Das im Jahr 2014 gegründete Lampen-Startup Luke Roberts rund um Robert Kopka und Lukas Pilat reagiert auf die steigende Bedeutung von Kryptowährungen und ermöglicht in seinem Online-Shop die Bezahlung via Bitcoins, Ethereum und Co. Im Rahmen der "Bitcoin Tage" von 5. bis 9. Mai 2021 wird es zudem spezielle Angebote geben.
Der Hersteller der in Wien Floridsdorf gefertigten smarten Leuchten, die dank patentierter Lichtlenktechnik je nach Wunsch unterschiedliche Lichtstimmungen in einem Raum erzeugen können, springt auf den Kryptowährungs-Hype auf und will sich an der Etablierung von Digitalwährungen beteiligen. Neben Euro akzeptiert Luke Roberts nun testweise auch Bitcoins, Ethereum und andere Kryptowährungen als Alternative zu Kreditkarte und Sofort Überweisung. Nach einigen Wochen wird evaluiert, ob das Experiment fortgeführt wird, oder nicht.
Berührungsängste abbauen
Um die Aufmerksamkeit für das neue Angebot zu steigern, rühren die beiden Gründer auch kräftig die Werbetrommel. Während der von 5. bis 9. Mai 2021 ausgerufenen “Bitcoin Tage” gibt es für alle Kunden, unabhängig von der Zahlungsart, 15 Prozent Rabatt, wenn der Bitcoin Kurs in den letzten 24 Stunden gestiegen ist. “Mit dieser Aktion wollen wir dazu beitragen, dass sich noch mehr Menschen mit Kryptowährungen auseinandersetzen und so auch Berührungsängste abgebaut werden” erklärt Kopka. Derzeit werden Kryptowährungen angenommen, aber vorerst nicht in Euro konvertiert. “Je nachdem wie hoch die Krypto-Bestände zu den Cash-Beständen werden, muss das Risiko neu bewertet werden” so Kopka weiter. Bei der technischen Abwicklung der Zahlungen im Online-Shop setzt man auf die Expertise der Plattform Coinbase, die vor wenigen Wochen mit ihrem erfolgreichen Börsengang für Schlagzeilen gesorgt hat.
Ein Sommer in der Stadt heißt für viele auch stickige Luft im Büro. (c) Adobe Stock / StockPhotoPro
Monatelang freut man sich auf den Sommer, sehnt sich nach Tagen im Schwimmbad und im Gastgarten. In Städten bedeutet der Sommer für viele aber auch stickige Luft im Büro, schweißgebadete Menschen in der U-Bahn und die Sehnsucht aufs Land zu flüchten. Für einige dieser Probleme an Hitzetagen haben Startups Lösungen gesucht und gefunden. Eine Rundumschau österreichischer (und eines deutschen) Startups – von Dachbegrünungsanlagen bis zu Antitranspirant.
Kühlere Häuser mit Plantika
Ein Weg, Städte zu kühlen, ist Begrünung – nicht nur am Boden. Auch begrünte Dächer und Fassaden können einen großen Unterschied machen. Dort kann gezielt Wasser zurückgehalten werden, das Gebäude darunter wird gekühlt und Bewohner:innen profitieren von einem angenehmeren Klima.
Das Wiener Startup Plantika hat sich daher der Dachbegrünung verschrieben. Ein Großteil der städtischen Häuser haben Blech- und Ziegeldächer, für die es bislang keine Möglichkeiten zur Begrünung gab. Plantika hat dafür eine modulare Unterkonstruktion aus Mineralwolle entwickelt.
(c) Plantika
Je nachdem, wie zugänglich das jeweilige Dach ist, können verschiedene Gewächse gepflanzt werden. Sehr widerstandsfähige Hartlaubgewächse kommen mehrere Wochen ohne Wasser aus, auf leicht zugänglichen Dächern können hingegen Blumenwiesen gepflanzt werden.
Für sein Konzept erhielt Plantika 2021 den Titel “Greenstar” vom Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Klimaschutzministerium (BMK) – brutkasten berichtete.
Wer mit dem Rad aus der Stadt flüchten will, aber die richtige Strecke noch nicht gefunden hat, findet bei Bikemap Hilfe: 2014 gegründet, hat sich das Wiener Startup mittlerweile zum größten Anbieter vom Community-basierten Routen für Radfahrer:innen entwickelt.
Praktisch überall weltweit findet man Radrouten, die User:innen erstellt haben. Das kann besonders im Urlaub nützlich sein. Eine Übersichtseite klärt auch über Verkehrsregeln in dem jeweiligen Land auf, in dem man eine Tour plant.
(c) Bikemap
Die ausgewählten Strecken lassen sich auch nach Schwierigkeit oder Dauer an die eigenen Vorlieben anpassen. Auf der Strecke können nützliche Stops wie E-Bike-Ladestationen oder Werkstätten angezeigt werden. Offline-Karten sind allerdings nur in der Premium-Version der App verfügbar.
Nicht nur beim Radfahren, auch im Alltag sorgen Hitzetage vor allem für eines: Schweiß. Das Salzburger Startup Don’t Call it Deo möchte jenen helfen, die übermäßiges Schwitzen und den Geruch als Problem empfinden. Founder Stefan Steiner ist ehemaliger Diplom-Gesundheits- und Krankenpfleger und selbst Betroffener.
Founder Stefan Steiner (c) Don’t Call It Deo
Mit dem Antritranspirant Fluid will man Menschen unterstützen, sich wieder “wohl und selbstbewusst zu fühlen”, sagt Steiner. Seit März ist das klinisch und dermatologisch getestete Produkt auch im stationären Handel bei dm erhältlich.
Gekühlte Getränke sind wohl der schnellste Weg, gefühlte Hitze zu mildern. Am besten ist dafür immer Wasser geeignet, ab und zu sehnt man sich aber nach einer Alternative. Das Startup Wonderful Drinks bietet für diese Situationen Bio-Getränke ohne Zuckerzusatz an.
Founderin Anna Abermann (c) Griselda Photography
Gründerin Anna Abermann konnte mit ihren Pona-Fruchtsäften knapp neun Jahre lang Erfolge feiern, im Sommer 2023 schlitterte das Unternehmen aber in die Insolvenz. Ende 2023 erhielt sie eine neue Chance, wie sie im brutkasten-Gespräch erzählte. Unter dem neuen Namen Wonderful Drinks und mit einem neuen Geschäftspartner an Bord vertreibt das Unternehmen weiter Bio-Getränke mit Namen wie “Ich bin Was?er” und Pona.
Wenn gar nichts mehr hilft, gibt es nur eine Lösung: Raus. Raus aus der Stadt, raus aus der Hitze und hinaus aufs Land. Diesem Wunsch von Stadtbewohner:innen hat sich das deutsche Startup mit dem simplen Namen Raus verschrieben. 2024 hat das Unternehmen nach Österreich expandiert – brutkasten berichtete – und bietet nun auch hierzulande Cabins auf Bauernhöfen und Weiden an.
(c) Raus
Von Hütten sind die Unterkünfte allerdings weit entfernt: Modern ausgestattet bieten sie den Comfort eines Hotels. Große Fenster sorgen dafür, dass die Gäste das Treiben auf der Weide oder im Wald entspannt aus dem Bett beobachten können. Entschleunigung pur verspricht zum Beispiel eine Cabin auf einer Alpakafarm in der Steiermark.
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