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Erst Ende September gab das Food-Tech-Startup Kern Tec mit Sitz im niederösterreichischen Herzogenburg den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von zwölf Millionen Euro bekannt. Bereits damals hieß es von Seiten des Startups, dass “demnächst” neue Produkte gelauncht werden. Rund drei Wochen später erweitert das Unternehmen nun sein Sortiment und bringt einen veganen Käse auf den Markt, der aus geretteten Obstkernen hergestellt wird.
Kern Tec geht mit “Wunderkern Kesä” an den Start
Der vegane Käse wird künftig unter der Marke “Wunderkern Kesä” vertrieben und ist ab sofort österreichweit bei Billa Plus erhältlich, wie das Startup am Dienstag bekannt gab. Das Unternehmen schließt damit an den Wunderkern Drink an, einer pflanzlichen Milch-Alternative aus Marillenkernen, der seit letzten Jahr im heimischen Handel gelistet ist.
Der Käse bietet laut dem Startup eine besondere Eigenschaft: “Er schmilzt gerieben – eine Seltenheit bei pflanzlichen Käsealternativen”, so das Unternehmen in einer Aussendung. Zum Marktstart ist der Käse in drei verschiedenen Varianten erhältlich: Berg-Gaudi, Pesto und Tomate-Olive.
Zusätzlich zum Wunderkern Drink und dem veganen Käse bietet Kern Tec eine Schoko-Creme aus Marillenkernen sowie Delikatess-Öle aus Kirsch-, Zwetschken- und Marillenkernen an. Das Sortiment soll zudem bald um zwei neue Varianten von pflanzlichen Milch-Alternativen erweitert werden.
Startup plant Expansion in die USA
Zudem plant Kern Tec derzeit die Expansion in die USA. Dies soll allerdings nicht über die B2C-Marke Wunderkern, sondern über das B2B-Geschäft erfolgen. “Wir zeigen in Österreich mit der Marke vor wie die Produkte schmecken und wie es bei den Konsument:innen ankommt. Hier sammeln wir eine Menge an Daten. In diesem Bereich geht es gar nicht so sehr darum, dass Marke ein starker Umsatztreiber ist”, so Sebastian Jeschko, Co-Founder von Kern Tec, im brutkasten-Talk.
Vielmehr sei die Marke Wunderkern ein Sprungbrett, um auf der B2B-Ebene die Steinobstkerne als Rohstoff international bekannt zu machen. “Der nächste Schritt ist die Skalierung in den USA. Hier gibt es einen ganz großen Markt für uns im Bereich alternativer Milchprodukte. Wir treffen hier mit unseren Produkten genau ins US-amerkanische Konsumentenherz”, so Jeschko abschließend.