30.06.2017

Launch von Heroes.ai: Von Los Angeles über Wien rund um die Welt

Der oberösterreichische Gründer Peter Buchroithner ist in der Startup-Szene kein Unbekannter. Mit seinem Startup "Swelly", eine Entscheidungs-App, pendelt er zwischen Los Angeles und Wien. Mit "Heroes.ai" launchte er diese Woche sein neues Projekt. Dafür hat er sich den Co-Founder Emanuele Capparelli an Board geholt, der als Entwickler schon für den Luft-und Raumfahrt Bereich unter anderem für das MIT in Boston gearbeitet hat. Der Brutkasten hat Capparelli zum Interview gebeten.
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Zum Lauch von Heroes.ai am Chatbot Summit kam ein Großteil des Teams nach Berlin.

Manchmal passen Zeit und Ort einfach perfekt zusammen. So war das auch bei Buchroithner und Capparelli. Vor sechs Monaten trafen sich die beiden beim Chatbot Summit in Tel Aviv. Beide Startup Gründer. Beide hungrig nach Herausforderung. Der Oberösterreicher Peter Buchroithner mit einer Idee im Consumer Bereich im Gepäck, der andere, in Italien lebend und Machine Learning-Engineer, auf der Suche nach einer solchen Idee. Drei Monate später verlies Capparelli seine Firma, um sich komplett auf das neue Projekt zu konzentrieren: Heroes.ai.

Swelly feiert 4 Millionen User

Am Rande des Chatbot Summits in Berlin launchten die beiden still und heimlich jenes Startup, das in wenigen Monaten von Influencern auf der ganzen Welt benutzt werden soll. Erfahrung dabei bringt das Team mit: Über 4 Millionen User feiert Swelly, quasi das “große Geschwisterchen” von Heroes.ai, auf all seinen Plattformen. Das Team steht bei beiden Projekten im Vordergrund. Das weiß auch Barbara Macinkovic, die zwar bei Swelly im Marketing begonnen hat, ihre Erfahrung nun aber vermehrt bei Heroes.ai einbringt.

Launch von Heroes.ai in Berlin

Im Interview erklärt uns Emanuele Capparelli was Heroes.ai ist und wer es benutzen soll. Erleichtert wirkt der junge Gründer, so kurz nach dem Launch. Die letzten Monate waren intensiv. Die Freude hat er nicht verloren, das merkt man an seinem Strahlen, wenn er von Heroes.ai spricht.

Was genau macht Heroes.ai?

Das Ziel von Heroes ist es, Influencern die Möglichkeit zu geben, auf Messenger Plattformen präsent zu sein. Heutzutage wird meist eine ‘one-to-many’-Strategie gefahren. Das kann man bei YouTube oder Facebook gut beobachten. Man teilt seinen Content einfach an alle. Wir verändern das und ermöglichen, einen ‘one-to-one’-Ansatz.

Wie sieht der konkret aus?

Du kannst als Influencer deinen Followern eine private Konversation ermöglichen. Als Fan kannst du also mit deinem Star direkt interagieren. Dabei setzen wir nicht auf komplett automatisierte Bots. Es geht um die persönliche Note.

“Unser Ziel ist es, Social Media nicht zu ersetzen, sondern zu ergänzen”, meint Co-Founder Emanuele Capparelli zu Heroes.ai in Berlin.

Wenn du von Influencern sprichst, wen meinst du in Bezug auf Heroes.ai genau?

Jeden, der Content produziert. Das können Fashionistas, Gamer, Blogger, Musiker sein und mehr. Sie alle machen Content und sind auf Social Media Kanälen aktiv. Und dann natürlich diejenigen, die sie adressieren. Ein Beispiel: Du magst einen Musiker, folgst dem in den sozialen Netzwerken – und dann bekommst du sogar eine private Nachricht von ihm! Der Musiker kann etwa Updates zur Tour, Fotos oder Sprachnachrichten senden. Etwas, das es so noch nicht gibt. Es geht um die persönliche Kommunikation zwischen diesen beiden Gruppen.

Ist das dann für Influencer nicht ein zusätzlicher Aufwand?

Nein. Heutzutage gehen Influencer auf YouTube und denken gar nicht daran, den Messenger-Kanal auch zu nutzen. Mit uns bekommen sie ihr eigenes CMS (Content Management System, Anm. der Red) und können von dort aus Broadcasten oder sogar live Fragen beantworten. Man kann es sich ein bisschen wie “den Customer Support für Celebrities” vorstellen. Unser Ziel ist es, Social Media nicht zu ersetzen, sondern zu ergänzen.

Der Influencer möchte mit seinen Kanälen auch Geld verdienen – kann Heroes.ai dabei helfen?

Der User zahlt einen gewissen Betrag im Monat, um den exklusive Content vom Celebrity zu bekommen. Damit bieten wir ein Monetarisierungs-Modell nebst der Agenturen, die den Star betreuen. Und bieten noch mehr Möglichkeiten: Der Influencer kann seine Sponsoren multi-channel-mäßig betreuen. Wir bieten also einen komplett neuen Marktplatz an.

“Wir wollen eine Plattform erschaffen, die jeden mit einer großen Social Media Präsenz teilnehmen lässt”, Co-Founder Capparelli über Heroes.ai.

Können auch Firmen mit größeren Social Media Accounts Heroes.ai nützen oder nur Personen?

Grundsätzlich geht es um eine Bandbreite von kleineren Influencern bis hin zu Celebrities mit Millionen Followern. Das können auch Marken wie Runtastic oder Swarovski sein und funktioniert über Brand Ambassadors. Adidas kann zum Beispiel einen Brand Ambassador (“Markenbotschafter”, Anm. der Red) wählen, der den Content dann über seine Profile streut. Bis September oder Oktober wollen wir mit verschiedenen Marken und Influencern Partnerschaften aufbauen. Und mit der Zeit werden wir auch ein paar verkünden.

Wie kommt ihr an die Influencer oder Marken heran?

Übers Netzwerk, lokale Partner, aber auch zum Beispiel Film-Agenturen aus Hollywood. Aktuell sprechen wir rund 1000 Influencern. Wir wollen eine Plattform erschaffen, die jeden mit einer großen Social Media Präsenz teilnehmen lässt.

Von welchen Follower-Zahlen bei Influencern sprechen wir bei Heroes.ai eigentlich?

Das kommt immer auch auf die Plattform an. Instagram ab 20.000, YouTube ab 50.000. Es geht aber auch um das Wachstum. Agenturen beobachten sehr genau, wer plötzlich rasant wächst.

Vielen Dank und Gratulation zum Launch!

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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