13.07.2021

Linda McCartney’s: Veggie-Kultmarke startet in Österreich

Die britische Kultmarke Linda McCartney's wagt nach 30 Jahren vegetarischer Pionierarbeit den Markteintritt in Österreich. Den Vertrieb übernimmt die Mona Naturprodukte GmbH, die hierzulande vor allem für ihre pflanzlichen Spezialitäten unter der Brand Joya bekannt ist.
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Linda McCartneys
V.l.n.r.: Moderatorin Julia Furdea und Mona Naturprodukte-Geschäftsführer Wolfgang Goldenitsch
© Florence Stoiber

Vegane und vegetarische Ernährung liegt im Trend. Das unterstreicht eine aktuelle, Ende Juni 2021 durchgeführte, Studie des Marktforschungsunternehmens Marketagent, die kürzlich im Zuge des Österreich-Launches der britischen Kultmarke Linda McCartney’s präsentiert wurde. Der Erhebung zufolge wollen 42 Prozent der Österreicher ihren Fleischkonsum aktiv verändern; 11 Prozent geben an, sich bereits vegan oder vegetarisch zu ernähren. Damit hat sich die Anzahl der Vegetarier*innen und Veganer*innen innerhalb der vergangenen vier Jahre fast verdoppelt. Als Gründe für diese Entwicklung werden von fast der Hälfte die Berichterstattung über Massentierhaltung angegeben. Außerdem führen die Befragten die Themen Umweltschutz und Ressourcenschonung sowie körperliches Wohlbefinden ins Treffen.

Meat-Free für die breite Bevölkerung

Ein ideales Umfeld für den Markteintritt der fleischfreien Spezialitäten von Linda McCartney’s. Hinter der Brand, die bereits vor 30 Jahren entwickelt wurde, steckt die erste und mittlerweile leider an Brustkrebs verstorbenen Ehefrau des britischen Musikers und Ex-Beatle Sir Paul McCartney. Linda war nämlich nicht nur Fotografin und Aktivistin, sondern Vorreiterin der frühen vegetarischen Bewegung. Im Gründungsjahr 1991 galt Vegetarismus noch als absolute Nische, dennoch hat sich Linda getrieben von der Überzeugung, dass gutes Essen nicht auf Kosten von Tierwohl, des Planeten oder des eigenen Körpers gehen muss, unermüdlich für ihre Marke eingesetzt. Um sie bekannt zu machen, hat sie ihre Produkte auf Autobahnraststätten von LKW-Fahrern verkosten lassen und so eine besonders kritische Zielgruppe für sich gewinnen können.

Linda McCartney
Linda McCartney begeisterte Trucker auf Autobahnraststätten von ihren Produkten.
© Linda McCartney

Ihr Vermächtnis wird von ihrer Familie nach wie vor am Leben erhalten, wie die McCartney’s bei der Präsentation in Österreich bestätigen: “Wir wollten, dass vegetarisches Essen nicht elitär ist. Es sollte einfach und für alle verfügbar sein. Dank Lindas Engagement hat die Meat-Free-Bewegung in der breiten Bevölkerung Anklang gefunden”, heißt es in einer Videobotschaft. Zur Zusammenarbeit mit Mona erklärt die Familie: “Wir glauben, dass die Visionen unserer beiden Unternehmen perfekt zu unserem Wunsch passen, immer mehr Menschen zu einer reinen, vegetarischen Ernährung zu ermutigen. Es war dieser Wunsch, der Linda motivierte, als sie Linda McCartney Foods ursprünglich gründete, und wir hoffen, ihre gute Arbeit und damit ihr Vermächtnis fortzusetzen.”

Österreich-Start mit neun Produkten

Ab sofort sind neun Artikel der rund 40 Varianten umfassenden fleischfreien Produktrange in Österreichs Tiefkühlvitrinen im Lebensmittelhandel, in Onlinesupermärkten sowie im Großhandel für die Gastronomie und Hotellerie erhältlich. Vom Angebot überzeugt werden konnten Spar (führt die vegetarischen Southern-Style-Hühnernuggets, den vegetarischen Southern-Style Hähnchenfilet-Burger, den vegetarische Burger aus Sojaprotein und Zwiebeln sowie den vegetarischen Pulled Pork Burger), gurkerl.at, der Billa Online-Shop und Metro. Die drei letztgenannten haben zusätzlich die Artikel vegetarische Würstchen, Vegemince (vegetarisches Faschiertes), den vegetarischen Mozzarellaburger, vegetarische Lincolnshire Würstchen sowie vegetarische Würstchen mit roten Zwiebeln und Rosmarin im Sortiment.

Linda McCartneys
© Florence Stoiber

Mona Naturprodukte steuert Vertrieb

Den Vertrieb hierzulande übernimmt die Mona Naturprodukte AG, ein Tochterunternehmen der Hain Celestial Gruppe, die Linda McCartney’s im Jahr 2006 inklusive der Produktionsstätte in Fakenham, England, von der H. J. Heinz Company übernommen hat. Von der Europazentrale in Wien aus steuert Mona das Geschäft mit veganen Milchalternativen aus Hafer, Reis, Soja sowie einer Vielzahl an Nuss-Varianten unter den Marken Joya, Dream und Happy. Für Mona-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Goldenitsch, der seit Juni 2019 auch das International Business von Hain Celestial leitet, ist das die perfekte Partnerschaft, zumal auch Joya auf Pflanzenbasis setzt. “Wir waren selbst ein kleines Startup, das aus einer Molkerei entstanden ist, als wir 2002 mit Joya gestartet sind. Von vielen wurden wir als ‘Weirdos’ bezeichnet. Dass wir jetzt über 60 pflanzliche Produkte wie Drinks, Tofu, Desserts, Eis-Cremen und Alternativen zu Joghurt anbieten, zeigt aber, dass wir auf dem besten Weg sind, pflanzenbasierte Produkte als einen wichtigen Teil unserer Ernährung zu etablieren. Linda McCartney’s ergänzt unser Portfolio damit ideal.” 

Mit den Konkurrenzprodukten großer Konzerne – erst kürzlich etwa hat Unilever mit The Vegetarian Butcher eine neue Fleischalternative vorgestellt und auch Iglo ist in der Kategorie mit seiner Range Green Cuisine erfolgreich vertreten – könne man mithalten. Laut Goldenitsch hätte man bereits mehr abgesetzt als der Mitbewerb. Konkretere Details, auf welches Unternehmen sich diese Aussage bezieht, ließ sich der Geschäftsführer auf brutkasten-Nachfrage aber nicht entlocken.

Teil des Österreich-Sortiments von Mona ist seit Kurzem außerdem die Hain Celestial Vertriebsmarke Terra, die sich auf Premium-Gemüsechips fokussiert hat.

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Laura Raggl | (c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Die Vorbereitungen für Österreichs größtes Startup Festival laufen bereits auf Hochtouren. Zum mittlerweile vierten Mal wird die ViennaUP vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Auch in diesem Jahr tragen über 35 Partnerorganisationen aus der lokalen und internationalen Startup-Community das dezentrale Startup-Festival.

Das Programm bietet über 50 Veranstaltungen, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Neben Gründer:innen, Technikbegeisterten und Vertreter:innen aus der Kreativ-Szene sind auch in diesem Jahr wieder Investor:innen aus dem In- und Ausland mit am Start.

Laura Raggl gibt Tipps für Gründer:innen

Unter den Investor:innen ist auch Laura Raggl, die mit ihrer 2022 gestarteten Angel-Investoren-Gruppe ROI Ventures aktuell über 18 Startup-Beteiligungen hält. Dazu zählen bekannte Startups wie Magic.dev, das erst im Feber den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 117 Millionen US-Dollar bekannt gab.

“Mit der Teilnahme an der ViennaUP verfolge ich in erster Linie das Ziel, mich mit internationalen Investor:innen zu connecten und spannende Startups zu treffen. Ich habe mir bereits für jeden Tag ein Event ausgesucht”, so Raggl über ihre bevorstehende Teilnahme.

Ihren ganz persönlichen Start der ViennaUP macht sie mit der Veranstaltung Conversations with Calm/Storm Ventures. Das Event wird von Europas aktivsten HealthTech-Investor Calm/Storm Ventures organisiert und bietet neben Networking-Session auch ein inhaltliches Rahmenprogramm. So wird beispielsweise Carina Roth in einer der Sessions ihre Learnings teilen, wie sie von einer Gründerin zu einer Investorin wurde.

(c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Connect Day und Investors Breakfast

Gründer:innen, die sich gerade im Fundraising befinden und mit Investor:innen in Kontakt treten wollen, sollen sich laut Raggl unbedingt auch für den Connect Day anmelden. Dieser zählt zur größten Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals und wird am 4. Juni stattfinden. Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Corporates präsentieren dabei ihre Lösungen, nach denen sie suchen.

Zudem empfiehlt Raggl Gründer:innen auch das 1:1 On-site-Matchmaking zu nutzen. “Gründer:innen sollten natürlich keine Events verpassen, wo Investor:innen vor Ort sind. Der Connect Day eignet sich dafür natürlich ideal. Bereits im Vorfeld des Events kann man eine Vorauswahl treffen und sich über eine Plattform vernetzen”, so Raggl. Mehr über die Teilnahmemöglichkeiten könnt ihr auch hier nachlesen.

Den Auftakt zum Connect Day bildet übrigens das Investors Breakfast, das von invest.austria organisiert wird und auf die Zielgruppe der Investor:innen zugeschnitten ist. Bei einem traditionellen Wiener Frühstück treffen sich Business Angels und Vertreter:innen aus der VC und PE-Community. Im Zentrum steht der Austausch, um sich unter anderem für künftige Co-Investments zusammenzuschließen.

© Wirtschaftsagentur Wien / Philipp Lipiarski

Lead Today. Shape. Tomorrow, Manufacturing Day, Impact Days und Tipps zum Networking

Weiters empfiehlt Raggl für Gründer:innen auch das zweitägige Event Lead Today. Shape Tomorrow., das vom 5. Juni bis zum 6 Juni im Wiener MAK von Female Founders organisiert wird. Im Rahmen der Veranstaltung kommen Startups, Investor:innen und Vertreter:innen aus dem Innovationscommunity zusammen. Neben Workshops und Roundtables wird es auch hier die Möglichkeit für 1:1 Meetings geben.

Zudem rät die Investorin Gründer:innen: “Mit einer guten Vorbereitung kann man am Event zielgerichteter Investor:innen ansprechen. Zudem sollte man darauf achten, welchen Investmentfokus die jeweiligen Investor:innen haben, mit denen man in Kontakt treten möchte.” Und sie merkt an: “Investor:innen kann man auch schon vor den Events anschreiben. Man muss dabei nicht unbedingt sofort das ganze Pitch Deck mitschicken, jedoch sollte man einen kurzes Umriss des Startups geben.”

Weitere Veranstaltungen, die Gründer:innen im Blick behalten sollten, sind laut Raggl die Impact Days, die vom 5. bis 7. Juni in der Hofburg stattfinden und der Manufacturing Day. Dieser geht am 6. Juni in der Aula der Wissenschaft über die Bühne. Auch hier werden internationale Investor:innen und Startup-Gründer:innen vor Ort sein, um Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

“Bei der ViennaUP kommen immer auch internationale Startups nach Wien. Als Investorin ist dies ein großer Mehrwert, um mit Gründer:innen hier in Wien direkt in Kontakt zu treten. Dazu zählen auch einige unserer Portfolio-Startups”, so Raggl.

Homebase und Wiener Kaffeehäuser vermitteln das Wiener Lebensgefühl

Netzwerken kann man aber nicht nur auf den zahlreichen Events der Programm-Partner. Auch in diesem Jahr bietet die ViennaUP mit der Homebase am Karlsplatz eine zentralen Treffpunkt. Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland können dort bei einem speziellen Musikprogramm das Wiener Lebensgefühl genießen. Zudem beteiligen sich auch Kaffeehäuser als Partner im Rahmen der ViennaUP.

Wien als die lebenswerteste Stadt der Welt bietet auch abseits der ViennaUP für Gründer:innen eine idealen Nährboden, um sich ein Business aufzubauen. Davon ist auch Raggl überzeugt: “Wien ist ein unfassbar attraktiver Standort. Die Büroflächen sind im internationalen Vergleich noch relativ günstig, aber auch die Lebenskosten sind niedriger als in anderen europäischen Metropolen. Das wirkt sich schlussendlich auch auf den Runway von Gründer:innen aus”. Abschließend verweist sie auf die Programme der Wirtschaftsagentur Wien, die Gründer:innen ganzjährig unterstützen. Mehr darüber könnt ihr auch auf der Website der Wirtschaftsagentur Wien erfahren.


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