27.06.2024
INVESTMENT

Klarsicht.online erweitert Finanzierungsrunde und erhält zusätzlich über 20 Mio. Euro Medienvolumen

Das österreichische Startup Klarsicht.online sammelt in seiner neuen Finanzierungsrunde insgesamt 900.000 Euro für seine Expansionspläne. 200.000 Euro werden über SeedBlink, die All-in-One-Investmentplattform für europäische Tech-Startups, ausgeschrieben. Die Finanzierungsrunde wird von mpoweru, Seven Ventures (ProSieben/Sat1 Group) und GMPVC angeführt – die Unternehmen fördern Klarsicht.online zusätzlich mit einem Medienvolumen von 20,8 Millionen Euro.
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Klarischt.online, Investment
(c) Alexander Zillbauer - Gabriela Colic und David Gevorkian von Klarsicht.online.

Klarsicht.online, ein Wiener Startup, das eine Online-Plattform für Brillen und Optiker:innen bietet, gibt eine Seed-Runde in Höhe von insgesamt 900.000 Euro unter der Führung von mpoweru und Seven Ventures bekannt. Es wurde im Mai 2021 von Gabriela Colic und David Gevorkian gegründet und stellt Kunden unter anderem ein digitales Schaufenster, virtueller Anprobe und Telemedizin sowie Social-Media-Management und einen Verkaufsassistenten mit Echtzeit-Dashboards zur Verfügung.

Klarsicht.online: Digitalisierung der Optikerbranche als Ziel

Das strategische Investment soll nun dazu dienen, die ausgerufene Mission voranzutreiben, die Optikerbranche am DACH-Markt zu digitalisieren und die Marktexpansion anzugehen.

“Startups zu unterstützen, die österreichischen Betrieben zu mehr Digitalisierung verhelfen und damit die heimische Wirtschaft fördern, ist uns ein besonderes Anliegen. Unser Ziel ist es, Österreich und Europa mit unseren Partnern in eine digitale Zukunft mit all ihren Innovationen zu führen – visionäre Unternehmen wie Klarsicht.online sind dabei ein tolles Vorbild, wie das in allen Bereichen, auch in traditionellen, funktionieren kann”, sagt Ronald Rapberger, DACH-Regionalmanager von SeedBlink, über die Zusammenarbeit.

Bereits namhafte Business Angels beteiligt

An der vorherigen Finanzierungsrunde beteiligten sich bereits bekannte Business Angels wie die Familie Gomernik, Markus Weiss, Managing Partner von Minted, und Amir Preindl. Auch Kambis Kohansal Vajargah stiegt 2022 in Klarsicht.oline ein. Darüber hinaus wurde auch Ali Rezaei Ashtiani, Mitbegründer des iranischen Unternehmens Digikala und derzeitiger Entwickler von Private-Equity-Fonds, mit an Bord geholt.

“Unsere Mission ist es, den Brillenkauf zu erleichtern und der weltweit führende Marktplatz für Brillen zu werden. Wir bieten eine umfassende digitale Plattform und einen Marktplatz, der es Optiker:innen und Eyewear-Brands ermöglicht, sich erfolgreich zu präsentieren, während Shopper einfacher Brillen kaufen können. Letztlich wollen wir den Endkund:innen ein begeisterndes, schnelleres und besseres Einkaufserlebnis bieten, indem wir innovative Technologien und Lösungen in der Branche einführen”, sagt Colic.

Gevorkian ergänzt: “Wir verbinden mit unserem Angebot die Qualität und den Service lokaler Optikermeister:innen mit den Vorteilen und dem Komfort des Online-Shoppings.”

Zusätzlich über 20 Mio. Euro Medienvolumen

Das beim EY Scale Up of the Year Award 2024 in der Kategorie Software & Digital Transformation Consumer prämierte Unternehmen ist derzeit in Österreich und Deutschland tätig und plant, mit der neuen Finanzierungsrunde bis 2026 in der gesamten DACH-Region zu expandieren.

Klarsicht.online hat sich mit mpoweru, Seven Ventures und GMPVC zusätzlich ein Medienvolumen von 20,8 Millionen Euro gesichert. Die Plattform umfasst aktuell 189 Anbieter, eigenen Angaben nach, über eine Million Nutzer:innen und erwartet 2024 den Kostendeckungspunkt zu erreichen. Zudem möchte man die besten Optiker in Deutschland für sich gewinnen und die Händlerbasis ausbauen.

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Don't Call it Deo
(c) Don't Call it Deo - Stefan Steiner (r.) von Don't Call it Deo.

Aus 241 mach 386. Bereits seit März 2024 war das Antitranspirant Fluid des Salzburger “Anti-Schweiß-Startups” Don’t Call it Deo in der Mehrheit der heimischen Filialen der Drogeriekette dm gelistet. Nun verkündet das Unternehmen die Voll-Listung mit seinem Produkt in allen 386 Geschäften des deutschen Drogerie-Riesen in Österreich.

Voll-Listung bei dm folgt auf Kooperation mit Shop Apotheke

Für das Salzburger Startup, das sich zuletzt im April des Vorjahrs ein Investment sicherte, bedeutet das einen weiteren Meilenstein. Das Produkt ist sonst bislang über den eigenen Online-Shop, über Amazon und seit vergangenem Herbst über Shop Apotheke (brutkasten berichtete) in Österreich und Deutschland erhältlich. “Mit der Voll-Listung bei dm Österreich haben wir ein wichtiges Ziel erreicht und können unser Produkt noch mehr Menschen zugänglich machen”, kommentiert Gründer Stefan Steiner in einer Aussendung.

Weiteres Produkt soll in wenigen Wochen folgen

Zudem gibt es von Don’t Call it Deo eine Ankündigung: Man stehe kurz vor der Markteinführung “weiterer innovativer Produkte”, heißt es vom Startup. “Das nächste Produkt, das in wenigen Wochen erscheint, ist für einen anderen Körperbereich konzipiert und wird ebenfalls die Geruchs- und Schweißbildung zu 100 Prozent stoppen.” Mit dem Antitranspirant Fluid verspricht das Unternehmen, mit nur einem Tropfen pro Anwendung die Geruchs- und Schweißbildung im Achselbereich für mehrere Tage zu stoppen. Dies wird mit dermatologischen und klinischen Tests untermauert.

Gespräche über Don’t Call it Deo-Listung mit deutschen Einzelhändlern

“Mit diesen positiven Entwicklungen sind wir nun bereit, den stationären Einzelhandel in Deutschland zu erschließen. Gespräche hierzu laufen bereits”, verrät Gründer Steiner. Ob es sich dabei auch um – angesichts der laufenden Kooperation durchaus logische – Gespräche mit dm in Deutschland handelt, ist aktuell noch nicht bekannt.

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