16.03.2021

7,6 Millionen Euro: Schramböck kündigt neues Förderformat für KMU an

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck kündigte am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz ein neues Förderformat für KMU an. Insgesamt stehen 7,6 Millionen Euro für eine "Qualifizierungsoffensive" zur Verfügung, um die digitalen Kompetenzen für KMU zu fördern.
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Schramböck
Bundesministerin Margarete Schramböck (Archivfoto) | (c) Andy Wenzel

Österreich ist um ein Förderprogramm für KMU reicher: Mit einer neuen “Qualifizierungsoffensive” sollen künftig KMU im Rahmen der digitalen Transformation unterstützt werden. Konkret geht es um die Förderung von digitalen Kompetenzen von Mitarbeitern in KMU.

Zweiteiliges Programm wird über FFG abgewickelt

Insgesamt stehen 7,6 Millionen Euro zur Verfügung. Das Programm besteht mit den sogenannten “Digital Skill Schecks” und “Innovationscamps” aus zwei Teilen und soll über die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelt werden.

“Damit sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den hohen Grad der Digitalisierung rasch anpassen können, sind neue Fähigkeiten und Kompetenzen notwendig. Genau an dieser Stelle setzt die Qualifizierungsoffensive an, um die Unternehmen auf ihrem Weg in die digitale Zukunft zu unterstützen“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck anlässlich des Programm-Starts.

2,6 Millionen Euro für “Digital Skill Schecks”

Mit 2,6 Millionen Euro werden sogenannte „Digital Skills Schecks“ vergeben. Das Ziel dieser Schecks sei es laut Schramböck, die digitalen Kompetenzen in den heimischen Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) zu erhöhen. Gefördert werden berufliche Weiterbildungen von Mitarbeitern.

Mit den Digital Skills Schecks können KMU Digitalkurse im Wert von bis zu 1.000 Euro pro Person für bis zu zehn Mitarbeiter finanzieren. In Summe gibt es pro Betrieb bis zu 10.000 Euro.

“Mit diesem kurzfristigen und unkomplizierten Format sollen österreichische Unternehmen dabei unterstützt werden, Veränderungsprozesse umzusetzen und gestärkt aus der Pandemie hervorzugehen“, betonen die beiden Geschäftsführer der FFG, Henrietta Egerth und Klaus Pseiner.

5 Millionen Euro für Innovationscamps

Für die Ausschreibung der sogenannter „Innovationscamps“ stehen rund fünf Millionen Euro zur Verfügung. Mit diesem Format können Mitarbeiter laut Schramböck an maßgeschneiderten Weiterbildungen teilnehmen, die durch Partner aus der Wissenschaft durchgeführt werden.

Im Zentrum steht die Förderung der sogenannten “FTEI+D-Kompetenzen”. Dazu zählen Forschungs-, Technologie-, Entwicklungs-, Innovations- und Digital-Kompetenzen. KMU sollen so durch “kooperativen Qualifizierungsprojekte” einen Zugang zu wissenschaftlichen Partnern und deren Know-how bekommen.

Die Beantragung ist ab Freitag dem 24. März 2021 möglich.

Tipp der Redaktion:

Die digitale Event-Reihe “The Grow” matcht von März bis Oktober 2021 Startups und Mittelständler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, um sie gemeinsam fit für den globalen Wettbewerb zu machen. Als Co-Initiator tritt unter anderem auch der brutkasten auf. Das nächste digitale Event der Reihe findet am 20. April statt und wird vom brutkasten in Wien umgesetzt. Mehr darüber könnt ihr hier erfahren.


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Das TeDaLoS-Management-Team Rudolf Stadler (CTO), Thomas Tritremmel (CEO) und Jan Röhl (CFO und R&D) | (c) TeDaLoS
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Die Lager-Bestandsüberwachung mit digitalen Hilfsmitteln so effizient und einfach wie möglich machen – mit diesem Ziel ist das Unternehmen TeDaLoS mit Sitz im niederösterreichischen Biedermannsdorf bereits vor einigen Jahren an den Start gegangen – brutkasten berichtete 2019 über eine Investmentrunde.

Die Lösung verbindet smarte IoT Geräte mit IT-Systemen und Akteuren der Supply Chain. “Mit der cloud-basierten Plattform und einer wachsenden Vielfalt sowohl drahtloser Sensoren als auch stationärer Erfassungs- und Materialverwaltungssysteme, ermöglicht das Unternehmen innovative Nachschub- und Bestandsmanagementprozesse ohne geographische Einschränkung”, heißt es von TeDaLoS.

MIBA als Referenzkunde

Die Technologie ermögliche eine proaktive Nachschubsteuerung und hebe sich durch ihre Eignung für unerfahrene Nutzer:innen, Unabhängigkeit von lokaler IT, Geräteherstellerunabhängigkeit und schnelle Einbindung in bestehende Systeme hervor. Als Referenzkunde wird etwa der Automobilzulieferer MIBA genannt, man habe neben der Industrie aber auch namhafte Kunden im Großhandel. Der Export-Anteil betrage dabei 90 Prozent.

Nun holte sich TeDaLoS ein weiteres Investment in nicht genannter Höhe, “das von einem neuen
Gesellschafter und allen Alt-Gesellschaftern getragen wird”. Das Kapital soll in die weitere internationale Expansion und den Ausbau von KI-gestützten Lösungen zur Optimierung der Materialbewirtschaftung fließen.

TeDaLoS will mit Investment Technologie weiterentwickeln und Partnerschaften forcieren

“Nur einfache Nachbestellungen ausgelöst durch starre Meldepunkte sind nicht mehr zeitgemäß. Durch das aktuelle Investment kann TeDaLoS dynamische Bedarfsvorhersagen und materialübergreifende Verbauchsmustererkennung auf die nächste Stufe heben. Dies bringt unseren Partnern erhebliche Effizienzgewinne”, kommentiert Managing Director Thomas Tritremmel.

Mit dem Investment wolle man auch die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern intensivieren. Zuletzt habe man etwa mit Pepperl+Fuchs SE einen führenden Hersteller für Automatisierungstechnik gewonnen, der seine Erfassungstechnologie innerhalb weniger Wochen in die TeDaLoS-Plattform integriert habe. “Der Partner hat im gleichen Monat des Markt-Launchs bereits erste Kunden gewonnen und autonom in der Plattform, die in seinem Corporate Brand nutzbar ist, live geschalten”, so Tritremmel.

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