06.08.2020

Legendary Vish: Wiener Startup arbeitet an “pflanzlichem Fisch” aus dem 3D-Drucker

Das Wiener Startup Legendary Vish hat sich auf die 3D-Produktion von pflanzenbasierten Fischersatzprodukten spezialisiert. Im Gegensatz zu untexturierten Konkurrenzprodukten, wie zum Beispiel vegetarischen "Fischstäbchen", wird es durch die Methode des 3D-Printings ermöglicht, die Konsistenz und das Aussehen von verschiedenen Fischarten detailgetreu nachzustellen.
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Legendary Vish
(c) Legendary Vish
kooperation

Noch befindet sich Legendary Vish in der Forschungsphase. Doch schon in zwei Jahren möchte das Team rund um Robin Simsa den Markt mit Fischfilets aus pflanzlichen Zutaten erobern. Die 3D-Drucktechnologie ermöglicht eine detailgetreue Nachbildung in Form und Textur – nur ohne Gräten. Dafür mit weit geringerem ökologischem Fußabdruck im Vergleich zur konventionellen Fischindustrie.

„Dass zu viel Fleisch das Klima und die eigene Gesundheit belasten, ist den meisten Menschen bekannt“, meint Robin Simsa. „Bei Fisch ist das Bewusstsein jedoch nicht so ausgeprägt. Allerdings sind auch die Probleme durch die Überfischung und den ausgeprägten Chemikalien-, und Antibiotikaeinsatz in der industrielle Fischzucht enorm.“ Dazu kommt der energieintensive Transport über weite Stecken, denn über 60 Prozent der in der EU verzehrten Fische werden importiert, der Großteil aus China.

Rein pflanzlicher Fisch

„In jedem Supermarkt findet man vegane und vegetarische ‚Fleischprodukte‘, jedoch kaum pflanzliche Alternativen zu Fisch“, so Simsa. Diese Marktlücke möchte Legendary Vish nun schließen. Wenn alles klappt, könnten die ersten Räucherlachsfilets aus pflanzlichen Proteinen, Ölen und anderen Zutaten ab Herbst 2022 in der Gastronomie serviert werden. In einem weiteren Schritt will Legendary Vish auch im Lebensmittelhandel Fuß fassen.

Sehr wichtig ist Simsa die Textur des Produkts: Es soll nicht nur nach Fisch schmecken, sondern auch so aussehen wie ein Fischfilet und sich im Mund danach anfühlen. Im Herbst plant er die Firmengründung und möchte sehr viel Forschungsarbeit in den richtigen Biss des Produkts investieren. Denn bisher wurden 3D-Drucker in der Nahrungsmittelindustrie vor allem für Schokolade oder Teigprodukte eingesetzt, jedoch kaum für innovative Produkte. Innerhalb eines Jahres soll auch der größte Teil der Prototypentwicklung des „Fischfilet-Druckers“ fertig sein.

Gründertrio: Die Kompetenzen des Teams

Simsa studierte Lebensmittel- und Biotechnologie an der Universität für Bodenkultur in Wien. Aktuell arbeitet er in Göteborg an seiner PhD-Arbeit. Die Idee zur Firmengründung entstand gemeinsam mit zwei PhD-Kollegen, Hakan Gürbüz und Theresa Rothenbücher. Gürbüz bringt Erfahrung im Bereich des 3D-Drucks ein, und Rothenbücher lernte während ihrer Arbeit im Tissue Engineering die Zusammensetzung von Geweben und Organen (also auch Fleisch) zu optimieren.

Nun begeben sich die Jungunternehmer auf die Suche nach Laborplätzen für fünf bis sechs Personen, nach einer Anschubfinanzierung in der Höhe von 200.000 Euro und nach weiteren Mitstreitern aus den Bereichen Ernährungswissenschaften und 3D-Druck.

Legendary Vish als greenstarter

Legendary Vish ist unter anderem Teil von greenstart, dem Inkubator des Klima- und Energiefonds. “Auch wenn es mit Workshops und Coachings erst losgeht, sind wir jetzt schon von greenstart begeistert”, sagt Simsa. “Dank der bisherigen Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen des Programms haben sich bereits mehrere Print- und Onlinemedien, aber auch potenzielle Investoren bei uns gemeldet.“ Von den Klima- und Energie-Modellregionen wünscht sich der Jungunternehmer bei der Bewusstseinsbildungsarbeit auch das Thema Fisch miteinzubeziehen.

Video-Tipp: Legendary Vish im Pitch (ab Minute 21:00)

*Disclaimer: Der Artikel entstand in Kooperation mit greenstart, dem Inkubator des Klima- und Energiefonds.

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(c) Mercedes-Benz - Bernadette Frech, CEO von Instahelp.

“Unser Wert ist nicht abhängig von Leistung oder Produktivität. Gerade bei High-Performern sind Stigmen rund um mentale Gesundheit immer noch stark zu spüren und erschweren es, eine Balance zwischen Leistung und Gesundheit zu finden. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass wir immer noch gehemmt sind, über unsere Emotionen zu sprechen. Dabei können ausgelebte Emotionen beflügelnd und erfüllend sein – und zwar alle. Weil Selfcare mehr ist als Meditation, haben wir uns gefragt, wie man Leistung mit Gesundheit vereinbaren kann. Und wie erkennt man überhaupt, ob man selbst Gefahr läuft, die eigene Psyche aufs Spiel zu setzen?” Das sind die Fragen, die Mercedes-Benz und Instahelp, konkreter CEO und Testimonial Bernadette Frech, im Rahmen ihrer gestarteten Mental Health-Initiative zum Diskurs stellen und beantworten möchten.

Instahelp und das Burn-on

Dies wollen die Grazer Startup-Gründerin und der deutsche Automobilhersteller tun, indem sie dieses Thema nicht bloß kurzfristig und in ein paar Minuten ergründen, sondern Fakten aufbereiten und sich mit jenen High-Performern austauschen, die so oft mit der Gefahr mitlaufen, auszubrennen.

Die Komplexität von Mental Health ist vielen in der Startup-Szene nicht erst seit der Gründung von Instahelp bekannt, auch nicht durch das gefühlte Erstarken von Enttabuisierung, was die psychische Komponente von Innovator:innen betrifft, sondern es ist etwas, dass ironischerweise durch den Begriff “Burn-out” den Weg in die Mitte der Gesellschaft gefunden hat. Man kennt ihn, man weiß, dass er zum Felde der mentalen Gesundheit gehört und man akzeptiert Personen, die offen damit umgehen, als mutig.

Was man allerdings bei diesem, nennen wir es neuem Verständnis für das, was früher als Schwäche oder Faulheit bezeichnet wurde, nicht gewahr ist, ist ein anderer Begriff, der vor dem Ausbrennen kommt. Als Testimonial erwähnt Bernadette Frech in diesem Video die Worte “Burn-On” – ein Zustand der chronischen Überbelastung, ohne dabei zusammenzubrechen.

Emotionen als Treiber

Weiters nennt sie Wut einen “Treiber für positive Veränderung”, plädiert dafür, sich mit positiven wie negativen Emotionen auseinanderzusetzen, sie zu managen und Coping-Strategien zu entwickeln. Oder anders gesagt und dem gemeinsamen Motto treu: einen “Sense of Self” zu entwickeln.

“Als CEO von Instahelp freue ich mich total, als Testimonial für die aktuelle Mercedes-Benz Österreich Kampagne die Stimme für Mental Health zu sein”, sagt Frech zu ihrer Rolle in der neuen Initiative. “Mit der von Mercedes-Benz Österreich initiierten Kampagne ‘Sense of Self’ gilt es, Stigmen um mentale Gesundheit hinter uns zu lassen. Gründer:innen sind typische High-Performer. Gerade deswegen sind sie von mentalen Gesundheitsproblemen betroffen. Sie gehen Risiken ein, arbeiten unter Unsicherheit, erleben sozialen Druck und sind oft mit Scheitern konfrontiert. Ein mental starkes Mindset kann hier helfen. Wir möchten mit der Initiative auch Gründer:innen dabei helfen, ihren ‘Sense of Self’ zu finden.”

Interessierte können mehr über die Mercedes-Instahelp-Initiative im Rahmen des Fifteen Seconds Festivals von 5. bis 7. Juni in Graz erfahren, wo beide Partner das Thema “Balance zwischen Leistung und Gesundheit” etwas mehr in den Mittelpunkt der Startup-Szene rücken wollen.

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