06.04.2023

Limifyze: Vorarlberger Startup verspricht Cocktails per Knopfdruck

Steigende Temperaturen steigern auch den Durst auf Cocktails. Das Startup Limifyze will dabei ansetzen und dem Personalmangel in der Gastronomie etwas entgegensetzen.
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Gründer: Linus Albrecht, Michael Bertel und Günther Pörnbacher - ebenfalls auf dem Bild zu sehen ist unser Teilzeit-Entwickler Manuel Mayer (C) Limifyze
Gründer: Linus Albrecht, Michael Bertel und Günther Pörnbacher - ebenfalls auf dem Bild zu sehen ist unser Teilzeit-Entwickler Manuel Mayer (C) Limifyze

Schon während ihrer Schulzeit haben Linus Albrecht und Michael Bertel intensiv an einem elektronischen Barkeeper getüftelt. Nach der Schule reifte der Entschluss in ihnen, die Idee zum Geschäft zu machen. Im Jahr 2021 gegründet, will das Startup Limifyze nun der Gastrobranche in Zeiten der großen Herausforderung eine Stütze sein.

Limifyze will Gastro-Krise entgegensteuern

“Gerade mit Blick auf den eklatanten Personalengpass ist Limifyze eine tolle Sache”, sagt Bertel im brutkasten-Gespräch. Der elektronische Barkeeper, der an einen Kaffeevollautomaten, so wie man ihn von Frühstücksbuffets kennt, erinnert, liefert statt koffeinhaltigen Heißgetränken, Cocktails.

Bis zu 20 verschiedene Cocktails kann das Produkt von Limifyze mischen. Dabei verspricht das Unternehmen, dass niemand länger als zwei Minuten auf sein Getränk warten muss. “Einen Gin Tonic kann unser Barkeeper schon in 30 Sekunden mischen”, sagt der Founder.

Der Automat von Limifyze (C) Limifyze

Neben Bertel, der für die Software zuständig ist, arbeitet Albrecht an der Hardware des Produkts sowie deren Geschäftspartner Günther Pörnbacher, der seine langjährige Erfahrung im Marketing und Vertrieb in der Gastronomie nun für das Unternehmen nutzt. Die Zielgruppe von Limifyze ist klar: “Wir fokussieren uns derzeit auf Hotels, da wir hier glauben den Fachkräftemangel mit unserem Produkt entgegenzuwirken”, sagt Bertel.

Noch keine Investoren geplant

Hotels, die sich ein Limifyze-Gerät sichern, bräuchten sich tatsächlich keine Gedanken mehr über fehlendes Barpersonal machen. So kassiert ein elektronisches Bezahlsystem, dass im Automat integriert ist, das Geld für den Cocktail gleich mit ab. Gläser müssten hingegen vom Hotel gestellt werden. Eine Maschine von Limifyze könnte laut den Versprechungen des Unternehmens 150 Cocktails servieren. Dabei ist der elektronische Barkeeper für 29.000 Euro zu kaufen oder für 699 Euro pro Monat ab sechs Monaten zu mieten.

Mit Bischof-Automaten hat das Startup zudem bereits einen ersten Handelspartner an Land gezogen. Mit der Investorensuche wartet man hingegen noch. “Uns ist wichtig, dass wir unsere ersten Produkte auf den Markt bringen, bevor wir Investorengespräche führen”, meint Bertel.

Erste Kooperationen in Aussicht

Bereits in der Wintersaison hatte man mit einem Hotel im Bregenzer Wald eine erste Kooperation gestartet. Diese soll nun auch nach dem Umbau der Unterkunft und mit Start der Sommersaison fortgesetzt werden. Ziel von Limifyze ist es, in einem Jahr mindestens 20 Automaten vertrieben zu haben. Produziert wird bis dahin noch immer vom Unternehmen selbst in einer eigenen Werkstatt in Alberschwende.

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“Die Förderung und Weiterentwicklung des Internets in Österreich mit Open-Source-Projekten, das ist der Grundgedanke der Förderaktion netidee”, erklärt Andreas Koman, Leiter der Förderaktion und Vorstandsvorsitzender der Internet Stiftung. Seit 2006 werden die Förderungen vergeben. Dieses Jahr wählte der Förderbeirat aus 119 Anträgen 18 Projekte und zehn Stipendiat:innen aus, die insgesamt eine Fördersumme von 870.000 Euro erhielten.

Geförderte Projekte von Hate Speech bis Programmieren für Gehörlose

“Alle Ergebnisse werden auch diesmal der Allgemeinheit kostenfrei als Open-Source zur Verfügung gestellt, damit sie von allen genutzt und weiterentwickelt werden können”, erklärt Koman. Die geförderten Projekte befassen sich u.a. mit Hate Speech und der automatisierten Moderation von Online-Plattformen, dem Einsatz von telefonischen KI-Assistenten für Senior:innen, benutzerfreundlichem Videopublishing, der Bekämpfung von SMS-Betrug, der barrierefreien Jobsuche für Menschen mit Behinderungen und der niederschwelligen Vermittlung von Programmier-Grundkenntnissen für Gehörlose.

netidee-Stipendiat:innen von Cyber-Security bis Pädagogik

Die Themen der geförderten Stipendiat:innen sind u.a. die Entwicklung algorithmischer Problemlösungskompetenzen, die Erkennung und Abwehr von sog. Side-Channel Attacks, auf Computersysteme, die Messungen in Mobil-Funknetzen zur Erhöhung der Sicherheit und der Transparenz, die Sichtbarmachung der Umsetzung von Internetstandards beim Provider, der Einsatz von KI zur automatisierten Erstellung von Lehrmaterialien für Schüler:innen und die Integration von Cloud Computing und Quantum Computing.

Sonderpreise für “AdGuardians” und “Leichte Sprache KI”

Daneben vergab netidee mit je 3.000 Euro dotierte Sonderpreise. Zum Thema “Digitale Entscheidungsfindung” vergab der Förderbeirat einen solchen Preis an das Projekt “AdGuardians” des ÖIAT, das sich mit betrügerischer Werbung im Internet beschäftigt. Der “Martin-Prager-Integrationspreis” für digitale Inklusion ging an das Projekt “Leichte Sprache KI” von Acolono. Dabei wird eine KI-Applikation entwickelt, mit der komplexe Texte in eine “leicht lesbare” Sprache übersetzt werden können, um so die digitale Inklusion zu fördern.

netidee Science-Förderung über 400.000 Euro für WU-Projekt

Zur oben genannten Summe hinzu kommt die netidee Science-Förderung über 400.000 Euro, die von der Internet Stiftung dotiert und vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) vergeben wird. Den Zuschlag erhielt heuer Jan Maly von der WU Wien für ein Forschungsprojekt zur Entwicklung von beweisbar fairen online Entscheidungsmechanismen.

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