Rund ein Jahr nachdem das Wirtschaftsministerium den Posten eines eigenen Startup-Beauftragten geschaffen hat, folgt an dieser Stelle ein Wechsel. Mit Lisa Fassl folgt Michael Altrichter ein bekanntes Gesicht in der Startup- und Investoren-Szene. Und eine Kämpferin für Female Entrepreneurship. Fassl ist Mitbegründerin der Community “Female Founders”. Zuvor war sie in der Geschäftsführung des Investoren-Netzwerks Austrian Angels Investors Association (aaia) tätig. Schon seit vergangenem Jahr ist sie in dem Startup-Komitee des Wirtschaftsministeriums. Die aaia äußerte zuletzt scharfe Kritik an der Startup-Politik der Regierung. Die Hilferufe aus der Startup-Szene seien mehr als eindeutig, hieß es da.

Sechs ExpertInnen im Startup-Komitee

Altrichter war lange TV-Juror in der Puls-4-Startup-Show “2 Minuten 2 Millionen” und ist einer der bekanntesten Business Angels und Investoren Österreichs. Nach dem Exit seiner Startups paysafecard und payolution begann er, in Jungunternehmen zu investieren und baute seither ein Portfolio von mehr als 35 Startups auf. Als Aufsichtratsvorsitzender bringt er sich auch bei der der startup300 AG aktiv ein. Neben Altrichter und Fassl waren bisher Stefan Haubner (Apex Ventures), Werner Wutscher (New Venture Scouting), Markus Raunig (Austrian Startups) und Bernadette Frech (Instahelp) Teil des Startup-Komitees im BMDW.

Ehrenamt Startup-Beratungsstelle

Das Komitee sei eine unabhängige Beratungsstelle, heißt es vonseiten des Ministeriums. Zu den Aufgaben zähle “die Sammlung und Kanalisierung der Bedürfnisse und Anliegen der Community”. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass das Komitee nicht in das Förderwesen eingebunden sei: “Bei der Ausübung ihrer Funktion sind der Startup-Beauftragte und die Mitglieder des Startup-Komitees nicht in sensible operative Bereiche des BMDW, wie insbesondere in den Bereich des Förderwesens, eingebunden”. Das Komitee arbeitet ehrenamtlich.

Schramböck und Fassl im brutkasten Talk: