17.08.2020

Kooperation von Accenture und myAbility soll Talentepool erschließen

Der Beratungsriese Accenture geht eine "umfassende" Kooperation mit dem auf Inklusion von Menschen mit Behinderung spezialisierten Wiener Beratungsunternehmen myAbility ein.
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Inklusion von Menschen mit Behinderung am Arbeitsplatz: Accenture und myAbility starten Kooperation
Inklusion von Menschen mit Behinderung am Arbeitsplatz: Accenture und myAbility starten Kooperation (c) Adobe Stock - Halfpoint

“Menschen mit Behinderungen sind ein Talentepool, den wir bisher viel zu wenig im Blickfeld hatten”, sagt Günther Weberndorfer, Managing Director bei Accenture Österreich. Das soll sich nun ändern. Dazu startet der Beratungsriese in Österreich eine “umfassende” Kooperation mit dem auf Inklusion von Menschen mit Behinderung im Berufsleben fokussierten Beratungsunternehmen myAbility.

“Wir setzen uns dafür ein, die Gleichstellung für alle zu fördern und einen integrativen Arbeitsplatz zu schaffen, der Menschen mit Behinderungen unterstützt. Mit myAbility als Kooperationspartner können wir unseren weiteren Weg dahin erfolgreich beschreiten”, so Weberndorfer. Denn die Kernkompetenz von myAbility sei es, Unternehmen dabei zu unterstützen, die Potenziale von Menschen mit Behinderungen als Kunden und Mitarbeiter zu nutzen. Die Kooperation füge sich somit in die ganzheitliche Inclusion- und Diversity-Strategie von Accenture ein. “Wir suchen für uns und unsere Kunden die besten Talente, und dabei sollte eine Behinderung keine Barriere sein”, sagt der Accenture-Manager. Auch die Mitarbeitenden wolle man in Sachen offenes und inklusives Arbeitsumfeld sensibilisieren. So werden künftig Trainings für Mitarbeitende angeboten, die sich mit “Barrieren im Kopf” auseinandersetzen sollen.

Accenture und myAbility: Kooperation auf unterschiedlichen Ebenen

Teil der Kooperation mit myAbility ist auch ein Talente-Programm, das bereits bei den Universitäten ansetzt. Dafür erarbeite man im ersten Schritt gemeinsam einen Maßnahmen-Katalog für den Recruiting-Prozess, heißt es von Accenture. “Das startet schon bei den richtigen Fragen, die wir beim Bewerbungsgespräch stellen müssen. Wir möchten uns als Arbeitgeber dahingehend öffnen und auf die Menschen zugehen”, so Weberndorfer.

Darüberhinaus wurden sind noch weitere Bereiche Gegenstand der Kooperation, wie Michael Aumann, Geschäftsführer von myAbility, ausführt: “Gemeinsam ist in den letzten Monaten eine Strategie entwickelt worden, die vom Sourcing neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das Awareness Building des bestehenden Teams bis hin zur zunehmenden Barrierefreiheit von Software-Lösungen führt. Das interne Projektteam setzt sich für die Umsetzung der erarbeiteten Lösungen ein. Langfristig soll Accessibility auch als maßgeblicher Faktor in die Produkte von Accenture mit einfließen”.

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Movevo, movevo4kids, Bewegung in Volksschulen
(c) motion4kids - Die Klasse bewältigt gemeinsam Bewegungschallenges und Aufgaben.

Movevo ist ein Villacher Startup, das eine App entwickelt hat, die Bewegung und Gesundheit spielerisch in den Arbeitsalltag integrieren und zu gemeinsamen Pausen im Team animieren soll – brutkasten berichtete. Die App wird in zwei Versionen angeboten: Move App für Unternehmen (betriebliche Gesundheitsförderung) und movevo4kids für Kinder bzw. Schulen (angepasstes Konzept: Lehrpersonen bekommen die App und machen die digitalen Übungen mit der Klasse). Nun ist man Teil der kostenlosen Initiative “Servus bewegt Kinder – Die Bewegte Schule”. Daran nehmen österreichweit 100 Volksschulen teil – mehr als 16.000 Kinder in über 784 Klassen sollen von dem Bewegungsprogramm profitieren, welches auch die Webapp von movevo4kids umfasst.

Movevo: Gamification-Ansatz im Schulalltag

Ziel ist es, dem zunehmenden Bewegungsmangel bei Kindern entgegenzuwirken und Gesundheit spielerisch im Schulalltag zu fördern. Movevo-Geschäftsführer und Founder Michael Omann dazu: “Turnstunden sind wichtig. Aber wir wollen Bewegung in kurzen Einheiten zu einem fixen Bestandteil des Unterrichts machen.”

Oft fehlen im Unterricht die nötigen Ressourcen, den Schülerinnen und Schülern ausreichend Bewegung zu ermöglichen. Mit der Anwendung von movevo4kids sollen Lehrerinnen und Lehrer einen aktiven Unterricht gestalten. Die Klasse wird dabei durch die von Expertinnen und Experten entwickelten Übungen, spielerisch zum Mitmachen motiviert. Dabei fördere man die Konzentration und Leistung der Kinder und verbessere so die Unterrichtsqualität. Die kurzen (fünf bis zehn Minuten) und flexibel einsetzbaren Bewegungseinheiten sind dazu gedacht, den Turnunterricht im Schulalltag zu ergänzen.

Denn, jedes dritte schulpflichtige Kind ist übergewichtig und nur zwei von zehn Kindern erfüllen die WHO-Empfehlung von einer Stunde Bewegung pro Tag. Das zeigen die alarmierenden Zahlen des aktuellen Gesundheitsberichts vom Gesundheitsministerium. Bewegungsmangel ist eine der Hauptursachen für chronische und psychische Krankheiten und führt in weiterer Folge zu enormen Kosten für das Gesundheitssystem.

“Es muss nicht immer eine volle Stunde Bewegung sein”

“Wir brauchen eine neue Bewegungskultur und mehr Bewegungsbewusstsein in Österreich. Es muss nicht immer eine volle Stunde Bewegung sein, schon kurze aktive Pausen sind wirksam. Die Auswirkungen von zu wenig Bewegung wie Übergewicht sind bereits deutlich sichtbar. Hier darf die Politik nicht länger wegschauen“, so Omann weiter.

Öffentliche und private Volksschulen aus ganz Österreich konnten sich im Oktober über ein Online-Formular für das Projekt anmelden. Das Paket umfasst neben Bewegungsmaterialien und Webinaren zur Bewegungsförderung, Zugänge zu den digitalen Abenteuerwelten von movevo4kids, Break it Kids und Sport-attack. Das Programm wird den Schulen für das Schuljahr 2024/25 zur Verfügung gestellt.

Auszeichnung für Movevo

Abseits der Teilnahme an dieser Initiative belegte die movevo4kids-App diese Woche bei dem “ausgezeichnet regional“-Award in Klagenfurt den zweiten Platz in der Kategorie “Gesundheit & Pflege”. Die zugehörige App für betriebliche Gesundheitsförderung Movevo erreichte den dritten Platz in der Rubrik “Kärnten Digital”.

“Wir freuen uns besonders über die Auszeichnung für movevo4kids und sehen den Award als Bestätigung, dass wir mit unserer Vision auf dem richtigen Weg sind, Kinder auf spielerische Weise zu mehr Bewegung zu motivieren”, sagt Omann.

Die kostenlose Bewegungs-Initiative für 100 Volksschulen in Österreich im Schuljahr 2024/25 wird von der Bildungsstiftung motion4kids in Kooperation mit Red Bull Media House und der Täglichen Bewegungseinheit umgesetzt. Movevo4kids ist Partner des Projekts und stellt dafür die innovativen digitalen Inhalte zur Verfügung.

“Es freut uns sehr, dass Volksschulen aus allen neun Bundesländer vertreten sind”, sagt Marion Kanalz, COO und Co-Founderin von Movevo. “Mit movevo4kids wollen wir allen Kindern positive Bewegungserfahrungen ermöglichen und langfristig zu einem gesunden Lebensstil beitragen.”

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AI Summaries

Kooperation von Accenture und myAbility soll Talentepool erschließen

  • “Menschen mit Behinderungen sind ein Talentepool, den wir bisher viel zu wenig im Blickfeld hatten”, sagt Günther Weberndorfer, Managing Director bei Accenture Österreich.
  • Das soll sich nun ändern.
  • Dazu startet der Beratungsriese in Österreich eine “umfassende” Kooperation mit dem auf Inklusion von Menschen mit Behinderung im Berufsleben fokussierten Beratungsunternehmen myAbility.
  • “Mit myAbility als Kooperationspartner können wir unseren weiteren Weg dahin erfolgreich beschreiten”, so Weberndorfer.
  • Die Kooperation füge sich in die ganzheitliche Inclusion- und Diversity-Strategie von Accenture ein.
  • Unter anderem erarbeite man im ersten Schritt gemeinsam einen Maßnahmen-Katalog für den Recruiting-Prozess, heißt es von Accenture.

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

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