04.07.2024
PERSONALIE

Linzer Software-Anbieter Celum: Alexandra Vetrovsky-Brychta wird Chief Growth Officer

Alexandra Vetrovsky-Brychta soll als neue Chief Growth Officer die Expansion des Linzer Software-Anbieters Celum vorantreiben.
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Alexandra Vetrovsky-Brychta, Chief Growth Officer bei CELUM
Alexandra Vetrovsky-Brychta, Chief Growth Officer bei CELUM (c) Niklas Schnaubelt

Das Linzer Software-Unternehmen Celum hat mit Alexandra Vetrovsky-Brychta eine neue Chief Growth Officer. Sie soll die Expansion des Content-Management-Unternehmens voranbringen.

Celum hofft auf Wachstum

Alexandra Vetrovsky-Brychta hat eine ereignisreiche Woche hinter sich: Sie wurde nicht nur erneut zu Präsidentin des DMVÖ (Dialog Marketing Verband Österreich) gewählt, sondern gab auch ihre neue Position als Chief Growth Officer bei dem Softwarehersteller Celum bekannt. Sie wird damit Teil des Executive Boards und soll die Expansion und das Wachstum des Unternehmens verantworten.

Sie selbst kommentiert ihre neue Aufgabe so: “Ich freue mich sehr, Teil von Celum zu sein und die Möglichkeit zu haben, das Wachstum und die Innovationskraft dieses einzigartigen, österreichischen Technologieunternehmens voranzutreiben. Gemeinsam werden wir neue Wege beschreiten und die Zukunft der Produktkommunikation und Markenführung gestalten.”

Content Supply Chain optimieren

Der SaaS (Software as a Service) Anbieter Celum hat sich auf die Optimierung der Content Supply Chain in Unternehmen spezialisiert. Dazu gehören Lösungen für Content Management, Brand Management und Creative Content Collaboration. Marketing-, Brand- und Produktteams soll es damit leichter fallen, Content effektiv zu erstellen und zu verwalten. Das Headquarter von Celum ist in Linz, 2018 wurde dieser Standort massiv ausgebaut. Auch in Wien und München hat man einen Firmensitz.

Nun soll Alexandra Vetrovsky-Brychta für die weitere Expansion des Unternehmens sorgen. Celum-Gründer und CEO Michael Kräftner lobt sie schon im Vorfeld: “Ihre Vision und ihr Engagement für Wachstum und Innovation passen perfekt zu unseren Zielen. Wir sind zuversichtlich, dass sie einen bedeutenden Beitrag zu unserem weiteren Erfolg und dem nächsten Wachstumsschritt leisten wird.”

Vetrovsky-Brychta war zuletzt Business Director bei der Bewerbungsmanagement-Plattform onlyfy von New Work SE und verfügt über langjährige Expertise im datengetriebenen Marketing. Diesen Fokus hat sie auch immer wieder in ihrer Rolle als DMVÖ-Präsidentin gesetzt, wo sie sich für die Interessen einer datenbasierten und digitalen Kommunikationswirtschaft einsetzt.

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Der Blick in die Tech-Glaskugel | (c) Mitya Ivanov via Unsplash

Die Zeit um den Jahreswechsel ist bekanntlich auch jene der Trendprognosen der großen Beratungsunternehmen. Deloitte präsentierte nun seine “TMT Predictions”, mit denen man die Trends der Telekommunikations-, Technologie- und Medienbranche identifizieren will. So richtig vermögen die Tech-Trends 2025 aber nicht zu überraschen. In den vier von Deloitte Österreich aus dem Paper herausgegriffenen Vorhersagen dominiert der seit mittlerweile etwas mehr als zwei Jahren anhaltende Generative AI (GenAI)-Hype weiterhin. Nicht weniger als drei von vier Trends beziehen sich direkt auf die Technologie.

Auch in der deutlich umfangreicheren – international veröffentlichten – gesamten Studie geht es vorwiegend um Tech-Trends mit GenAI-Bezug. Dazu heißt es von Deloitte Österreich in einer Aussendung: “Auch wenn der erste mediale Hype vorbei ist, wird vor allem das Thema Generative Artificial Intelligence (GenAI) den Markt in den kommenden Monaten aufmischen. Die Branche muss sich auf einen Umbruch einstellen, der neben Chancen und Potenzialen auch einige Herausforderungen bringen wird.” Das sind die vier großen Trends laut Deloitte Österreich:

Trend 1: GenAI verdoppelt Energieverbrauch von Rechenzentren

Der weltweite Stromverbrauch von Rechenzentren könnte sich laut Deloitte-Analyse bis 2030 auf 1.065 Terrawattstunden (TWh) verdoppeln – das sind vier Prozent des gesamten weltweiten Energieverbrauchs. Der Anstieg ist vor allem auf das schnelle und große Wachstum von GenAI-Anwendungen und -Applikationen zurückzuführen.

“Der enorme Stromverbrauch durch GenAI und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf das Klima setzen viele Technologieunternehmen unter Druck. Umso wichtiger ist es in diesem Zusammenhang die Umstellung hin zu sauberer Energie voranzutreiben – mit den entsprechenden finanziellen Mitteln”, kommentiert Florian Brence, Partner bei Deloitte Österreich.

Trend 2: GenAI kurbelt Smartphone-Markt an

GenAI-gestützte Smartphones werden laut Deloitte-Prognose den Verkauf von Mobiltelefonen weiter vorantreiben. Das Beratungsunternehmen geht davon aus, dass GenAI-fähige Smartphones 2025 mehr als 30 Prozent der gesamt verkauften Smartphones ausmachen werden. “Vor allem Anwendungen wie Live-Übersetzungen oder automatische Texterzeugung könnten den nächsten großen Kaufimpuls auslösen”, schätzt man bei Deloitte.

“Die Smartphone-Hersteller sind auf den GenAI-Zug bereits aufgesprungen und erhoffen sich durch das Upgrade entsprechende Umsatzsteigerungen. Wie hoch diese 2025 ausfallen werden, hängt vor allem davon ab, wie schnell die Verbraucherinnen und Verbraucher die innovativen Funktionen annehmen werden”, meint dazu Florian Brence.

Trend 3: Immer mehr Unternehmen setzen auf KI-Agenten

Mit der zunehmenden Verwendung von GenAI im Unternehmenskontext steige auch der Einsatz von KI-Agenten, analysiert Deloitte. So prognostiziert das Beratungsunternehmen, dass 25 Prozent jener Unternehmen, die bereits auf GenAI setzen, kommendes Jahr auch mit solchen autonomen intelligenten Systemen, die bestimmte Aufgaben ohne menschliches Eingreifen ausführen, arbeiten werden.

“Die aktuellen KI-Agenten werden in den kommenden Monaten erhebliche Verbesserungen erfahren und so künftig noch größere Flexibilität und eine breitere Anwendungspalette bereitstellen. Für Unternehmen lohnt es sich also, die Einführung solcher Systeme vorzubereiten, denn es ist unbestritten, dass sie mit ihren vielen Anwendungsfällen nützliche Werkzeuge zur Steigerung der Produktivität und Effizienz darstellen”, so Florian Brence.

Trend 4: Konsolidierung in der Telekommunikation verändert globale Märkte

Die Konsolidierung im Bereich der drahtlosen Telekommunikation, insbesondere in Europa, werde sich ab 2025 fortsetzen und beschleunigen, erwartet man bei Deloitte. Dadurch entstehe ein tragfähigeres und nachhaltigeres drahtloses Ökosystem, insbesondere in kleineren Märkten.

“Unseren Berechnungen zufolge, wird die Gesamtzahl der Fusionen und Übernahmen mit etwa 400 konstant bleiben. Der Schwerpunkt wird sich aber vor allem auf die Konsolidierung auf Marktebene verlagern, wobei kleinere Telekommunikationsunternehmen von größeren Unternehmen ins Visier genommen werden. Die globalen Märkte werden sich künftig dadurch maßgeblich verändern”, prognostiziert Florian Brence.

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