29.03.2022

Krypto-Startups bilden “Danube Blockchain Hub” in der Linzer Tabakfabrik

Die Tabakfabrik ist Zentrum der oberösterreichischen Startup-Welt und auf mehr als 1.000 Quadratmetern entsteht dort nun ein Blockchain Hub.
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Viljem Pitako hat Akarion mitgegründet, Cagdas Tasdemir und David Schnetzer haben TMIA gegründet und Florian Wimmer Blockpit © beigestellt/Montage
Viljem Pitako hat Akarion mitgegründet, Cagdas Tasdemir und David Schnetzer haben TMIA gegründet und Florian Wimmer Blockpit © beigestellt/Montage

Die Linzer Tabakfabrik ist bereits Zentrum der Linzer Startup-Szene und beherbergt neben dem großen Ökosystem-Player Startup300 auch zahlreiche kleinere und größere Startups und Tech-Companies. In einem relativ frisch renovierten Trakt des historischen Industriekomplexes bildet sich nun ein neuer inhaltlicher Schwerpunkt: Die Krypto-Startups Blockpit und TMIA (NodeVenture), sowie die Blockchain-Company Akarion bilden gemeinsam den “Danube Blockchain Hub”.

Der neue Blockchain Hub entsteht derzeit auf mehr als 1.000 Quadratmetern im ehemaligen Tabaklager (Magazin 2) des denkmalgeschützten Komplexes. Der Trakt wurde seit 2020 renoviert und bietet nun auf sieben Geschoßen Büroflächen – die Krypto-Startups sind im 6. Obergeschoß untergekommen. Der Platz fülle sich nun nach und nach und für Sommer 2022 sei eine große Eröffnung des Hubs geplant, verrät Blockpit-Gründer Florian Wimmer dem brutkasten. Erst dann soll es weitere Details zu den Plänen, der drei Startups geben.

Verwahrung, Steuern, Sicherheit

Das bekannteste der drei Startups ist Blockpit, das eine Steuersoftware für Krypto-Anleger entwickelt hat und sich vergangenes Jahr 10 Millionen Dollar bei Investoren gesichert hat. TMIA (Nodeventure) entwickelt Lösungen zur Verwahrung von Krypto-Assets und Akarion nutzt die Blockchain-Technologie für Compliance- und Datensicherheits-Lösungen.

Tabakfabrik vollständig vermietet

Die Tabakfabrik meldet nun, erstmals alle Bestandsflächen vollständig vermietet zu haben und derzeit Arbeitsplätze für rund 3.000 Personen zu bieten. Anfang April eröffnet in der Fabrik eine eigene Brauerei (“Linzer Bier”) und ein Veranstaltungszentrum. Bis 2025 entsteht im vorderen Bereich ein großer Tower, der als Landmark weithin sichtbar sein soll – derzeit klafft dort noch eine große Baulücke.

Die Linzer Tabakfabrik hat sich in den vergangenen Jahren als Zentrum der Startup-Szene Oberösterreichs etabliert. In dem historischen Gebäude sind neben vielen Startups das Ökosystem Startup300 mit dem Co-Workingspace Factory300 und den Startup-Offices Strada del Startup, aber auch die Grand Garage, einer der größten Maker Spaces Europas, und die Startrampe, der Startup- und Event-Space der Sparkasse Oberösterreich untergekommen.

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Heizma
(c) Heizma - (v.l.) ): Alexander Valtingojer, Michael Kowatschew und Valentin Perkonigg von Heizma.

Das Wärmepumpen-Startup Heizma von Alexander Valtingojer (Founder Coinpanion), Michael Kowatschew (ehemaliger Sigma Squared-Präsident) und Valentin Perkonigg (Brickwise) wurde am 27.03.2024 in Wien gegründet. Im September berichtete man bereits von einem Mitarbeiter:innen-Wachstum, brutkasten berichtete, und stellte zwei Monate danach den ehemaligen HalloSonne-Cheftechniker Peter Peter Astl als technischen Direktor ein. Nun gibt es weitere Erfolgsmeldungen.

Heizma mit klimaneutralen Wärmepumpen

Heizma spezialisiert sich auf die Installation von Wärmepumpen und möchten damit eine Lösung für eines der aktuell drängendsten Probleme entwickeln: das Heizen in privaten Haushalten, welches als drittgrößtes Klimaproblem Europas gilt.

Alleine in Österreich sind noch immer über 1,3 Millionen Haushalte mit Öl- und Gasheizungen ausgestattet, die einen erheblichen CO2-Ausstoß verursachen. Mit der Gründung des Unternehmens ist das Gründer-Trio angetreten, um Hausbesitzer:innen einen “möglichst schnellen und einfachen Umstieg auf klimaneutrale Wärmepumpen zu ermöglichen”.

Um sich vom Mitbewerb zu differenzieren, wurden vom ersten Tag an möglichst viele Arbeitsprozesse digitalisiert und ein Komplettpaket entwickelt, das die Installation der Wärmepumpe inklusive sämtlicher Elektroleistungen sowie Förderantragabwicklung aus einer Hand umfasst. Nach Beauftragung kümmert sich das mittlerweile siebzigköpfige Heizma-Team um die Auftragsabwicklung.

500 Stück verkauft

Mit diesem Ansatz gelang es Heizma seit seinem Bestehen 500 Wärmepumpen zu verkaufen und Aufträge in Summe von über zehn Millionen Euro zu erzielen.

“Wir haben Heizma mit dem Versprechen gegründet, die Wärmewende von Haushalten ohne großen Zeit- und Geldaufwand möglich zu machen. Mit 500 verkauften Wärmepumpen im Gründungsjahr haben wir unsere hochgesteckten Erwartungen weit übertroffen. Ohne unseren unbeschreiblichen Teamgeist wäre es schlicht unmöglich gewesen, innerhalb so kurzer Zeit zum Marktführer in unserer Branche aufzusteigen”, sagt Heizma-Geschäftsführer Kowatschew.

Heizma kooperiert mit Bosch und Panasonic

Um diesen Wachstumskurs fortzusetzen, hat das Startup Kooperationen mit Herstellern wie Bosch, Viessmann, LG, Panasonic und iDM abgeschlossen. Im Frühjahr 2025 möchte Heizma sein Angebot unter der Leitung von Astl um Photovoltaik-Lösungen erweitern.

Zudem ist die Gründung eines weiteren Betriebs für Tirol und Vorarlberg in Planung, um auch die beiden westlichsten Bundesländer ohne Partnerbetriebe abdecken zu können.

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