27.05.2024
KOOPERATION

Lead Today Shape Tomorrow 2024: “Die Neudefinition des Status Quo”

Am 5. und 6. Juni geht im Wiener MAK die 6. Ausgabe des "Lead Today Shape Tomorrow", dem Flagship-Event von Female Founders, über die Bühne.
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Impression vom Lead Today Shape Tomorrow im Vorjahr | (c) Female Founders
Impression vom Lead Today Shape Tomorrow im Vorjahr | (c) Female Founders

In Sachen Gleichstellung gibt es im europäischen Tech- und Innovations-Ökosystem bekanntlich einiges an Aufholbedarf. “Lead Today Shape Tomorrow”, das Flagship-Event von Female Founders, setzt dem einen positiven und proaktiven Zugang entgegen. “Wir zeigen die Kraft und das Potenzial einer gleichberechtigteren Zukunft”, sagt Female Founders-CEO Valerie Hengl.

Mehr als 600 Gäste bei Lead Today Shape Tomorrow 2024 erwartet

Entsprechend steht die sechste Ausgabe des Events, die am 5. und 6. Juni im Rahmen der ViennaUP im Wiener MAK stattfindet, unter dem Motto “Redefining the Status Quo in European Tech”. Dabei sollen Startups, Investor:innen und Opinion Leaders aus dem Tech-Bereich zusammenkommen, um gemeinsam “die inklusive Zukunft des Entrepreneurship zu gestalten”. Mehr als 600 Gäste werden erwartet.

Fokus auf Verbindungen in der Community

Das Programm von Lead Today Shape Tomorrow 2024 bietet neben Keynotes, Panels, Fireside Chats, Workshops und Side-Events auch einen Exhibition-Space und die Möglichkeit 1:1-Meetings mit anderen Teilnehmer:innen auszumachen. “Wir legen den Fokus auf tiefgehende Verbindungen mit der internationalen Community von Unternehmer:innen, Investor:innen und Ökosystem-Playern”, so Valerie Hengl.

Verbindungen innerhalb der Community stehen im Fokus beim Lead Today Shape Tomorrow | (c) Female Founders
Verbindungen innerhalb der Community stehen im Fokus beim Lead Today Shape Tomorrow | (c) Female Founders

Prominente Speaker:innen

Und natürlich kann das Event mit einer Reihe prominenter Speaker:innen aufwarten: Darunter sind etwa Viktoria Schnaderbeck und Daniel Dippold von EWOR, Business Angel-Legende Hansi Hansmann, Markus Lang von Speedinvest, Anna von Hellberg von Motel a Miio und Kate McGinn von Seedcamp. Sie sollen in ihren Keynotes und Panels wichtige Insights und praktische Tipps an das Publikum weitergeben.

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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