07.07.2020

1,1 Mio Euro: Klima- und Energiefonds startet neues Green-Finance-Programm

Der Klima- und Energiefonds startet ein neues Green-Finance-Programm, um das Angebot an nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten am Kapitalmarkt zu steigern. Das Programm ist mit 1,1 Millionen Euro dotiert.
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Klima- und Energiefonds
(c) AdobeStock

Für die Bewältigung der Klimakrise sind nicht nur öffentliche Förderungen entscheidend, sondern es braucht auch den Einsatz von Privatkapital. Der Klima- und Energiefonds nimmt dies zum Anlass und hat nun ein neues Green-Finance Programm gestartet.

+++ Impact / Environment +++

Ziel des 1,1 Millionen Euro dotierten Programms ist es, das Angebot an nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten zu steigern und am Kapitalmarkt noch attraktiver zu machen.

Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Ingmar Höbarth: “Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, brauchen wir eine ganzheitliche Systemveränderung – davon sind auch private Geldanlagen nicht ausgenommen. Wir möchten Anleger dabei unterstützen, ihr Geld so zu investieren, dass nicht nur sie, sondern auch die Gesellschaft und die Umwelt davon profitieren.”

Die Schwerpunkte des Programms

Das Green-Finance-Förderprogramms verfügt laut dem Klima- und Energiefonds über zwei Schwerpunkte:

  • Wirtschaftliche Projektentwicklung

Im Rahmen des Förderprogramms werden Entwickler von Großprojekten bei der Erstellung von Businessplänen unterstützt, sodass potenzielle Investoren transparente Informationen erhalten. Dadurch soll eine detaillierte Darstellung der Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit von Großprojekten gewährleistet werden.

  • Unterstützung der Nebenkosten der Platzierung

Eine große Herausforderung bei der Platzierung von Klimaschutzprojekten auf dem Finanzmarkt sind die Kosten für Zertifizierungen, Kapitalmarktprospekte oder Plattformgebühren.

Im Rahmen des Green-Finance-Programms des Klima- und Energiefonds werden 50 Prozent dieser Nebenkosten übernommen und dadurch die Gesamtkosten von Green Bonds und Crowd Financing-Projekten gesenkt.

EU-Klassifikation für Green-Finance

Derzeit wird auf EU-Ebene an einem Klassifikationssystem für klimafreundliche Investitionen gearbeitet. Ziel ist die Schaffung eines EU-Standards für grüne Anleihen.

In einem Presse-Statement der EU-Kommission Anfang März 2020 heißt es dazu “Der Finanzsektor soll so einen entscheidenden Beitrag für den Übergang zu einem klimaneutralen Europa leisten.”

Auch auf nationalstaatlicher Ebene ist Green-Finance ein Thema. Laut dem Klima- und Energiefonds erarbeiten derzeit das Bundesministerium für Klimaschutz und das Bundesministerium für Finanzen gemeinsam mit der Finanzwirtschaft eine nationale Green-Finance-Agenda.


=> Für potentielle Einreicher veranstaltet der Klima- und Energiefonds am 22. Juli eine kostenlose Online-Infoveranstaltung.

Videoarchiv: Flatten the Curve für die Klimakrise

Flatten the Curve für die Klimakrise

Im Video-Talk mit Ingmar Höbarth (Geschäftsführung vom Klima- und Energiefonds) Christoph Wolfsegger (Program Lead bei Klima- und Energiefonds), Hanna Simons (Program Lead bei WWF) und Angela Köppl (Senior Economist bei WIFO) sprechen wir über die drohenden Konsequenzen aus der Klima- und Biodiversitätskrise und den Parallelen zum Kampf gegen den Coronavirus.

Gepostet von DerBrutkasten am Freitag, 8. Mai 2020

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AI in a Box kommt tatsächlich als Box | (c) Conquest Werbeagentur GmbH
"AI in a Box" kommt tatsächlich als Box | (c) Conquest Werbeagentur GmbH

Dass man sensible Firmeninformationen besser nicht mit den großen bekannten KI-Sprachmodellen, ChatGPT und Co, verarbeiten sollte, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Und es hat mehrere Anbieter auf den Plan gerufen, die Lösungen mit entsprechendem Datenschutz versprechen – etwa weil das Sprachmodell auf lokalen Servern betrieben wird. Das Linzer Unternehmen schorn.io reiht sich in die Liste dieser Anbieter ein und bietet mit “AI in a box” dennoch eine ungewöhnliche Lösung.

“Sie können sich AI in a Box ähnlich einem Netzwerkdrucker vorstellen”

Das Sprachmodell wird im Angebot des Unternehmens nämlich tatsächlich in einer Box geliefert. Die KI läuft auf einem kleinen Hardware-Device, das sich ins bestehende Netzwerk integrieren lässt, und kann dort komplett offline und lokal, also ausschließlich innerhalb des Intranets, genutzt werden. “Sie können sich AI in a Box ähnlich einem Netzwerkdrucker vorstellen, der für eine definierte Anzahl von Benutzer:innen verfügbar ist”, sagt schorn.io-CEO Thomas Schorn. Es sei wortwörtlich “eine KI zum Angreifen”.

Offline-Betrieb zur Einhaltung von Datenschutzrichtlinien

Besonders in Branchen, die sensible Daten verarbeiten, wie Recht, Finanzen und Personalwesen, sei der Offline-Betrieb entscheidend für die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien, argumentiert man bei schorn.io. Zudem sei die Lösung im Vergleich zu umfangreichen Cloud-Lizenzen kostengünstig. Genutzt werden könne sie etwa in den Bereichen Softwareentwicklung, Assistenz und Buchhaltung, Marketing und Kundensupport, Personalmanagement, Projektmanagement, Rechtsberatung und Vertrieb.

“Meeting in der Box” als konkreter Anwendungsfall

Schorn.io nennt dazu einen konkreten Anwendungsfall von “AI in a box”. “Besonderes Beispiel ist die Nutzung als ‘Meeting in der Box’: Die Transkription von vertraulichen Gesprächen in Echtzeit generiert automatische Protokolle und To-Do-Listen, die direkt in bestehende Workflows integriert werden können”, heißt es vom Unternehmen.

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1,1 Mio Euro: Klima- und Energiefonds startet neues Green-Finance-Programm

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