04.07.2024
PARTNERSCHAFT

Lithos Crop: Biotech-Startup gewinnt milliardenschweren Vertriebspartner Syngenta  

Kooperation in der Schädlingsbekämpfung. Das niederösterreichische Biotech-Startup findet in Syngenta großen Agrartechnologiekonzern als Vertriebspartner.
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Der Gründer im Maisfeld
Franz Reitbauer (Gründer und Geschäftsführer, Lithos Crop Protect GmbH)

Das niederösterreichische BioTech-Startup Lithos Crop und der Agrartechnologieriese Syngenta Biologicals kooperieren in der Schädlingsbekämpfung. Deshalb wurde gestern die Unterzeichnung einer Vertriebsvereinbarung bekannt gegeben. Durch diese Kooperation vertreibt das milliardenschwere Agrartechnologieunternehmen Syngenta zukünftig in Europa das sprühbare Pheromon zur Schädlingsbekämpfung.

Verwirrungstaktik gegen Paarungsverhalten

In Ennsdorf forscht man derzeit an einer Verwirrungstaktik in der Schädlingsbekämpfung mit pherolit. Dabei handelt es sich um ein vom Biotechnologie-Startup Lithos Crop entwickelten Wirkstoff, der das weibliche Sexualpheromon von Schädlingsarten imitiert. Wenn dieser Wirkstoff verbreitet wird, verwirrt das die paarungswilligen Schädlinge und erschwert ihnen andere fortpflanzungsfähige Artgenossen zu finden. Erst im Oktober letzten Jahres, bekam das Startup über die Invest AG und den EIC-Fonds eine millionenschwere Kapitaleinlage, wie der brutkasten berichtete.

Die Folge: Weniger Schädlinge werden gezeugt und geboren und müssen dann in späterer Folge auf herkömmliche Art und Weise mit Pestiziden bekämpft werden. Eine laut dem Unternehmen nachhaltige Lösung, die Landwirtschaft auch nachhaltig zu unterstützen und dabei eine Lösung mit geringem ökologischen Fußabdruck zu gestalten.

Kooperation gegen Käfer

Der Westliche Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera virgifera) (c) Lithos Crop

Das niederösterreichische Startup will dem Westlichen Maiswurzelbohrer mit pherolit-d an den Kragen. Das Produkt wird nun über den Agrartechnologieriesen Syngenta Biologicals in Europa an den Markt kommen. Die sprühfähige Pheromonformulierung stört das Paarungsverhalten des westlichen Maiswurzelbohrers und unterbindet so die Ausbreitung des Käfers, der besonders in Maisanbaugebieten zum Problem wird. Der Schädling, insbesondere die Larven des Käfers, verursacht Schäden an den Wurzeln der Maispflanze, stört den Maisanbau und stellt eine Herausforderung für die Landwirtschaft dar.

CEO und Founder Franz Reitbauer von Lithos Crop Protect sagt über sein Produkt “Mit dem Wirkstoff pherolit-d haben wir die Möglichkeit, das Paarungsverhalten der Schädlinge auf natürliche Weise zu stören und so die Schädlingspopulationen unter der wirtschaftlich schädlichen Schwelle zu halten, ohne dass es zu negativen Auswirkungen auf andere Organismen oder die Umwelt kommt, so der Startup-Gründer.

Wer kooperiert hier?

Syngenta Biologicals ist die Pflanzen- und Saatgutsparte der Syngenta Group mit Sitz in Basel. Die Gruppe erzielte 2022 einen Jahresumsatz von 19,96 Milliarden USD. Das milliardenschwere Agrarunternehmen ist aktuell im Besitz des chinesischen Chemiekonzerns Sinochem.

Matthew Pickard, Head of Europe Biologicals and Seedcare bei Syngenta erklärt über die Gründe für die Kooperation zwischen dem BioTech-Startup und dem Agrartechnologieriesen: “Diese Partnerschaft zwischen Syngenta Biologicals und Lithos Crop Protect ist ein weiterer wichtiger Schritt, um unser biologisches Portfolio mit zukunftsweisenden und innovativen Lösungen zu erweitern und gleichzeitig Lücken in der Schädlingsbekämpfung aufgrund der aktuellen EU-Regulierung zu schließen.

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Die Aitiologic-Gründer (vlnr.): Andreas Posch, Stephan Beisken und Achim Plum | (c) Aitiologic
Die Aitiologic-Gründer (v.l.n.r.): Andreas Posch, Stephan Beisken und Achim Plum | (c) Aitiologic

Aitía lautet das altgriechische Wort für “Ursache”. Das Wiener Startup Aitiologic hat den Begriff in seinem Namen verarbeitet. Mit seiner patentierten Technologie will das Unternehmen nämlich einen großen Schritt im Finden von Ursachen in der Medizin, sprich in der Diagnostik, machen – Stichwörter: Präzisionsdiagnostik und personalisierte Medizin.

“Flüssigbiopsie” mit KI-Unterstützung bei üblichen Blutproben

Die Technologie basiert auf der Forschung von einem der Gründer bei Siemens Healthineers. Von der Tochter des deutschen Konzerns erwarb das Startup auch eine Lizenz. Aitiologic kombiniert sogenannte “Flüssigbiopsie” mit KI-gestützten Analysen bei üblichen Blutproben. Anders als etablierte Liquid-Biopsy-Ansätze ermögliche das Verfahren die Zuordnung von therapierelevanten molekularen Biomarkern zum Ursprungsgewebe, heißt es vom Startup. Das soll die Früherkennung etwa in der Krebs- und Pränataldiagnostik verbessern und damit die Therapie-Chancen erhöhen.

Bislang 2,5 Millionen Euro Investments und Förderungen für Aitiologic

Nun verließ das im Juni 2023 formell gegründete Startup den “Stealth Mode” und ging erstmals an eine breitere Öffentlichkeit. Dazu gab Aitiologic auch Einblick in seine Finanzierung: Bislang habe man insgesamt 2,5 Millionen Euro Kapital aufgenommen. Zu Förderungen von aws und FFG kommt ein Investment unter anderem durch Push VC und Lana Ventures hinzu.

“Arbeiten nun daran, die Machbarkeit in Patientenproben zu demonstrieren”

“Aitiologic hat still mit der Entwicklung einer revolutionären Technologie begonnen“, kommentiert Gründer und CEO Andreas Posch. Mit der Finanzierung sei man gut aufgestellt, um die Technologie weiterzuentwickeln. “Mit vielversprechenden Proof-of-Principle-Daten für unsere aitios-Plattform arbeiten wir nun daran, die Machbarkeit in Patientenproben zu demonstrieren.” Man wolle 2025 die Entwicklung beschleunigen und weiter wachsen. Wie im BioTech-Bereich üblich dürfte es bis zur endgültigen Zulassung freilich noch einige Jahre dauern.

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