22.02.2022

Loob: Wiener Gründer entwickeln All-in-One-Plattform für NFT-Handel

Das Wiener NFT-Projekt Loob bietet eine werbefreie All-In-One Lösung zur (AI-basierten) Gestaltung, Tokenisierung, Vermarktung und dem Vertrieb von Digital Assets. Mit einem inkludierten Auktionshaus, einer digitalen Kunstgalerie und einem sozialen Netzwerk.
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Loob, NFT, Mühlberger, Prinz
(c) Loob.io - Ed Prinz und Roman Mühlberger mit All-In-One Lösung zu Digitalen Assets.

Ein zwölfjähriger Schüler aus der Umgebung Londons verdiente 290.000 Pfund mit einem NFT, das nichts anderes ist, als eine aus acht Bit bestehende Darstellung eines Wales. Der Erfinder des Internets, Tim Berners-Lee, hat seinen ursprünglichen Programmcode für das World Wide Web als NFT tokenisiert, der letztens bei Sothebys über fünf Millionen Dollar wert war. Twitter-Gründer Jack Dorsay konnte für das NFT-Zertifikat seines ersten Tweets 2,9 Millionen Dollar einsammeln. Der bis dato erfolgreichste Handel eines NFTs stammt allerdings vom Künstler Beeple, der für sein Kunstwerk “Everydays – the first 5000 days” um 69,3 Millionen Dollar erlösen konnte. Die beiden Gründer Ed Prinz und Roman Mühlberger haben dieser Entwicklung folgend mit Loob (Locked Outstanding Object Binary) eine Software-Plattform entwickelt, die als einfach bedienbare All-in-One Lösung gedacht ist, was Blockchain und Distributed Ledger-Technologie betrifft. Aktuell noch in der Beta-Version.

Knappheit schaffen

Zur Erklärung: NFTs sind digitale Assets mit eindeutigen Identifikationscodes und Metadaten, die in einem Blockchain-Ledger aufgezeichnet sind und das Eigentum sowie die Authentizität eines damit verbundenen einzigartigen, materiellen oder immateriellen Vermögenswerts darstellen. Das Konzept hinter NFTs besteht darin, in der Flut des scheinbar unendlichen Angebots an virtuellen Gegenständen eine gewisse Knappheit zu schaffen. Demnach bringen NFTs das Versprechen, ein “digitales Original” zu schaffen, das einzigartig und eindeutig dem jeweiligen Eigentümer zuordenbar ist.

Die sich daraus ergebenden Möglichkeiten werden gerade in der digitalen Kunstindustrie hochgejubelt: Während es in der “realen Welt” immer ein einzigartiges Original eines Werkes gibt, wie das Gemälde, das der Künstler mit seinen eigenen Händen geschaffen hat, gab es in der digitalen Welt bisher kein Pendant im Sinne eines “digitalen Originals”.

Zudem sollen NFTs bei der Schöpfung des Metaverse eine signifikante Rolle spielen, denn schließlich muss es eindeutig zuordenbare und sichere Eigentumszertifikate für die digitalen Vermögenswerte in dem Metaverse geben. So kann ein NFT beispielsweise ein Schlüssel für eine digitale Villa in einem Metaverse sein.

DLT Austria

Ed Prinz und Roman Mühlberger haben bereits gemeinsam mit sechs weiteren Expert:innen die Non-Profit Organisation DLT Austria gegründet, um Distributed Leger Technologien, wie die Blockchain-Technologie, bekannter, zugänglicher und breiter nutzbar zu machen.

Loob.io zeichnet sich als intuitive Benutzeroberfläche für das Erstellen, Hochladen und Editieren von digitalen Bildern sowie für automatisierte Bildbearbeitungsfunktionen mit Artificial Intelligence-Technologie.

Die dort erstellten digitalen Kunstwerke wie Bilder, Videos und Audiodateien können anschließend per Mausklick als Non-Fungible-Token (NFT) in die Ethereum-Blockchain festgeschrieben und übertragen werden. Somit ist der erstellte NFT eine Art digitaler Echtheits- bzw. Eigentumsnachweis, der fälschungssicher in der Ethereum-Blockchain als Eigentum des Anwenders gesichert festgeschrieben ist. Dieser kann anschließend mit dem in der Plattform integrierten Auktionshaus gehandelt werden. Die integrierte Plattform überträgt nach dem Erlös des NFTs den Besitz über die Blockchain an den Käufer.

Loob für physisch oder digital existierende Objekte

Auf digitale Kunst alleine wollen sich die beiden Blockchain-Experten allerdings nicht einschränken. So könne über Loob fast jedes physisch oder digital existierende einzigartige Objekt über die Blockchain tokenisiert und zum Handel bereitgestellt werden.

“Wir schaffen eine umfassende Plattform, mit der sich einerseits Leute kreativ entfalten und andererseits ohne technisches Know-How ihr digitales NFT-Zertifikat erstellen und damit handeln können. Wir setzen dabei einen großen Fokus auf Benutzerfreundlichkeit”, sagt Co-Founder Mühlberger. Außerdem prüfen die beiden Gründer gerade Möglichkeiten, um zu existierenden Metaverse-Infrastrukturen Brücken zu bauen, um dort auch ihr Service durch einen einfachen Mausklick bereitzustellen.

Chat und Forum

Ein weiteres Feature der Plattform betrifft den sozialen Faktor, der nicht untergehen soll – so wird von den Foundern auch der gegenseitige Austausch über Chats und ein Forum ermöglicht. Dadurch soll der Kontakt von Anwendern mit unterschiedlichen Interessen gefördert werden, der sich nicht ausschließlich auf den Handel von geistigem Eigentum beschränken soll. So können aktuelle NFTs, wie Bilder bei Instagram, interessierten Usern angezeigt werden, die auch geteilt und gehandelt werden können.

Grundsätzlich erfordert die Erstellung von NFTs ein zugrunde liegendes verteiltes Hauptbuch für Aufzeichnungen, zusammen mit austauschbaren Transaktionen für den Peer-to-Peer-Netzwerkhandel. Die gängigen Blockchain-Systeme verwenden Hex-Werte, nach denen die NFT-Rohdaten kodiert werden müssen. NFT-Lösungen nutzen im Allgemeinen “Smart Contracts” für auftragsbezogene Ausführungen.

Für die Übertragung von NFTs muss der Eigentümer die Transaktion einschließlich des Hashs der NFT-Daten unterzeichnen und die Transaktion kann anschließend an einen “Smart Contract” gesendet werden. Nach Eingang der Transaktion mit den NFT-Daten wird der “Präge- und Handelsprozess” eingeleitet. Wenn die Transaktion bestätigt wird, werden NFTs permanent mit einer eindeutigen Blockchain-Adresse verknüpft.

Verfügbarkeit der Eigentumshistorie

“Die dauerhaft auf der Blockchain gespeicherten Zuordnungsdaten und Verknüpfung zu Metadaten stellen sicher, dass die gesamte Eigentumshistorie jederzeit und von jedem Ort aus verfügbar ist”, so Co-Founder Prinz abschließend. “Nutzer, die das Eigentum eines sogenannten ‘Digital Asset’ mit einer digitalen Signatur nachweisen möchten, können dies durch eine Signaturtransaktion, etwa im Ethereum-Netzwerk, bestätigen. Da NFT-Inhaber nur ihre Benutzerzugangsdaten benötigen, macht die NFT Eigentumsnachweis-Technologie zahlreiche Dokumente bzw. Gegenstände in der realen Welt zu lagern, die das Eigentum belegen, grundsätzlich überflüssig.”

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Österreich-Pavillon auf der Expo 2025 (c) Expo Austria/BMW Designers & Architects

Die Expo 2025 in Osaka (Japan) bietet zahlreichen österreichischen Unternehmen, Startups, Universitäten und Forschungseinrichtungen die Möglichkeit, ihre Innovationen vorzustellen. Mit dem Konzept „People’s Living Lab“ positioniert sich die Expo als ein “Experimentierfeld und Labor für die Gesellschaft der Zukunft”.

Über 28 Millionen Besucher:innen, mehr als 160 teilnehmende Länder und 25 internationale Organisationen werden erwartet. Laut Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) bietet die Veranstaltung eine “einzigartige Plattform”, um Innovationen voranzutreiben, den internationalen Austausch zu fördern und gemeinsam Lösungen für globale Herausforderungen zu entwickeln.

Innovation Lab Austria: “Austria Composing the Future”

Die Teilnahme an der Expo sei für Österreich als Wirtschaftsstandort von großer Bedeutung. Beim Innovation Lab Austria – im österreichischen Pavillon – werden unter dem Motto „Austria Composing the Future“ heimische Unternehmen präsentiert, die die Vielfalt und Leistungsfähigkeit des Landes repräsentieren sollen. Die Veranstaltung würde die Möglichkeit bieten, das Land als zukunftsorientierten, innovativen Wirtschafts-, Investitions- und Forschungsstandort zu positionieren, so das Bundesministerium.

Der Budgetrahmen für die Teilnahme liegt bei 19,3 Millionen Euro. 75 Prozent der Kosten werden vom BMAW getragen, während die restlichen 25 Prozent durch die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) finanziert werden.

Auswahl der teilnehmenden Startups

Eine vollständige Auflistung der teilnehmenden Unternehmen ist hier zu finden: Expo Austria. Hier eine Auswahl der in Osaka vertretenen heimischen Startups:

KI & Technologie:

  • Blockpit: Dokumentation und Auswertung von Kryptowährungen für Privatpersonen, Unternehmen und Behörden
  • Oscar Stories: Entwicklung kinderfreundlicher und bias-reduzierter KI-Anwendungen
  • Newsadoo: KI für News-Automatisierung, Daten-Extraktion und Content-Personalisierung
  • parity qc: Architektur zum Bau von Quantencomputern

Life Science & Biowissenschaften:

  • My Bioma: Gesundheitsplattform zur Analyse des Darmmikrobioms mittels Stuhlproben
  • Fermify: KI-gesteuerte Fermentationsplattform zur Herstellung von Kasein (Schlüsselprotein für Käse)

Green Tech:

  • backbone.one: Verknüpfung von dezentralen Energiequellen wie Solaranlagen, Batterien und Elektrofahrzeuge auf einer Plattform
  • Blue Planet Ecosystems: Entwicklung von vertikal integrierten, solarbetriebenen Aquakultursystemen für eine nachhaltige Fischproduktion
  • FreyZein: Textillösungen, die auf bio-intelligenten und bio-inspirierten Prinzipien basieren
  • HydroSolid: Entwicklung von innovativen Wasserstoff-Speichertechnologien
  • Lignovations: Umwandlung der Abfälle aus der Landwirtschaft und der Holzverarbeitung in hochwertige Inhaltsstoffe
  • plasticpreneur: Kunststoff-Recyclinglösungen aus Maschinen, Spritzgusswerkzeugen und Wissenstransfer-Tools
  • Swimsol: Bereitstellung von großen Solarkapazitäten in Regionen, in denen wenig Landmasse vorhanden ist

Nachhaltiges Bauen:

  • greenpass: Grüne Pass für klimasichere Immobilien und Freiräume
  • Spiral Europe: Drohnensysteme für Baustellen und Tunnelinspektionen

Halbleiter & Smart Factory:

  • Holloid: KI-gestützte Analytik für Schlüsselbereiche wie synthetische Biologie, alternative Proteine und grüne Chemie

Mobility & Automotive:

Tourismus:

  • LiveVoice: Cloud-Technologie, die Smartphones und Computer in eine flexible Audiolösung verwandelt

Kreativwirtschaft:

  • Music Traveler: Globale Plattform, die es Künstler:innen und Kreativen ermöglicht, Proberäume, Studios und Veranstaltungsorte zu vermieten oder zu buchen

Gesundheit:

  • NovoArc: Skalierbare Technologien für einzigartige Lipide in biopharmazeutischen Formulierungen
  • smaXtec: Gesundheitsmanagementsystem für den Milchviehbetrieb

Österreich als Innovationsstandort

„Österreich ist ein Land der Ideen und ein Innovationsstandort, der Fortschritt aktiv gestaltet, sowohl in Europa als auch in der Welt. Belege dafür sind Österreichs 6. Platz im EU-Innovations-Ranking (…) und die Forschungsquote von 3,34 Prozent”, eint Wirtschaftsminister Martin Kocher. Das “Innovation Lab” im Österreich-Pavillon auf der EXPO 2025 Osaka biete eine perfekte Bühne.

Mit den vorgestellten Projekten möchte Österreich seine Position als international wettbewerbsfähiger Innovationsstandort hervorheben und ein „Zeichen für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Zukunft“ setzen.

Japan ist zweitwichtigster Wirtschaftspartner in Asien

Die Expo bietet nicht nur eine Bühne, um Österreich als starken Wirtschaftsstandort zu positionieren, sondern auch großes Potenzial für neue Partnerschaften mit Japan. Mit einem Publikum, das voraussichtlich zu 88 Prozent aus japanischen Besucher:innen besteht, eröffnet die Veranstaltung große Chancen für den internationalen Austausch.

Japan, der zweitwichtigster Wirtschaftspartner Österreichs in Asien, trägt für Österreich daher eine große Relevanz. Das Land entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem bedeutenden Handelspartner und ist ein Innovationstreiber in der Technologiebranche.

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