04.03.2021

KMU und Mittelständler: 71 Prozent holten sich Corona-Hilfen

Der EY-Mittelstandsbarometer Österreich 2021 zeigt, wie stark die heimische Unternehmenslandschaft tatsächlich von der Coronakrise betroffen ist.
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Coronavirus - kmu und mittelständler
(c) Adobe Stock / creativeneko

Österreichs KMU und Mittelständler sind massiv von der Coronakrise betroffen. Das zeigt der EY Mittelstandsbarometer Österreich 2021, für den rund 800 nicht kapitalmarktorientierte Unternehmen mit 30 bis 2000 Mitarbeitern in Österreich befragt wurden.

Starke Auswirkungen der Pandemie auf Österreichs KMU und Mittelständler

Die Hauptergebnisse: Nur 14 Prozent der befragten Unternehmen spüren keine Auswirkungen. Ganze 64 Prozent haben hingegen infolge der Pandemie Umsatzrückgänge verzeichnen müssen. Auch Bestellungen und Anfragen waren bei der Hälfte rückläufig, jeder Dritte klagt über Auftragsstornierungen. Probleme mit der Lieferkette gab es bei 28 Prozent der Befragten. Die Zahl der Krisengewinner liegt im einstelligen Bereich: Sieben Prozent der KMU und Mittelständler profitierten von Umsatzzuwächsen, acht Prozent konnten die Produktion von neuen Produkten aufnehmen.

Besonders negativ betroffen ist wenig überraschend die Tourismusbranche, wo 86 Prozent mit weiteren Umsatzeinbußen rechnen. Halbwegs ungeschoren kommen hingegen Immobiliensektor, Energie- und Wasserversorgung und Industrie durch die Krise.

Corona-Hilfen wurden stark beansprucht

Stark genutzt wurden daher laut EY Mittelstandsbarometer die Corona-Hilfen. 71 Prozent der KMU und Mittelständler haben demnach im vergangenen Jahr staatliche Unterstützungsleistungen in Anspruch genommen – allen voran die Kurzarbeit, die von 64 Prozent genutzt wurde. 16 Prozent bauten dennoch Mitarbeiter ab. Ein Viertel suchte um Steuerstundungen an, 15 Prozent beantragten einen Fixkostenzuschuss.

Optimismus verflogen

Hatten im vergangenen Herbst noch mehrere vergleichbare Studien, auch jene von EY, eine recht optimistische Stimmung in den heimischen Unternehmen gezeigt, herrscht nun mittelfristig klar der Pessimismus vor: Dass sich die Umsatzentwicklung bis zum Halbjahr 2021 positiv entwickeln wird, glauben nur acht Prozent der Befragten. 45 Prozent rechnen corona-bedingt mit niedrigeren Umsätzen als ursprünglich geplant. 47 Prozent gehen aktuell davon aus, die Umsätze halten zu können.

Allerdings gehen 57 Prozent aktuell davon aus, dass sich das eigene Unternehmen innerhalb höchstens eines Jahres von der Krise erholt haben wird. Nicht ganz die Häkfte davon, nämlich 24 Prozent meinen, dass das in sechs Monaten der Fall sein wird. Immerhin 34 Prozent der Befragten erwarten jedoch, dass die Erholung länger als ein Jahr dauern wird. Jeder fünfzigste Betrieb ist unschlüssig, ob jemals wieder das Vor-Covid-Niveau erreicht werden kann.

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Bitpanda.ai - Das Bitpanda-Gründungsteam (v.l.) Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth © Bitpanda
Das Bitpanda-Gründungsteam (v.l.) Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth | © Bitpanda

Schon im Mai verkündete das Wiener Unicorn Bitpanda die Eröffnung eines Standorts in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Darauf folgten Kooperationen mit einer Bank und einem Krypto-Anbieter in der Region. Nun gab der Krypto-Broker den Erhalt einer “grundsätzlichen Genehmigung” durch die Virtual Assets Regulatory Authority (VARA) in Dubai bekannt.

Von “ausschließlich B2B-Sparte”…

Mit dem Erhalt der Lizenz dürften sich auch die Pläne von Bitpanda – oder deren offizielle Kommunikation – geändert haben. Noch im Mai hieß es gegenüber brutkasten zum Dubai-Standort nämlich noch explizit: “Es geht hier jedoch ausschließlich um eine Präsenz unserer B2B-Sparte Bitpanda Technology Solutions. Wir wollen unsere Infrastruktur Banken und anderen Akteuren der Finanzwirtschaft aus der Region anbieten, da wir in der jüngeren Vergangenheit vermehrt Nachfrage und Interesse aus der Region erfahren haben. Der Fokus von Bitpanda als Gruppe bleibt jedoch weiterhin auf Europa gerichtet.”

… zu “auch B2C-investoren”

In der heutigen Aussendung zur VARA-Genehmigung liest es sich nun ganz anders. “Nach Erhalt der Betriebslizenz wird Bitpanda sowohl B2B-Kunden als auch B2C-Investoren in den VAE eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen bereitstellen.” Man werde in den Vereinigten Arabischen Emiraten als “Bitpanda Broker MENA DMCC” operieren und “damit erstmals Märkte außerhalb Europas erschließen”.

Bitpanda-Gründer Demuth: Dubai als “strategische Ausgangsbasis für internationale Expansion”

In einem Statement spricht auch Bitpanda-Co-Founder und Co-CEO Eric Demuth die (B2C-)Expansionspläne deutlich an: “In Europa haben wir uns den Ruf als vertrauenswürdigste und am stärksten regulierte Plattform für digitale Vermögenswerte erarbeitet. Jetzt weiten wir dieses bewährte Modell weltweit aus, wobei Dubai und die VAE als strategische Ausgangsbasis für unsere internationale Expansion dienen. Die Möglichkeiten sind immens und wir sind in einer einzigartigen Position, um sie zu nutzen – sowohl als Europas führender Krypto-Broker als auch als Top-Infrastrukturanbieter im Bereich der digitalen Vermögenswerte.”

Betonung der Compliance für Bitpanda auch außerhalb Europas zentral

Auch in den Märkten außerhalb Europas will Bitpanda mit der Betonung der Einhaltung sämtlicher regulatorischer Vorgaben punkten. “Die Tatsache, dass VARA in weniger als acht Monaten eine grundsätzliche Genehmigung erteilt hat, spiegelt die Stärke des fortschrittlichen Regulierungsrahmens von VARA und das unerschütterliche Engagement von Bitpanda für Compliance und Innovation wider”, kommentiert Fabian Reinisch, General Counsel von Bitpanda. “Seit über einem Jahrzehnt zeigen wir, dass ein Compliance-First-Ansatz der einzige Weg zu nachhaltigem und verantwortungsvollem Wachstum in unserer Branche ist. Jetzt weiten wir diesen Ansatz auf Märkte außerhalb Europas aus”, so Reinisch.

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