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Der in Berlin ansässige Verein Leaders for Climate Action wurde 2019 gegründet, um Tech-Unternehmen dabei zu unterstützen, CO2 zu reduzieren und klimaneutral zu werden. Die Initiative, die sich aus Spendengeldern finanziert, zählt zahlreiche führende Tech-Unternehmen als Unterstützer – der brutkasten berichtete.
Leaders for Climate Action möchte 55 Millionen Menschen erreichen
Anlässlich des Earth Day, der am 22. April stattfinden wird, hat Leaders for Climate Action am Montag eine eigene Klimaschutz-Kampagne gestartet, an der sich mehr als 200 Tech-Unternehmen beteiligen. Dazu zählen zahlreiche bekannte Unternehmen aus der IT-Branche, wie beispielsweise Spotify, Blablacar, Flixbus, ebay Kleinanzeigen, Universal Music, Delivery Hero oder TIER.
Wie Philippe Singer, Co-Founder von Leaders for Climate Action, gegenüber dem brutkasten erläutert, ergreifen die teilnehmenden Unternehmen im Rahmen der Kampagne selbst Klimaschutzmaßnahmen und ermutigen darüber hinaus ihre Kunden ihnen zu folgen.
“Mit der globalen Reichweite dieser Tech-Unternehmen soll die Kampagne mehr als 50 Millionen Menschen erreichen und eine Million wirkungsvolle Aktionen gegen die Klimakrise auslösen”, so Singer. Ziel ist es, das Bewusstsein dafür zu schärfen, welche führende Rolle die Unternehmen im Kampf gegen die Klimakrise einnehmen.
Kampagnen-Seite mit Klimaschutz-Tools
Im Zentrum der Kampagne steht eine eigene Kampagnen-Seite von Leaders for Climate Action, zu der die teilnehmenden Unternehmen über ihre eigenen Plattformen verlinken. Über die Kampagnen-Seite können die Nutzer im Anschluss in nur wenigen Minuten etwas zum Klimaschutz beitragen.
Auf der Seite finden sich sieben unterschiedliche Online-Tools. So können Nutzer beispielsweise mit nur wenigen Klicks ihren CO2-Fußabdruck berechnen oder mit einem eigenen Rechner abwägen, ab wann sich die Investition in eine Solaranlage rentieren würde.
Zudem steht in Deutschland ein Tool zur Verfügung, mit dem die Politiker des Wahlkreises direkt angeschrieben werden können, um auf politischer Ebene Druck zu machen. Weitere Funktionen, wie Informationen zum Wechsel des eigenen Stromanbieters oder einer grünen Bank, runden die Maßnahmen ab. Darüber hinaus können sich die Besucher der Kampagnen-Seite darüber informieren, welche Klimaschutzmaßnahmen sie an ihrem eigenen Arbeitsplatz ergreifen und wie sie ihre Vorgesetzten davon überzeugen können.
Maßnahmen der teilnehmenden Unternehmen
Während der Dauer der Kampagne – vom 19. bis zum 25. April 2021 – teilen Unternehmen nicht nur diese Kampagnen-Seite mit ihren Kunden und Followern, sondern motivieren auch ihre Team-Mitglieder und Zulieferer für den Klimaschutz aktiv zu werden, stellen Lehrmaterialien für ihre Branche zur Verfügung oder starten eigene „Pflanze-einen-Baum!“-Kampagnen.
Zudem verpflichten sich die teilnehmenden Unternehmen dazu, ihre eigene Ökobilanz zu veröffentlichen. Nutzer können so erfahren, welche konkreten Klimaschutzmaßnahmen die Unternehmen ergreifen. Weiters implementieren die Unternehmen eigene Klimaschutz-Tools auf ihren Plattformen. Spotify hat beispielsweise einen sogenannten Climate Hub in seine App integriert, um Nutzer mit speziellen Podcasts und Lerninhalten für mehr Klimaschutz zu sensibilisieren.