12.10.2020

Loomaid: Zwei Brüder und eine Klobürste mit schönem Design

Wenn zwei Brüder, einer aus der Justiz, der andere aus der Raumfahrt, sich zusammentun, dann entsteht ein Produkt, das zwar im Alltag vorkommt, aber bisher wenig an Innovation erfahren hat: die Klobürste. Loomaid möchte das ändern und bietet nun eine Design-Bürste für das stille Örtchen an.
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LOOMAID, Loomaid, Dümmel, Klobürste, Design-Klobürste, Höhle der Löwen
(c) TV NOW/Bernd Michael Maurer - Löwe Ralf Dümmel mit den Gründern der Design-Klobürste LOOMAID.

Die Gebrüder Jan-Peter und Andres Psczolla von Loomaid kommen aus unterschiedlichen Bereichen. Während ersterer als Jurist dem Gesetz verpflichtet ist, hat Andres als Raumfahrttechniker das Weltall im Blick. Gemeinsam haben die beiden Gründer ein Thema aufgegriffen, das eher weniger im Fokus des alltäglichen Gesprächs auftaucht, obwohl es in jedem Haushalt vorkommt: die Klobürste.

200.000 Euro für eine Klobürste

In der “Höhle der Löwen” durfte das Gründer-Duo zwischen Dagmar Wöhrl und Ralf Dümmel wählen, die beide ins Klobürsten-Startup einsteigen wollten. Es wurde schlussendlich der LEH-Experte, der vor der Kamera für 200.000 Euro 20 Prozent hinblätterte.

Gesamtptpaket für Loomaid

“Ralf Dümmel hat an dem Deal aus der Show unverändert festgehalten. Wir haben dann ein Gesamtpaket geschnürt, bei dem es darum ging, unsere jeweiligen Stärken zu kombinieren. Und sind sehr froh, den Löwen mit seiner Vertriebspower an Bord zu haben”, sagt Pscozolla.

Das Kapital wird nun unter anderem in größere Werkzeuge und Maschinen investiert, um größere Stückzahlen zu besseren Konditionen produzieren zu können. Auch geplante Marketingmaßnahmen sollen hierbei auf der Ausgabenseite stehen.

WC-Bürste als Massenartikel, aber…

Dass sich die Gründer-Brüder auf den Klobürsten-Markt stürzen, hat einen einfachen Vor-Gedanken, wie beide erklären: “Eigentlich ist es ziemlich erstaunlich – die WC-Bürste ist ein absoluter Massenartikel, der in jedem Haushalt zu finden ist. Trotzdem ist die herkömmliche WC-Bürste mit all ihren bekannten Nachteilen seit Jahrzehnten nahezu unverändert geblieben”, so Jan-Peter: “Nahezu alle Bestandteile des Badezimmers vom Seifenspender bis zur Duschamatur sind zudem darauf ausgerichtet, dass der Nutzer sich wohlfühlt, bis auf die WC-Bürste. Dies hat Andres auf die Idee gebracht eine WC-Bürste zu entwickeln, die Funktion und Design miteinander vereint und die Nachteile einer herkömmlichen WC-Bürste mit Borsten aber nicht aufweist.”

Eine Dekade Loomaid

Die Gründer haben Loomaid vor zehn Jahren zunächst als Projekt gestartet. Andres und ein dritter Gesellschafter waren zu diesem Zeitpunkt noch im Studium. Den jungen Männern ging es zuerst darum, eine technische Lösung für die Produktion des Reinigungskopfs zu finden, was nicht ganz trivial war, wie sie zugeben.

Spritzgussverfahren

Der Reinigungskopf wird heute im Spritzgussverfahren hergestellt, die filigranen Lamellen sowie deren wendelförmiger Verlauf erwiesen sich sowohl im Werkzeugbau, als auch in der Produktion als eine besondere Herausforderung. “Zudem steckt in der Materialauswahl sowie der besonderen Oberflächenstruktur des Reinigungskopfs entsprechende Entwicklungsarbeit und -zeit”, erklärt Pscozolla.

Partnerfirma insolvent

Und führt aus: “Nach etwa vier Jahren haben wir das Produkt in einer Kleinserie hergestellt und die Kundenakzeptanz getestet, die sehr positiv war. Im Anschluss haben wir das Produkt an einen großen Bad-Accessoire-Hersteller lizenziert, der eine Serienproduktion aufgesetzt hat, dann aber leider, bevor der Marktstart richtig los ging, Insolvenz anmelden musste. Danach haben wir beschlossen, das Produkt selbst auf den Markt zu bringen und haben die Produktion einschließlich Vertrieb selbst übernommen. Am Ende ist für uns wichtig, dass der Kunde mit dem Produkt zufrieden ist. Die Entwicklungszeit spielt dann keine entscheidende Rolle mehr.”

Loomaid: 40.000 Stück verkauft

Ihr Ansatz scheint zu fruchten. Bisher haben sie fast 40.000 Stück ihrer Design-Klobürste verkauft und mit Dümmel ein Schwergewicht an der Seite, das sich besonders auf der Vertriebsseite stark einbringt. “Bemerkenswert finden wir, dass der Löwe von Beginn an persönlich als Ansprechpartner zur Verfügung stand und wirklich wertvolle Unterstützung leistet”, so die Gründer, die hoffen, dass ihr Design-Produkt die herkömmliche WC-Bürste mit Borsten ablöst und bald überall erhältlich ist.

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(c) Propcorn FlexCo

Erst Anfang September gab das Klosterneuburger PropTech-Startup Propcorn AI den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 600.000 Euro bekannt. Unter anderem konnte das Unternehmen damals zahlreiche bekannte Investoren wie Hansi Hansmann mit seiner Hans(wo)men Group sowie den VC-Fonds calm/storm rund um Lucanus Polagnoli für sich gewinnen (brutkasten berichtete).

Propcorn erweitert Finanzierungsrunde

Am Donnerstag gab Propcorn nun die Erweiterung seiner Pre-Seed-Runde in Höhe von 200.000 Euro bekannt. Investor der jüngsten Extension ist der niederösterreichische VC tecnet equity. Insgesamt konnte das Unternehmen nun 800.000 Euro raisen.

“Diese Zusammenarbeit ermöglicht uns nicht nur, unsere technologischen Möglichkeiten auszubauen, sondern auch die nächste Entwicklungsphase unserer Plattform in Angriff zu nehmen. Unser Ziel ist es, die digitale Zukunft des Immobiliensektors maßgeblich zu prägen und als Innovationsmotor zu fungieren”, so Niki Stadler, CEO des Unternehmens.

Das Unternehmen spezialisiert sich auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Identifizierung von Nachverdichtungs- und Neubaupotenzialen, um die Berechnung von Quadratmetern zu vereinfachen. Unter anderem sollen so Immobilieninvestitionen optimiert werden. Die Plattform richtet sich an Projektentwickler, Immobilienmakler aber auch Banken, Versicherungen und Fonds sowie Städte und Kommunen.

KI-Plattform soll weiterentwickelt werden

Die Finanzierungsrunde soll dem Startup nun “neue Wachstums- und Innovationspotenziale, darunter die Weiterentwicklung der KI-basierten Plattform, die Ausweitung auf weitere Marktsegmente sowie die Erschließung von neuen Städten” eröffnen.

“Propcorn AI verfügt sowohl über ein sehr erfahrenes, visionäres Team als auch über eine selbstentwickelte Technologie, um einen signifikanten Beitrag zur Digitalisierung des Immobilienmarktes zu leisten,” so Rene Danzinger, Investment Manager bei tecnet equity.

Das Gründungsteam besteht neben CEO Niki Stadler aus CPO Benni Buchta und Bertty Contreras, CTO. Die Founder vereinen Erfahrungen aus der Immobilienentwicklung und Softwareentwicklung. Stadler ist bereits seit über eine Dekade mit der in Wien ansässigen Mantaray Holding in der Immo-Branche tätig und mit Buchta ist ein erfahrener Bauprojekt-Manager im Team. Mit Contreras verstärkt der Chilene als CTO das Team, der Erfahrung im Software Development und der Datenverarbeitung mitbringt.


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AI Summaries

Loomaid: Zwei Brüder und eine Klobürste mit schönem Design

  • Die Gebrüder Jan-Peter und Andres Psczolla von LOOMAID kommen aus unterschiedlichen Bereichen.
  • Während ersterer als Jurist dem Gesetz verpflichtet ist, hat Andres als Raumfahrttechniker das Weltall im Blick.
  • Gemeinsam haben die beiden Gründer ein Thema aufgegriffen, das eher weniger im Fokus des alltäglichen Gesprächs auftaucht, obwohl es in jedem Haushalt vorkommt: Die Klobürste.
  • Die Gründer haben LOOMAID vor zehn Jahren zunächst als Projekt gestartet.
  • Der Reinigungskopf wird heute im Spritzgussverfahren hergestellt, die filigranen Lamellen sowie deren wendelförmiger Verlauf erwiesen sich sowohl im Werkzeugbau, als auch in der Produktion als eine besondere Herausforderung.

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