14.03.2022

Krypto-Spenden: Dies hat die Ukraine daraus gemacht

Da Millionen von Dollar in Kryptowährungen in die Ukraine geflossen sind, hat das Land diese Spenden in Tausende von kugelsicheren Westen, Lunchpaketen, Medikamenten und anderen Hilfsgütern für die Streitkräfte umgewandelt.
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Ukraine, Krpto-Spenden,
(c) Stock-Adobe/ marog-pixcells - Es sind bisher rund 120 Millionen US-Dollar an Krypto-Spenden in die Ukraine eingetroffen.

Es ist ein Novum in diesem Krieg. Wie der brutkasten berichtete, hat es die Ukraine nach dem Angriff Russlands ermöglicht, das Land per Krypto-Spenden zu unterstützen. Nun hat sich der stellvertretende ukrainische Minister für digitale Transformation, Alex Bornyakov, gemeldet und eine Liste der Vorräte veröffentlicht, die seit dem 1. März mit Geldern aus diesen Krypto-Spenden gekauft wurden. Darunter sind 5.550 kugelsichere Westen, 410.000 Lunchpakete und 500 Helme, wie die Plattform “The Block” berichtet.

“Krypto-Vermögenswerte haben sich als äußerst hilfreich bei der Erleichterung der Finanzierungsströme für die ukrainischen Streitkräfte erwiesen”, sagte Bornyakov, der an der Spitze der Bemühungen des Landes zur Sicherung von Kryptowährungen steht.

Über 100 Millionen US-Dollar an die Ukraine

Seit dem ersten Spendenaufruf der Ukraine wurden bereits Kryptowährungen im Wert von rund 120 Millionen US-Dollar gespendet. Neben verschiedenen Arten von digitalen Münzen hat die Regierung auch nicht-fungible Token (NFTs) erhalten, insbesondere CryptoPunk #5364, das letztes Jahr für Zehntausende von Dollar verkauft wurde.

15 Millionen davon bereits eingesetzt

Mindestens 15 Millionen Dollar dieser Spenden seien bis letzten Freitag ausgegeben worden, erklärte Bornyakov gegenüber Bloomberg. Der Minister teilte zudem CoinDesk mit, dass einige Waffenlieferanten tatsächlich Zahlungen direkt in Kryptowährungen akzeptierten.

“Wir können natürlich keine Atombomben oder Raketen kaufen”, sagte Michael Chobanian, der Geschäftsführer der ukrainischen Börse Kuna.io, die der Regierung bei der Verwaltung von Krypto-Spenden geholfen hat, gegenüber der Washington Post. “Aber, ‘die meisten nicht-tödlichen Dinge’ kann man mit Krypto kaufen.”

Potential von Krypto

Allgemein seien Kryptowährungen für die Ukrainer der beste Weg, um zu spenden, seit die Regierung am 24. Februar das Kriegsrecht verhängte und damit die Möglichkeit eingeschränkt hat, Geld zu senden oder zu empfangen, erklärte Sergey Vasylchuk, Geschäftsführer des Kiewer Krypto-Unternehmens Everstake.

Und Tomicah Tillemann, die als Mitarbeiterin von US-Präsident Joe Biden im Senat tätig war und jetzt als “Chief Policy Officer” für eine Krypto-Venture-Capital-Firma arbeitet, bezeichnete die große Hilfsbereitschaft für die Ukraine als “anschauliches Beispiel” für das Potential der Technologie, offene Gesellschaften zu stärken und demokratische Werte zu schützen.”

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vlnr: Andreas Steiner (CSO), Clemens Brunner (CEO & Co-Founder), Philipp Gernerth (CPO), Fabian Knirsch (CEO & Co-Founder) | sproof

Das Salzburger Startup sproof wurde 2019 von Clemens Brunner, Fabian Knirsch und Erich Höpoldseder gegründet. 2023 Jahr sicherte sich das Jungunternehmen eine Summe von über drei Mio. Euro – teils als Investment, teils über Förderungen. Diese Summe verwendete das Startup vor allem für die Expansion im DACH-Raum und eröffnete im Juni dieses Jahres einen weiteren Standort in Wien – dazu berichtete brutkasten.

Von Co-Founder und CEO Clemens Brunner hieß es damals: “Der neue Standort in Wien ist ein wichtiger Schritt, um unsere Expansionsstrategie umzusetzen und unseren Kunden einen noch besseren Service zu bieten.” Im Mai dieses Jahres launchte das Salzburger LegalTech sproof sein neues Feature für digitale Signaturen – brutkasten berichtete.

Nun gewann sproof die niederösterreichische Stadtgemeinde Mannersdorf als Kunden. Bürger:innen der Stadt können ab sofort Formulare und Dokumente digital empfangen, ausfüllen und unterschreiben.

Digitale Dienste für Mannersdorf

Nach eigenen Angaben können nun sämtliche Dokumente der niederösterreichischen Stadtgemeinde Mannersdorf elektronisch ausgefüllt, unterschrieben und an die Gemeinde zurückgesendet werden. Für die Nutzung der neuen digitalen Dienste wird den Bewohner:innen ein QR-Code per Post zugestellt, welcher die Nutzer:innen “Schritt für Schritt durch den Prozess” führt. Nach dem digitalen Signieren sollen die ausgefüllten Dokumente automatisch per E-Mail an die Gemeinde übermittelt werden.

Auch die Abwicklung kommunaler Zahlungen soll durch die Einführung digitaler SEPA-Lastschriftmandate erheblich vereinfacht werden.

“Mit der Digitalisierung unserer Verwaltungsprozesse möchten wir den Kontakt mit der Gemeinde für unsere Bürgerinnen und Bürger noch einfacher und effizienter gestalten”, erklärt Kerstin Daxböck, Amtsleiterin Mannersdorf. 

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