30.01.2019

Liquid Death: US-Startup verkauft Wasser aus Österreich in Dosen

Das in Kalifornien ansässige Startup “Liquid Death” vertreibt seit letzter Woche am US-amerikanischen Markt eine Dose mit “österreichischem Gebirgswasser”. Die Abfüllung übernimmt die österreichische Firma Starzinger aus Frankenmarkt in Oberösterreich.
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Liquid Death
(C) Liquid Death - US-Startup verkauft Wasser aus Österreichs Alpen in Dosen.

Sogar heimische Grantler, die hierzulande immer wieder etwas an Österreich auszusetzen haben, stimmen in einem Punkt stets überein: Die Trinkwasserqualität in der Republik zählt zu den besten der Welt. Ein Grund vielleicht, warum das kalifornische Startup “Liquid Death” das Wasser für sein Produkt aus den österreichischen Alpen bezieht.

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Trinkwasser ist “eine heilige Kuh”

Die Beurteilung der Qualität des heimischen Trinkwassers basiert auf der “Verordnung über die Qualität von Trinkwasser für den menschlichen Gebrauch“. Zudem sind die entsprechenden Anforderungen im Österreichischen Lebensmittelbuch festgelegt. Darin heißt es: “Die BetreiberInnen von Wasserversorgungsanlagen haben laut Trinkwasserverordnung die AbnehmerInnen mindestens einmal jährlich über aktuelle Untersuchungsergebnisse zur Wasserqualität zu informieren”. Dementsprechend müssen die Produzenten die Analysewerte des Wassers für die Konsumenten öffentlich sichtbar machen.

Kurz und bündig lässt sich festhalten: Die Anforderungen an die Trinkwasserqualität sind in Österreich sehr hoch und darauf sind die Österreicher auch sehr stolz. Dementsprechend könnte man das Trinkwasser als eine Art “heilige Kuh” der Österreicher bezeichnen.

Gebirgswasser “made in Austria”

Die vier Gründer von “Liquid Death” Mike Cessario, Pat Cook, JR Riggins und Will Carsola haben nun “diese Kuh gemolken” und mit “Liquid Death” eine Dose auf den US-Markt gebracht, die “österreichisches Gebirgswasser” enthält. “Liquid Death” bezieht das Wasser von der österreichischen Firma Starzinger aus Frankenmarkt in Oberösterreich. Die US-Firma vermarktet das Wasser unter dem Slogan “100 percent natural spring water from the Austrian Alps”.

Liquid Death: Produktion in Österreich ist ein “glücklicher Zufall”

Um den ganzen Unternehmen und seinem Produkt mehr Schwung zu geben, möchte Liquid Death sein Wasser aus der Dose mit einem “coolen Image” versehen – deshalb der etwas makabere Name. Alles begann mit einem Facebook-Video, das eigentlich als Witz gedacht war. In weiterer Folge hat die renommierte US-amerikanische Fachzeitschrift für Werbung und Marketing Adweek die Idee aufgegriffen und als gelungenes Marketing bezeichnet. Ein Jahr später war es soweit und “Liquid Death” hat sein Produkt in 500 Milliliter Dosen in den US-Handel gebracht. Gegenüber Techcrunch betont der Founder Cessario: “Sie werden in Österreich produziert, weil viele Dinge einfach gepasst haben – dazu gehört auch die österreichische Abfüllfirma. Es war ein glücklicher Zufall, einen derart großartigen Produzenten an einem so wunderbaren Ort zu finden”.

Energy-Drinks im Visier

Das Startup hat sich in Sachen Marketing die Energy-Drinks zum Vorbild genommen. Das außergewöhnliche Design und der Name soll helfen, sich auch von der Konkurrenz abzuheben. Cessario betonte gegenüber dem Portal “Beveragedaily”: “Wir wollten im Gegensatz zu ungesunden Energy-Drink-Marken eine gesunde Getränkemarke schaffen. Zudem machen wir uns über das aggressive Marketing dieser Energy-Drinks lustig”.

Dosen statt Plastikflaschen

Bei Liquid Death handle es sich um die einzige nicht sprudelnde Wassermarke, die in Aluminiumdosen abgefüllt wird. Das Produkt sieht laut Cessario einer Bierdose ähnlich und würde aufgrund der “Nachhaltigkeit” nicht in Plastikflaschen verkauft. “Die durchschnittliche Aluminiumdose enthält etwa 70 Prozent Recyclingmaterial, während die durchschnittliche Kunststoffflasche nur etwa drei Prozent enthält “, so Cessario im Interview weiter.

Liquid Death, Wasser, Trinkwasser, Gebirgswasser
C) Liquid Death – Der US-Wasserverkäufer versucht mit einem “coolen” Image eine junge Zielgruppe anzusprechen.

“Keine Marke, die (Gesundheit) predigt”

Das Startup mit dem Motto “murder your thirst” hofft, dass sich “Liquid Death” auf Parties, Konzerten und in Bars als alkoholfreie Alternative durchsetzen wird. Zudem wolle Unternehmen nicht als “Moralapostel-Produkt” wahrgenommen werden. “Ich denke nicht, dass man den Menschen sagen muss, mehr Wasser zu trinken – das verstehen sie schon von selbst”, so Cessario. Der Preis für eine Dose Wasser beträgt 1,85 US-Dollar.


⇒ Zur Homepage des Wasser-Startups

⇒ Zum Techcrunch-Interview

⇒ Beveragedaily

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Christian Trummer, Markus Colle und Martin Holnburger (v.l.n.r.) (c) Styr Group

Vor über einem Jahr gab Christian Trummer seinen Rücktritt als Chief Technology Officer (CTO) bei Bitpanda bekannt. Als erster Programmierer des Fintech-Unternehmens wirkte er maßgeblich am Aufbau des Systems mit. Nach fast neun Jahren in der Rolle des CTO wechselte er im Unternehmen in die Position des Chief Scientist, wie brutkasten berichtete.

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Die Styr Group spezialisiert sich auf die “präzise Planung und exakte Umsetzung nachhaltiger Lösungen” in den Bereichen HKLS (Heizung, Kühlung, Lüftung, Sanitär), Elektrotechnik und Facility Management. Ihr Ziel sei es, “energieeffiziente, zukunftsträchtige und umweltschonende” Gebäudetechnik zu realisieren.

Christian Trummer, Mitgründer von Bitpanda, werde das Unternehmen künftig als Investor mit Eigenkapital und technischem Know-how unterstützen, heißt es aus einer Aussendung. Er betont: „Die Styr Group verfolgt den ambitionierten Plan, sich in diesem High-Tech Sektor als Totalunternehmer zu positionieren. Der strategische Ansatz ist stringent und mir gefällt diese Vision, weshalb ich diesen Weg (…) unterstütze“.

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Der Bedarf an Rechenzentren steigt durch den wachsenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Cloud-Computing rasant an. In diesem Sektor sieht die Styr Group enormes Wachstumspotenzial und setzt sich daher als Ziel, sich in den kommenden Jahren als führender Totalunternehmer für den Bau von Rechenzentren und Chipfabriken zu etablieren.

„Aktuell gibt es kaum Mitbewerber im DACH-Raum. (…) Wir verfolgen als zukünftiger Totalunternehmer einen ganzheitlichen Ansatz und schaffen eine konsolidierte Gruppe. Die Leistungen müssen hochqualitativ und mit großem Eigenanteil erfolgen“, betont CEO Markus Colle. Er ist sich sicher: Die Digitalisierung wird die Bauwirtschaft grundlegend verändern. „In der Errichtung eines komplexeren Gebäudes wie beispielsweise einem Labor- oder Pharma- Industriebetrieb steckt enorm viel Technik. Building Information Modelling (BIM) – also der digitale Zwilling – Robotics oder Internet of things (IoT) stehen exemplarisch für diese Entwicklungen“.

Styr Group “ist gesundgeschrumpft und auf Wachstumskurs”

Die Styr Group plant zukünftig ihr Leistungsspektrum durch Zukäufe erheblich auszubauen. Bereits im kommenden Jahr sollen laut Unternehmensangaben mindestens zwei Akquisitionen abgeschlossen werden. CEO Colle betont: „Weitere Zielunternehmen sind bereits auf dem Radar. Auf unserer Liste stehen ausschließlich lang existierende, erfolgreiche Unternehmen mit hervorragender Reputation“.

Die Styr Group entstand 2023 aus der früheren HMI-Gruppe, die aus einer Insolvenz übernommen wurde. Im vergangenen Jahr lag der Fokus daher auf einer organisatorischen und strukturellen Neuaufstellung sowie der strategischen Neuausrichtung. CFO Martin Holnburger bestätigt: „Wir sind ohne signifikante externe Verbindlichkeiten, in bestem Einvernehmen mit den Banken und konzentrieren uns voll auf Akquisitionen von Unternehmen und neuen Projekte. (…) Die Styr Group ist gesundgeschrumpft und auf Wachtumskurs“.

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