch ein Studium anschließen möchten.

Zertifizierung für digitale Skills

Die Generation der Berufstätigen im mittleren Alter möchte man dadurch unterstützen, dass zunächst eine Einschätzung der digitalen Skills erfolgen soll. “Da arbeitet wir an einer Zertifizierung, dass man bestimmen kann, wie gut die einzelnen MitarbeiterInnen mit digitalen Kompetenzen ausgestattet sind. Die Mittelständischen Unternehmen wollen wir dann stark dabei unterstützen, was das Reskilling ihrer Mitarbeiter betrifft.” Für ältere Generationen soll es in jedem Bezirk wöchentlich in entspanntem Rahmen Schulungen geben. Diese sollen Basic Skills, zum Beispiel Umgang mit mobilen Endgeräten, vermitteln und so die Teilhabe am digitalen Leben ermöglichen. Desweiteren schloss man auch den Pakt für digitale Kompetenzen, der generationsübergreifend und in Kooperation mit VertreterInnen aus Wirtschaft bei der Verbesserung digitaler Skills mitwirken soll.

Unterstützung der KMUs durch Digitalisierungsagentur und Austria Business Agency

Viele KMUs fühlen sich mit der Digitalisierung überfordert. Diese sollen von der neuen Digitalisierungsagentur profitieren und in den Bereichen Digitale Infrastruktur, Wirtschaft, Bildung und Gesellschaft, Forschung, Entwicklung und Innovation und Datenschutz und Datenwirtschaft Beratung in Anspruch nehmen können. Die Agentur nehme ab diesen Herbst ihre Arbeit auf, so Schramböck. Ein weiteres großes Problem für KMU stellt der Fachkräftemangel, besonders im IT-Bereich, dar. Um dem entgegenzuwirken, wurde die Austria Business Agency (ABA) um eine weitere Abteilung erweitert. Diese soll Fachkräfte nach Österreich locken. Die ABA konzentriert sich bei der Suche nach Fachkräften auf “den gesamten europäischen Raum, insbesondere den Osten und Süden. Denn dort gibt es eine hohe Jugendarbeitslosigkeit und auch eine große Arbeitslosigkeit bei Experten und Fachkräften”, erklärt Schramböck. Seit 2017 konnte die ABA nach eigenen Angaben 344 internationale Unternehmen nach Österreich holen, was 2672 Arbeitsplätze schuf und 723 Millionen Investments brachte.

Interview von der Standortkonferenz der Bundesregierung #InvestInAustria mit Margarete Schramböck

Live von der Standortkonferenz der Bundesregierung #InvestInAustria mit Margarete Schramböck, der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort!

Gepostet von DerBrutkasten am Montag, 25. Juni 2018

⇒ Zur Page des Bundesministeriums


Redaktionstipps
Deine ungelesenen Artikel:
24.07.2024

European Forum Alpbach: Diese Sessions zu “Technologie & Innovation” solltet ihr nicht verpassen

In rund einem Monat findet das European Forum Alpbach 2024 unter dem Thema "Moment of Truth" statt. Insgesamt werden 4000 Teilnehmer:innen erwartet. Die vielfältigen Tracks, Module und Formate des Forums behandeln auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Themen rund um Innovation und Technologie. Wir bieten euch einen Überblick.
/artikel/european-forum-alpbach-2024-technologie-innovation
24.07.2024

European Forum Alpbach: Diese Sessions zu “Technologie & Innovation” solltet ihr nicht verpassen

In rund einem Monat findet das European Forum Alpbach 2024 unter dem Thema "Moment of Truth" statt. Insgesamt werden 4000 Teilnehmer:innen erwartet. Die vielfältigen Tracks, Module und Formate des Forums behandeln auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Themen rund um Innovation und Technologie. Wir bieten euch einen Überblick.
/artikel/european-forum-alpbach-2024-technologie-innovation
Alpbach
(c) EFA

Das European Forum Alpbach (EFA) hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1945 als eine bedeutende Plattform für den interdisziplinären Dialog etabliert. Jährlich versammelt das Forum führende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im malerischen Alpbachtal in Tirol, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu diskutieren.

Die Zukunft Europas und “Moment of Truth”

Angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen und ihrer tiefgreifenden Auswirkungen auf alle Lebensbereiche, bietet das EFA auch in diesem Jahr wieder eine Plattform, um sich unter anderem über die Wechselwirkungen zwischen technologischen Innovationen und gesellschaftlichen Veränderungen auszutauschen.

Traditionsgemäß legt das European Forum Alpbach einen Fokus auf europaweit relevante Themen. Im Sinne des grenzüberschreitenden Wissensaustausch werden Ende August wieder Expert:innen aus dem In- und Ausland nach Tirol anreisen. Ingesamt werden über 4000 Teilnehmer:innen erwartet.

“In einer Zeit voller politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen sowie starker Polarisierung ist das spezielle Konzept des EFA relevanter denn je. Unter dem Motto ‚Moment of Truth‘ konzentrieren wir uns auf die nötigen Lösungen, die Europas Zukunft und seine Rolle in der Welt nachhaltig prägen können”, so Andreas Treichl, Präsident des European Forum Alpbach.


Technologie und Innovation innerhalb der vier Themen-Tracks

2024 setzt das EFA auf vier inhaltliche Schwerpunkte (Tracks). Dazu zählen der Security Track rund um geopolitische Fragestellungen, der Finance and Economy Track zur Zukunft unseren Wirtschaftssystem, der Climate Track zur Klimakrise sowie der Democracy and the Rule of Law Track, der sich mit demokratiepolitischen Fragestellungen auseinandersetzt.

Innerhalb der vier Hauptthementracks werden dieses Jahr wieder technologie- und innovationsübergreifende Themen behandelt. Themen wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Cybersecurity, und die Zukunft der Arbeit stehen dabei im Mittelpunkt. Hier ein kurzer Überblick über Programmpunkte des European Forum Alpbach, die sich mit Themen rund im Innovation und Technologie befassen:


Arbeit im Zeitalter von KI und Automatisierung | 26. August

Im Rahmen eines Hikes wird der Frage nachgegangen, wie sich die Arbeitswelt durch künstliche Intelligenz und Automatisierung verändert. Expert:innen wie Anja Meierkord (Arbeitsmarktexpertin OECD), Philip Meissner (Gründer / Direktor European Center for Digital Competitiveness) und Werner Stengg (Kabinettsexperte European Commission) diskutieren dabei die Auswirkungen auf Beschäftigung und Gesellschaft sowie Strategien zur Anpassung.

Wettlauf um grüne Technologien zwischen USA und EU: Wie können sie zusammenarbeiten? | 26. August

Im Zuge eines Chats wird der Wettbewerb zwischen den USA und der EU im Bereich der grünen Technologien beleuchtet. Unter anderem diskutieren Philipp Gerbert (CEO TUM Venture Labs), Haaris Mateen (Assistenzprofessor für Finanzen, University of Houston) Kooperationen und Strategien zur gemeinsamen Bewältigung klimatischer Herausforderungen.

Europas Scaleup-Herausforderung: Wie kann man in Europa wachsen? | 28. August

Diese Session thematisiert die Schwierigkeiten europäischer Startups beim Wachstum. Bekannte Expert:innen aus der Startup- und VC-Szene wie Lucanus Polagnoli (CEO Calm/Storm Ventures) und Daniela Buchmayr (CEO Sarcura GmbH) oder auch der Finanzwelt wie Hans Unterdorfer (Chief Corporates Officer Erste Bank Österreich) bieten Einblicke und Lösungen zur Förderung von Innovation und Unternehmenswachstum in Europa.

Wie man KI in Österreich regieren kann | 29. August

Diese Diskussion fokussiert auf die Regulierung von Künstlicher Intelligenz in Österreich. Anthony Cook (Corporate Vice President & Deputy General CounselMicrosoft), Jeannette Gorzala (CEOAct.AI.Now), und Martin Kocher (Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft) werden politische, rechtliche und ethische Aspekte der KI-Nutzung erörtern.

Quanten-Computing: Die nächste Supermacht? | 29. August

Diese Session untersucht die potenziellen revolutionären Veränderungen durch Quanten-Computing. Unter anderem diskutierten der renommierte Investor Hermann Hauser (Gründungspartner Amadeus Capital Partners) und Isabell Kunst (CEO Xephor Solutions GmbH) über Anwendungen, Herausforderungen und die Verantwortung im Umgang mit dieser mächtigen Zukunftstechnologie.

Hinweis: Dies sind nur einige der Highlights des EFA24 rund um das Thema “Technologie & Innovation”. Das gesamte Programm des European Forum Alpbach findet ihr hier. Die Liste der Mitwirkenden wird laufend aktualisiert. brutkasten wird als Medienpartner im Vorfeld des Forums und vor Ort live berichten.


brutkasten-Networking-Session am EFA2024 zum Thema “Corporate Venturing”

Neben diesen Themen wird 2024 auch brutkasten als Programmpartner am European Forum Alpbach auftreten und die Ergebnisse seiner neuen Schwerpunktserie “Corporate Venturing” vorstellen.

Acht Pioniere aus dem Bereich – AVL, Elevator Ventures, Flughafen Wien, ÖBB, Plug and Play Austria, Raiffeisen Bank International, UNIQA Ventures und Verbund – teilen ihre wichtigsten Erkenntnisse und Best Practices. Gemeinsam werden in einem Whitepaper konkrete Empfehlungen an die Politik formuliert, um die Rahmenbedingungen für Corporate Venturing zu verbessern.

Im Zuge einer Networking-Session am Mittwoch, den 28. August (12:00 – 14:00 Uhr), werden die Ergebnisse des Whitepapers präsentiert. Diese Session bietet eine Plattform für wertvolle Kontakte und tiefere Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um das Thema. Nähre Infos zur Networking-Session werden demnächst veröffentlicht. Stay tuned!


Jetzt Tickets für das European Forum Alpbach Tickets sichern

Das European Forum Alpbach gliedert sich in fünf Module. Für jedes dieser Module können über den Ticketshop separate Tickets gekauft werden. Hinweis für Startups: EFA bietet ein limitiertes Kontingent an ermäßigten Tickets von 50 Prozent an (50 Tickets pro Modul). Berechtig sind unter anderem Vertreter:innen eines Startup-Unternehmens.


Überblick zu den fünf Modulen:

Während der “Euregio Days” (17. – 20. August) treffen Menschen aus der Europaregion Tirol/Südtirol/Trentino in Alpbach zusammenIm Rahmen der Euregio-Days werden herausragende Forschung und Innovation prämiert; der „Tirol-Tag“ bietet einen ersten festlichen Höhepunkt des EFA24.

Die Alpbach Seminars“ (18. – 24. August) bilden den internationalen Auftakt für über 600 Stipendiat:innen aus der ganzen Welt beim European Forum Alpbach – ein zentraler Teil des Forums, wie Treichl ausführt: „Junge Menschen aus über 70 Ländern kommen nach Alpbach und gemeinsam mit Entscheidungsträger:innen entsteht ein diverser, interdisziplinärer und generationsübergreifender Austausch, wie es ihn sonst nirgendwo gibt. So entstehen auch über ideologische Differenzen hinweg Ideen, wie wir Gegenwart und Zukunft gestalten können“

Konkrete Fragestellungen werden bei den „Lab Days“ (22. – 24. August) bearbeitet. Expert:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen arbeiten dabei an Lösungen.

Die „Europe in the World Days“ (24. – 27. August) setzen verstärkt auf europäische Stakeholder. Zahlreiche Entscheidungsträger:innen der europäischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur treffen sich für den Saisonauftakt in Alpbach.

Bei den Austria in Europe Days” (27. – 30. August) steht die Rolle Österreichs in Europa im Mittelpunkt. Die wichtigsten Akteur:innen der Zivilgesellschaft sowie Unternehmer:innen und Politiker:innen kommen nach Alpbach, um untereinander sowie mit der nächsten Generation in Austausch zu treten.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Margarete Schramböck über Learnings aus Singapur, die Austria Business Agency und die Digitalisierung

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Margarete Schramböck über Learnings aus Singapur, die Austria Business Agency und die Digitalisierung

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Margarete Schramböck über Learnings aus Singapur, die Austria Business Agency und die Digitalisierung

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Margarete Schramböck über Learnings aus Singapur, die Austria Business Agency und die Digitalisierung

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Margarete Schramböck über Learnings aus Singapur, die Austria Business Agency und die Digitalisierung

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Margarete Schramböck über Learnings aus Singapur, die Austria Business Agency und die Digitalisierung

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Margarete Schramböck über Learnings aus Singapur, die Austria Business Agency und die Digitalisierung

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Margarete Schramböck über Learnings aus Singapur, die Austria Business Agency und die Digitalisierung

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Margarete Schramböck über Learnings aus Singapur, die Austria Business Agency und die Digitalisierung