01.04.2017

“Kann keine Pitches mehr hören” – Hansmann verkündet Investitionsstopp

Österreichs bekanntester Business Angel Hansi Hansmann will "bis auf Weiteres keine neuen Investments" tätigen und sich auf die laufenden Beteiligungen konzentrieren.
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aaia: Hansi Hansmann äußert sich im Vorfeld des aaia Investors Day 20 drastisch zum Status Quo
(c) aaia: Hansi Hansmann äußert sich im Vorfeld des aaia Investors Day 20 drastisch zum Status Quo

Noch vor Kurzem hatte man von Österreichs Business Angel Nr. 1 ganz Anderes zu hören bekommen. Doch nun kam es zum Paukenschlag: Er wolle “bis auf Weiteres keine neuen Investments” tätigen, verkündete Hansi Hansmann bei einer Vollversammlung der Austrian Angels Investors Association (AAIA), zu der auch ausgewählte Vertreter der Medien geladen waren. Stattdessen wolle sich der “Best European Early Stage Investor 2015” nun voll und ganz auf seine bisherigen Beteiligungen konzentrieren. “Als Business Angel muss ich für meine Startups da sein. Aber vierteilen kann auch ich mich nicht”, sagte Hansmann, in dessen Hansmengroup momentan 24 Startups und Jungunternehmen vertreten sind.

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“99 Prozent der Pitches und Ideen wirklich schlecht”

Neben der Verfügbarkeit für die laufenden Beteiligungen, führte Hansmann in seiner emotionalen Rede aber noch einen weiteren Grund für den Investitionsstopp an: “Ich kann einfach keine Pitches mehr hören”, sagte er vor dem sichtlich erstaunten Publikum. Durch seine Bekanntheit sei er in Österreich zur ersten Anlaufstelle für Startups auf Investorensuche geworden. Diese würden ihn “immer und überall anpitchen” und machten auch vor seiner Privatsphäre nicht halt. “Was mich daran aber am meisten stört ist, dass 99 Prozent der Pitches und der Ideen einfach wirklich schlecht sind”, erklärte Hansmann. Er wolle durch den Schritt wieder nicht nur als Investor, sondern auch als Mensch wahrgenommen werden.

Rückzug mit Vorbehalt

Wie lange er seinen Investitionsstopp aufrechterhalten werde, könne er nicht sagen, erklärte Hansmann. Wenn er über einen “150 Prozent sicheren Business Case” stolpere, werde er dann wohl doch zuschlagen. Fest stehe aber: “Wer einfach so kommt und pitcht, hat schon verloren.” Er wolle sich keine “potenziallosen Ideen von sich maßlos selbst überschätzenden Foundern” mehr anhören. Den 24 Startups aus der Hansmen-Group sicherte indessen weiterhin seine volle Unterstützung zu: “Solange sie nicht mit einer ganz neuen Idee kommen, werde ich immer ein offenes Ohr für sie haben.”

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Kleine Randnotiz: mit diesem Artikel hat sich unsere Redaktion einen Aprilscherz erlaubt. Der Inhalt ist frei erfunden und in alleiniger Verantwortung der Redaktion ohne Beteiligung von Hansmann selbst entstanden.


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Mittlerweile hat der US-Markt den bisherigen Spitzenreiter Deutschland überholt. Schätzungsweise 66 Prozent der US-Haushalte oder etwa 86,9 Millionen Familien besitzen in den Vereinigten Staaten ein Haustier. Dies geht aus der National Pet Owners Survey 2023–2024 der American Pet Products Association (APPA) hervor.

“Unsere Marktpenetration ist wesentlich geringer als in Deutschland”, sagt Hurnaus. “Wir werden im ersten Quartal 2025 auch in Mexiko launchen, in den nächsten beiden Jahren aber keine weitere Erweiterung anstreben. Der Fokus bleibt auf diesen Märkten.”

Tractive bald in Mexiko

Tractive hat in der Zeit seines Bestehens eine Wandlung erfahren. Jedes zweite Jahr hat man bisher ein Produkt für Hund und Katze herausgebracht – vor wenige Wochen den neusten Tracker. Dabei aber “sehr stark eine Transformation durchlaufen”, wie der Founder erklärt. Weg vom einfachen GPS-Tracker hin zum Gesundheitstracker.

“Es ist ein Frühwarnsystem und soll nicht den Tierarzt ersetzen. Wir sagen nur, dass wir etwas bemerkt haben, eine Veränderung im Verhalten oder bei der Bewegung, etc…”, erklärt Hurnaus. “Da steckt viel Potential darin. Denn wir haben erkannt, dass Leute den Bedarf haben, zu wissen, wie es dem eigenen Haustier wirklich geht.”

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