03.03.2020

Lernsieg: Rekord-Download-Zahlen nach Relaunch – Platz 1 im App Store

Nach dem Lernsieg-Relaunch vor einer Woche schossen die Download-Zahlen der umstrittenen App wieder in die Höhe. Insgesamt steht man nun bei rund 200.000 Downloads über App Store und Google Play.
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Lernsieg-Gründer Benjamin Hadrigan
(c) der brutkasten / Haris Dervisevic: Lernsieg-Gründer Benjamin Hadrigan

“Ich muss zugeben, wir hatten ein wenig Angst. Kommen die User nach dem Relaunch zurück? Oder haben wir den Markt in Österreich mit den 70.000 Downloads im November schon erreicht?”, sagt Benjamin Hadrigan, Gründer und CEO von Lernsieg im brutkasten-Talk (siehe Video). Die Angst wurde nicht bestätigt. Rund 130.000 Downloads kamen nach dem Neustart vor etwa einer Woche dazu. Damit stand man die meiste Zeit auf Platz 1 im App Store und unter den Top 3 bei Google Play.

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Benjamin Hadrigan und Michael Steiner, CEO All About Apps, im Talk

130.000 Downloads in einer Woche – Lernsieg im Live-Talk

130.000 Downloads in einer Woche, Platz 1 im Appstore – Alle Hintergründe zu Lernsieg im Talk mit CEO Benjamin Hadrian und Michael Steiner, CEO von aaa – all about apps.

Gepostet von DerBrutkasten am Dienstag, 3. März 2020

Schwache App-Bewertungen für Bewertungs-App

Hilfreich war dabei freilich die mediale Begleitung des Relaunchs – inklusive neuerlichen Angriffen durch die Lehrergewerkschaft. Dass die App stark polarisiert, schlägt sich auch in den App-Bewertungen nieder. Mit jeweils mehr als 1000 Bewertungen kommt man im App Store auf durchschnittlich 2,2 von 5 Sternen, bei Google Play auf 2,6. In beiden Stores gibt es dabei kaum 2-, 3- oder 4-Stern-Bewertungen. “Es geht hier nicht um die Technik oder das Design der App, sondern ganz allein um die Tatsache, dass es die App gibt”, sagt Hadrigan. Die Lehrergewerkschaft rufe schließlich aktiv zu schlechten Bewertungen auf. “Doch damit können wir umgehen”, so der Gründer.

Er merke auch: “Viele sehen langsam, sie können die App nicht mehr verhindern und nehmen sie daher an. Inzwischen kontaktieren uns auch Lehrer, die sagen, sie freuen sich darüber, oder die uns fragen, wie sie sich verbessern können”. Nun gelte es bezüglich der eigenen App-Bewertungen abzuwarten, bis man sich entsprechend etabliert habe und breiter angenommen werde.

Lernsieg: “Shitstorms” in Deutschland und Frankreich einkalkuliert

Auf die Frage, ob er auch bei der Expansion in weitere Länder, etwa Deutschland, öffentliche Aufregung als Marketing-Helfer einkalkuliere, sagt Hadrigan: “In Deutschland gab es schon 2008 eine Website, über die man Lehrer bewerten konnte. Da gibt es schon einen Rechtsweg, da wird man nicht mehr – so wie in Österreich – verklagt”. Man rechne aber durchaus mit “Shitstorms”. Dies treffe noch stärker auf mögliche Expansionsmärkte wie Frankreich zu, wo es das Konzept bislang noch nicht gebe. Es sei jedenfalls “ein guter PR-Faktor”. Ob man bei einer Expansion über die Grenzen des deutschsprachigen Raums auch den App-Namen überdenken wird, will der Gründer übrigens noch nicht beantworten.

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Die Projektpartner:innen: von TU Wien, Forschung Burgenland. KEBA und kW-Soltions | (c) kW-Solutions

Bidirektionales Laden eröffnet für E-Autos weitreichende Möglichkeiten, die weit über die klassische Nutzung als Fortbewegungsmittel hinausgehen. Mit dieser Technologie können Elektrofahrzeuge nicht nur Energie aus dem Netz beziehen, sondern auch gespeicherten Strom wieder zurückspeisen. Dadurch werden sie zu mobilen Energiespeichern, die flexibel in verschiedene Szenarien eingebunden werden können – so zumindest in der Theorie. In der Praxis ist bidirektionales Laden in Österreich jedoch noch Zukunftsmusik. Ein neues Forschungsprojekt, an dem das Wiener Startup kW-Solutions beteiligt ist, möchte das nun ändern.

Bidirektionales Laden: Innovationsbedarf in Österreich

Das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützte Projekt Interoperable Communication for Bidirectional Charging (ICBC) hat sich zum Ziel gesetzt, die technischen und formalen Hürden von bidirektionalem Laden zu überwinden.

kW-Solutions-Gründer Korbinian Kasinger erläutert: “Es braucht jemanden, der den Vehicle-to-Grid-Prozess in Österreich durchmoderiert – sowohl technisch als auch formell“, so Kasinger​. Eine Herausforderung ist etwa die Zertifizierung des zurückgespeisten Stroms. “Bei einer PV-Anlage weiß man, dass es Grünstrom ist. Bei Autobatterien ist das nicht so einfach”, so der Gründer.

Technologisch ermöglicht es der Vehicle-to-Grid-Prozess (V2G), Strom aus der Batterie zu entnehmen und zurückzuverkaufen oder dem Regelenergiemarkt zur Verfügung zu stellen. Das ICBC-Projekt soll genau diese Möglichkeiten ausloten und zur Marktreife bringen​.

Das Konsortium hinter ICBC

Hinter dem ICBC-Projekt steht ein Konsortium aus kW-Solutions, der Technischen Universität Wien (TU Wien), Forschung Burgenland und KEBA​. Während die TU Wien für die Entwicklung von Kommunikationsschnittstellen sorgt, untersucht Forschung Burgenland die ökonomischen Vorteile von V2G. KEBA bringt seine Expertise in der Entwicklung von Ladeinfrastruktur-Hardware ein​.

kW-Solutions selbst arbeitet an einer flexiblen Software-Architektur, die V2G-Technologie effizient ins bestehende Netz integrieren soll. Das 2021 gegründete Startup hat sich auf die Bereitstellung intelligenter Ladelösungen für Elektrofahrzeuge spezialisiert.

Ein zentrales Produkt ist die Energiemanagement-Software “Charly”, die speziell für Mehrparteienanlagen entwickelt wurde, um ein effizientes Lastmanagement und eine automatisierte Verrechnung zu ermöglichen. 2023 konnte das Startup eine sechsstellige Finanzierungsrunde abschließen und FSP Ventures für sich gewinnen (brutkasten berichtete). Das Family Office ist an zahlreichen bekannten österreichischen Startups beteiligt, darunter Woom, Agrobiogel, Ecop Technologies oder Swimsol.

Pilotprojekte als nächster Schritt

Das ICBC-Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und soll erste Antworten auf diese Fragen liefern. “In ein bis zwei Jahren werden wir valide Pilotprojekte in Österreich starten“, so Kasinger​. Ein flächendeckender, standardisierter Einsatz von V2G könnte allerdings noch drei bis fünf Jahre dauern​.

Das ICBC-Projekt legt laut Kasinger großen Wert auf praxisnahe Lösungen. In sechs Arbeitsbereichen werden nun Use-Cases, Schnittstellen und Systemarchitekturen entwickelt, um die Marktfähigkeit sicherzustellen​. Bidirektionales Laden könnte laut dem Gründer für Österreich nicht nur die Elektromobilität attraktiver machen, sondern auch zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen.


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AI Summaries

Lernsieg: Rekord-Download-Zahlen nach Relaunch – Platz 1 im App Store

  • Rund 130.000 Downloads kamen nach dem Lernsieg-Relaunch vor etwa einer Woche zu 70.000 aus dem November dazu.
  • Damit stand man die meiste Zeit auf Platz 1 im App Store und unter den Top 3 bei Google Play.
  • Dabei profitierte man von einer fortgesetzten medialen Kontroverse.
  • Dass die App stark polarisiert, schlägt sich auch in den App-Bewertungen nieder.
  • Mit jeweils mehr als 1000 Bewertungen kommt man im App Store auf durchschnittlich 2,2 von 5 Sternen, bei Google Play auf 2,6. In beiden Stores gibt es dabei kaum 2-, 3- oder 4-Stern-Bewertungen.
  • “Es geht hier nicht um die Technik oder das Design der App, sondern ganz allein um die Tatsache, dass es die App gibt”, sagt Hadrigan.

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