16.01.2017

Leben im Weltall: Heimische Wissenschafter helfen NASA bei Suche

Die NASA hat begonnen sich gegenüber Ideen Wissenschafter auf der ganzen Welt zu öffnen. So kommt es, dass ein junges Team, bestehend aus Österreichern und Deutschen dazu beitragen, Leben im Weltraum zu finden. Außerdem trägt die Raumfahrt Essentielles zu unserem modernen Alltag bei.
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Theoretisch sollte an vielen Orten im All Leben entstehen können. (c) NASA

Während der vergangenen Jahrzehnte war es eine Herkules-Aufgabe mit der NASA in Kontakt zu treten, oder gar mit ihr zusammenzuarbeiten. Denn es handelt sich ja um die NASA, die Raumfahrtbehörde schlechthin. Doch die Zeiten ändern sich, neue Firmen drängen in den Markt und auch Institutionen wie die NASA haben Probleme mit den Entwicklungen Schritt zu halten. Ein gutes Beispiel dafür ist Elon Musk und seine SpaceX-Mission.

“Wir suchen nach extraterrestrischem Leben. Theoretisch müsste Leben an vielen Orten im All entstehen können.”

Challenges auf der ganzen Welt

Deshalb veranstaltet die NASA Wettbewerbe und Hackathons wie die “NASA Space Apps Challenge” auf der ganzen Welt, um neue Denkansätze und Sichtweisen jener Menschen kennenzulernen, die sich mit dem Thema Space beschäftigen. Im Zuge dieser Challenge entstand das Projekt “E.D.I.E. – Extra Terrestrial Deep Ice Exploration”. Die vier jungen Wissenschafter Silvio de Carvalho, Jannis Reissig, Thomas Morschner und Maximilian Schwierzina suchen nach dem Ursprung des Lebens im Weltall.

Redaktionstipps

“Theoretisch gibt es Leben an vielen Orten im All”

“Wir suchen nach extraterrestrischem Leben. Theoretisch müsste Leben an vielen Orten im All entstehen können, aber bisher wurde noch nichts gefunden. Eine derartige Entdeckung würde vermutlich ein Umdenken bewirken, ähnlich wie der Übergang vom geozentrischen zum heliozentrischen Weltbild”, sagt Silvio de Carvalho, einer der Entwickler von E.D.I.E.

Mit Raumschiff zum Saturnmond “Enceladus”

Das Team hat dafür ein Raumschiff mit dazugehöriger Sonde für den Saturnmond “Enceladus” entwickelt. Die Sonde sublimiert sich selbstständig durch die 10 km dicke Eiskruste, bis zu dem darunterliegenden Meer und sendet dabei durchgehend Messungen an die Erde. Enceladus verfügt über gewaltige Wasserreserven. Die Oberfläche ist zwar vereist, aber die Nähe zu Saturn und dessen starker Gravitation erwärmen das Innere weit genug um flüssiges Wasser zu erlauben. Es gibt Geysire, die Wasserdampf hunderte Kilometer weit ins All schleudern. Die von der NASA ausgehende Cassini Mission hat bereits Proben davon analysiert und Kohlenstoff sowie Salze nachweisen können.

Das Team hat dafür ein Raumschiff mit dazugehöriger Sonde für den Saturnmond “Enceladus” entwickelt.

Voraussetzung für Leben gegeben

Aufgrund der Messergebnisse der Cassini Mission scheint jenes flüssige Wasser an der Gesteinskruste des Planeten zu reiben. Andere Eismonde haben vermutlich nur Eis zwischen einem felsigen Kern und der flüssigen Wasserschicht. Ist der Gesteinskern aktiv, ist auch von vulkanischer Aktivität auszugehen. Was weiters zur Folge hat, dass ein großer Energiegradienten, chemischer, sowie thermischer Natur in der flüssigen Umgebung auftritt. Dies ist die wichtigste Voraussetzung für Leben wie wir es kennen.

+++Neuer Raketenantrieb von NASA aus 3D-Drucker+++

“Raumfahrt ermöglicht unseren Lebensstandard”

“Raumfahrt kostet viel und bringt nichts. Natürlich kennen wir diese Haltung vieler Menschen, das ist allerdings eine sehr kurzfristige Sichtweise. Die Raumfahrt ermöglicht unseren heutigen Lebensstandard. Im Alltag nutzt jeder Satellitenfernsehen oder GPS Navigation. Noch wichtiger ist die Raumfahrt jedoch für die Industrie. Millionen Tonnen an Treibstoff werden jedes Jahr durch optimale Schiffsrouten gespart. Durch Erdbeobachtungssatelliten sind die Meeresströmungen genau bekannt und durch GNSS wissen die Schiffe exakt über ihre Position bescheid”, erklärt de Carvalho weiters.


Die vier Entwickler verfolgen übrigens die Ur-Ozean Theorie, wonach das Leben auf der Erde höchstwahrscheinlich um sogenannte schwarze Raucher in der Tiefsee, weit ab von Sonne und der Atmosphäre, entstanden ist.


NASA Space Apps Challenge 2017

Für alle Interessierten:  Die NASA Space Apps Challenge findet auch 2017 wieder in Wien statt. Am am 29. und 30. April 2017 können junge Wissenschafter wieder Ideen in Sachen Weltraum entwickeln. Informationen facebook.com/SpaceAppsVienna oder spaceappschallenge.org

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AnovonA
Das Team von AnovonA (c) AnovonA

In den rund 1.300 Billa-Filialen in Österreich sind bereits drei “mucki”-Getränke des Wiener Startups AnovonA flächendeckend erhältlich, zudem bei Mpreis und Metro. Und auch jenseits der Grenzen gibt es bereits einige Listungen, zum Beispiel bei coop in der Schweiz, bei Rewe in Bayern und bei Edeka deutschlandweit. Man habe die Umsätze seit Marktstart jährlich im Durchschnitt um den Faktor 3,5 steigern können, heißt es vom Startup.

Weitere Expansion im DACH-Raum geplant

Und so soll es auch weitergehen. “Deutschland und insbesondere Bayern wird 2025 neben dem weiteren Wachstum in der Schweiz und in Österreich ein ganz besonderer Wachstumsfokus sein”, so AnovonA in einer aktuellen Aussendung. Dazu sollen auch weitere Produkte auf den Markt gebracht werden, etwa ein Müsli.

Weitere Finanzierung für AnovonA bereits im Jänner

In den vergangenen Jahren kommunizierte AnovonA bereits mehrere Finanzierungsrunde – teilweise in Millionenhöhe. Anfang Jänner dieses Jahrs berichtete brutkasten zuletzt über eine siebenstellige Finanzierung aus dem davorliegenden Dezember mit SalzburgMilch als strategischem Investor. Bei dieser wurde die Firmenbewertung mit 9,2 Millionen Euro angeben. Bereits kurze Zeit später, noch im Jänner 2024, habe man eine weitere Investmentrunde mit dem deutschen Getränkehersteller VILSA über die GreenRock Brands GmbH zu einer Bewertung von 10,8 Millionen Euro abgeschlossen, heißt es nun vom Startup.

Aktuelles Millioneninvestment mit 14-Millionen-Euro-Bewertung

Nun befinde man sich in einer weiteren Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch Bestandsinvestoren zu einer Bewertung von mittlerweile mehr als 14 Millionen Euro, heißt es von AnovonA. Bei dieser werden die Bestandsgesellschafter “zu einer knappen Million Euro mitziehen”, sagt CEO Alexander Novotny auf brutkasten-Anfrage. “Der Zielbetrag, den wir in den nächsten Monaten einwerben möchten, ist zwei Millionen Euro”, so der Gründer.

AnovonA: Weitere Investoren u.a. im Lebensmittelbereich gesucht

Dieses Kapital diene zur Finanzierung eines Maßnahmenpaketes zusätzlicher Werbe- und Vertriebsmaßnahmen in der Schweiz und in Deutschland. Ein Großteil der Maßnahmen sei für Bayern geplant. “Bei der Suche nach neuen Investoren sind wir – ohne uns darauf einzuschränken – insbesondere auch an Partnern aus anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie interessiert, da die Vision unseres Unternehmens ist zu einem der führenden Anbieter für Proteinlebensmittel zu werden”, erklärt Novotny.

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