18.08.2016

Lobsters: Ein Getränkestartup mit Turbo-Erfolg

Verglichen mit der Größe des Landes ist der österreichische Getränke-Markt ein Riese. Zahlreiche Startups drängen in den Sektor. Mit Lobsters hat es ein Salzburger geschafft, innerhalb weniger Monate über 160 Gastronomiebetriebe sowie einige Supermarktketten als Kunden zu gewinnen.
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(c) Lobsters: Kannman mischen oder pur trinken.

Vor eineinhalb Jahren stellte der Salzburger Werbeagentur-Besitzer Christoph Humer fest, dass es kaum Fruchtsäfte mit wenig Zucker und dafür leicht bitterer Note am Markt gibt. Weil er genau so etwas aber haben wollte, entschied er sich kurzerhand dafür, sie selbst zu produzieren. Lobsters sollte die neue Marke heißen, abgeleitet von seinem auf englisch übersetzten Nachnamen. Heute bieten bereits über 160 Gastronomiebetriebe die Getränke an, hinzu kommen Supermarkt-Ketten wie Interspar und Maximarkt – ein überraschend schneller Erfolg am österreichischen Getränkemarkt.

Der Kontakt zum Kunden

Wie aber stellt man es an, sich so rasch einen so großen Kundenkreis aufzubauen? Zunächst nutze Humer seine schon zuvor bestehenden Kontakte in der Gastronomie-Branche. „Es ist aber vor allem im B2B-Berreich sehr wichtig, viel PR zu betreiben und in Fachmedien präsent zu sein“, sagt der Gründer. Derzeit erhalte er über die Website zwei bis drei Kooperationsanfragen pro Woche.

Redaktionstipps

Produziert und abgefüllt werden die Getränke in Österreich, denn Lokalität ist Humer sehr wichtig. Er wolle am Wirtschaftsstandort Österreich etwas aufbauen, sagt er. Das habe natürlich auch mit Pioniergeist zu tun. Außerdem müsse man den Mut haben, sich selbst neu zu erfinden und über scheinbar unüberwindbare Hürden zu springen.

Wooow-Faktor

Derzeit gibt es die Lobsters Drinks in vier Geschmacksrichtungen, die bekannte Klassiker aus der Getränke-Industrie neu interpretieren: Tonic Water, Bitter Lemon, Ginger Ale und Lemon Mint. Als Süßungsmittel wird statt Zucker aber Stevia verwendet, auf künstliche Zusatzstoffe will man bei Lobsters ganz verzichten. Das Ziel: „Ein flüssiges Wooow erzeugen“.

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Label Up, Google, CSS
(c) label Up - Das Label Up-Team.

Nachdem Google wegen Verstoßes gegen das europäische Kartellrecht vom EuGH verurteilt wurde, muss der Tech-Riese nicht nur eine Milliardenstrafe zahlen, sondern auch seine Praktiken am Preisvergleichsmarkt anpassen, um Chancengleichheit für Preisvergleichsseiten zu ermöglichen. Als Reaktion darauf führte Google das CSS-Programm (Comparison Shopping Services) ein. Das Wiener Startup Label Up hat sich darauf spezialisiert, Online-Marketing-Agenturen die Vorteile dieses Programms zugänglich zu machen.

Label Up: “Auf Drittanbieter verzichten”

Durch die Whitelabel-Preisvergleichslösung sollen Agenturen konkret ihre eigene CSS-Partnerschaft mit Google eingehen und damit auf Drittanbieter verzichten können. Dies führe zu mehr Kontrolle über die eigenen Marketingmaßnahmen und stärkerer Präsenz im digitalen Raum.

Laut Label Up ergeben sich dadurch einige Vorteile: Zum einen entfalle die Google-Marge auf die Klickpreise, wodurch erhebliche Einsparungen möglich wären. “Zum anderen profitieren Agenturen von einer eigenen, von Google zertifizierten Preisvergleichsseite, die unter ihrem Branding läuft. Außerdem erscheint der Name der Agentur direkt unter den Google Shopping Ads, was zu millionenfachen Impressionen auf deren eigenen Namen führt. Diese Benefits in Kombination mit der Absicht ‘die Brand von Agenturen’ zu stärken und den Umsatz durch optimierte Google Shopping-Anzeigen zu steigern, sind unsere Ziele”, sagt Co-Founder Gabriel Baumgarten, der das Startup mit Peter Paul Pick und Filip Groß gegründet hat..

Auch in den USA vor Gericht

Die Vision des Startups dreht sich weiters darum, in den kommenden Jahren ihr Produkt für den globalen Online-Marketing-Markt weiterzuentwickeln. Spannend hierbei ist für die Wiener, dass ein ähnliches Gerichtsverfahren wie das aus der EU aktuell auch in den USA gegen Google läuft. Sollte es zu einem vergleichbaren Urteil führen, so könnten sich für das Google-CSS-Programm in Zukunft auch Türen auf dem amerikanischen Markt öffnen.

Bis dahin bleibt Label Up noch auf den europäischen Raum fokussiert und möchte die Zeit dazu nutzen, um in den bestehenden Märkten die Expertise zu vertiefen, zusätzliche Partnerschaften mit Agenturen zu etablieren und Lösungen für seine Kunden zu entwickeln.

Label Up-Founder: “Nicht von Tech-Konzernen ausgenutzt werden”

“Die Produktpalette erweitern, um den Agenturen einen noch größeren Mehrwert zu bieten, ist die langfristige Strategie”, sagt Co-Founder Groß. “Durch innovative Lösungen kleinen Playern die Chance geben, nicht von den Tech-Konzernen ausgenutzt zu werden.”

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