09.03.2021

Klaeny: Berliner Startup entwickelt Reinigungs-Tabs als Alternative zu Einweg-Plastikflaschen

Einweg-Plastikflaschen bei Reinigungsmitteln erweisen sich als großes Umweltproblem. Daher haben die beiden Gründer Nicolas Pless und Jannes Meier mit Klaeny eine Lösung entwickelt.
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Klaeny, Tabs, Reinigungsmittel, 2 Minuten 2 Millionen
(c) PULS 4/Gerry Frank - Das deutsche Startup Klaeny wird heute bei "2 Minuten 2 Millionen" vorstellig.

Nicolas Pless und Jannes Meier haben mit Klaeny Reinigungsmittel in Tablettenform auf den Markt gebracht. Es gibt fünf verschiedene Arten von Tabs im Sortiment für diverse Anwendungsbereiche. Zu sehen im Onlineshop. Der Idee zum Unternehmen entsprang ein starker Nachhaltigkeitsgedanke, um Einweg-Reinigungsplastikflaschen zu ersetzen. So funktioniert es: Benötigt wird eine herkömmliche Flasche mit Leitungswasser; die Reinigungstabs sollen sich innerhalb von rund fünf Minuten auflösen.

Wasser sparen mit Klaeny

Die Gründer entwickelten die nachhaltigen Tabs, da bei herkömmlichen Reinigern die Reinigungsmittel schon im Werk mit Wasser angemischt und so verschickt werden. Dadurch würden jährlich unzählige Tonnen an Wasser sinnlos durch die Gegend versendet. “Unsere Putzmitteltabs lösen zwei Probleme. Es werden keine Tonnen mehr an Wasser verschickt und man spart sich den immer wiederkehrenden Kauf der Einwegplastikflasche”, so die Gründer.

Recyclebar

Ein sogenannter “klaentab” erzeugt 500ml Reinigungsmittel. Verwendet man andere Flaschengrößen wird geraten beim Mengenverhältnis nicht über 750ml zu liegen. Die firmeneigenen Flaschen bestehen aus recyceltem PET und können auch wieder recycelt werden.

Klaeny hält für sechs Wochen

Für die Tabs verzichtet Klaeny auf schädliche Substanzen. Die Hauptbestandteile sind Zitronensäure, biologisch abbaubare anionische Tenside und Natriumhydrogencarbonat, sowie ein wenig Lebensmittelfarbstoff, jeweils in verschiedenen Mengenverhältnissen je nach Einsatzgebiet. Außerdem ein nicht-allergener Duftstoff. Eine volle 500ml Flasche soll mindestens für sechs Wochen reichen.

Die Gründer stellen heute Abend bei „2 Minuten 2 Millionen“ ihr Produkt vor und gehen auf Investorenjagd. Außerdem dabei: Niloo, Probando, Happa Happa und Herr Michl.

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Digitale Exporte
(c) Viktor Stojkoski, Philipp Koch, Eva Coll, & César A. Hidalgo

“Die Entwicklung von Österreichs Exportwirtschaft ist eine Erfolgsstory, die ihresgleichen sucht” – so lautet der erste Satz im aktuellen Bericht “Österreichische Exportwirtschaft 2024/2025” der Wirtschaftskammer-Unterorganisation Außenwirtschaft Austria. Mit 201 Milliarden Euro Gesamtvolumen wurde 2023 ein neuer Rekord erzielt. Bei den Pro-Kopf-Exporten der Waren liegt Österreich auf Platz 8 in der Weltrangliste, innerhalb der EU sogar auf Platz 6.

EU weit hinter USA und China bei digitalen Exporten

Es besteht also kein Zweifel an der Stärke von Österreichs Exportwirtschaft. Doch die Sache hat einen Haken. Das legt eine diese Woche in “Nature Communications” publizierte Studie nahe, die von einem Forscher:innen-Team rund um EcoAustria Researcher Philipp Koch erstellt wurde. Die Kernaussage: Bei digitalen Exporten liegt die EU weit hinter den USA und China. Doch dieses Segment wächst schneller als der klassische Waren-Exportsektor.

Konkret übertrafen die digitalen Exporte der USA im Jahr 2021 laut Studie jene der EU-27 um mehr als das Zehnfache. 672 Milliarden US-Dollar stehen 48 Milliarden US-Dollar gegenüber. Auch China hat die EU-27 im selben Zeitraum um mehr als das Doppelte übertroffen (107 Mrd. US-Dollar). Forscher Philipp Koch nennt weitere Zahlen: “Österreich exportierte im Jahr 2021 weniger als 290 Millionen US-Dollar an digitalen Produkten. Das entspricht lediglich rund 1,1 Prozent der gesamten österreichischen Waren- und Dienstleistungsexporte”. Global betrachtet zeichnete im Jahr 2021 der digitale Handel mit knapp einer Billion US-Dollar für rund 3,5 Prozent des insgesamten Welthandels verantwortlich.

Digitale Exporte USA EU China
(c) Viktor Stojkoski, Philipp Koch, Eva Coll, & César A. Hidalgo 

Ökonomische und ökologische Vorteile

Die digitalen Exporte hätten jedoch sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile, führen die Studien-Autor:innen aus: “Länder, die Wirtschaftswachstum von Treibhausgasemissionen entkoppelt haben, tendieren zu höheren digitalen Exporten, was darauf hindeutet, dass der digitale Handel nachhaltigere Formen der wirtschaftlichen Entwicklung unterstützen kann.” Zudem seien digitale Produkte tendenziell von höherer wirtschaftlicher Komplexität als physische Produkte, was darauf hindeute, dass digitale Produkt-Exporte wertvolle Beiträge zur Weiterentwicklung einer Wirtschaft leisten.

Koch kommentiert: “Insgesamt sind gesteigerte digitale Exporte ein Schlüsselelement für das langfristige wirtschaftliche Wohlergehen von Österreich und Europa im globalen Markt. Die Ergebnisse unserer Studie unterstreichen einmal mehr die Notwendigkeit für Europa, den digitalen Sektor zu stärken und in digitale Infrastruktur zu investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben”.

Tochterunternehmen erschweren Datenerfassung

Belastbare Daten zu den digitalen Exporten zu bekommen, gestaltete sich für die Studienautor:innen übrigens gar nicht so einfach. “Wenn jemand in Österreich beispielsweise ein Videostreaming-Abonnement des US-amerikanischen Anbieters Netflix kauft, ist dies eine internationale Handelstransaktion. Da Technologieunternehmen allerdings häufig lokale Tochtergesellschaften besitzen, die ihre Auslandstransaktionen verschleiern [Anm. siehe Vergleich in der Grafik], und der Handel von Dienstleistungen nicht sehr granular erfasst wird, gestaltete sich die Erfassung des internationalen Handels mit digitalen Produkten bislang schwierig”, heißt es von ihnen.

Durch den Einsatz von Machine Learning kombiniert mit Umsatzstatistiken von mehr als 15.000 Unternehmen sei es aber gelungen, bilaterale Handelsschätzungen für 31 Sektoren, 189 Länder und alle Jahre von 2016 bis 2021 zu erstellen.

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