05.08.2020

Jugendliche und Social Networks: TikTok als Shooting-Star

Im "Jugend-Internet-Monitor" wurde erneut das Verhalten österreichischer Jugendlicher im Web abgefragt. Tiktok ist dabei der eindeutige Gewinner.
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Triller klagt TikTok
(c) Adobe Stock

Saferinternet.at hat zum inzwischen fünften Mal gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend den “Jugend-Internet-Monitor” präsentiert, welcher das aktuelle Nutzungsverhalten österreichischer jugendlicher Internetnutzer (11-17 Jahre) aufzeigt. Unter den beliebtesten Social Networks gibt es alte Bekannte. die meisten Zuwächse konnte aber ein Social Network verzeichnen, das zuletzt immer wieder für Kontroversen sorgte: TikTok.

BILD zu OTS – WhatsApp und YouTube fŸhren das Ranking 2020 an

TikTok und Telegram als Gewinner

So hat es die Video-App TikTok im Ranking zum ersten Mal unter die Top-6-Netzwerke geschafft. Insgesamt konnte die App dieses Jahr in der Nutzung zudem mit einem Plus von 23 Prozentpunkten am meisten zulegen. Starke Zuwächse verzeichneten auch Telegram (+ 14 Prozent) und YouTube (+ 13 Prozent). Erstmals erhoben wurde zudem die virtuelle Pinnwand Pinterest, welche auf Anhieb auf Platz 7 gelandet ist (40 Prozent).

WhatsApp und YouTube als Spitzenreiter

Die mit Abstand beliebtesten Internetplattformen von österreichischen Jugendlichen sind jedoch WhatsApp (91 Prozent nutzen die Plattform), YouTube (91 Prozent) und Instagram (76 Prozent). Alle drei Netzwerke konnten im Vergleich zum Vorjahr bei der Nutzung zulegen. Auf Platz vier folgt die Foto-Sharing-App Snapchat (62 Prozent). Das größte Soziale Netzwerk der Welt, Facebook, rangiert in dieser Altersgruppe wie letztes Jahr auf dem fünften Platz (48 Prozent).

Nutzung durch Jugendliche nimmt allgemein zu

Bemerkenswert ist, dass es generell bei keiner der abgefragten Plattformen Einbußen gibt, sondern nur Gewinner. So konnte auch Twitter, letztes Jahr noch auf Platz 11, einen Rang gutmachen und ist mit 21 Prozent (+ 8 Prozentpunkte) auf den 10. Platz vorgerückt.

Hauptsächlich Mädchen nutzen TikTok und Pinterest…

Der Jugend-Internet-Monitor 2020 zeigt außerdem, dass es weiterhin teilweise große Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt. TikTok (wird von 46 Prozent aller befragten Mädchen und 38 Prozent aller Burschen genutzt) und Pinterest (Mädchen 54 Prozent / Burschen 27 Prozent) sind aktuell bei der weiblichen Zielgruppe deutlich beliebter als bei männlichen Jugendlichen.

…während Burschen Twitter und Twitch verwenden

Im Gegensatz dazu werden Twitter (Mädchen 12 Prozent / Burschen 30 Prozent), Twitch (Mädchen 7 Prozent / Burschen 38 Prozent) und das Netzwerk für Videospieler Discord (Mädchen 8 Prozent / Burschen 26 Prozent) von wesentlich mehr männlichen Jugendlichen genutzt.

Streaming-Dienste: Netflix an der Spitze

Zusätzlich wurde heuer erstmals erhoben, welche Musik- und Videostreaming-Plattformen von Jugendlichen genutzt werden. Auch hier waren Mehrfachnennungen möglich. Das Ergebnis: 75 Prozent der Jugendlichen nutzen Netflix. Mit deutlichem Abstand folgen Amazon Prime Video (57 Prozent), Spotify (52 Prozent), Soundcloud (19 Prozent), Apple Music (18 Prozent), Sky (16 Prozent) und Dazn (12 Prozent).

Bei der repräsentativen Online-Umfrage wurden 400 Jugendliche in ganz Österreich im Alter von 11 bis 17 Jahren zur Nutzung von Sozialen Netzwerken befragt. Ziel war es, herauszufinden, welche der Plattformen bei jungen Menschen hierzulande am beliebtesten sind.

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Geistiges Eigentum ist dieses Jahr das zentrale Thema bei der Spin-off Austria Konferenz | (c) Stock.Adobe/Gorodenkoff
Geistiges Eigentum ist dieses Jahr das zentrale Thema bei der Spin-off Austria Konferenz | (c) Stock.Adobe/Gorodenkoff

Das Problem ist bekannt: Während Österreich exzellente universitäre Forschung hervorbringt, gibt es bei der Umsetzung der Ergebnisse in die Wirtschaft noch Einiges an Luft nach oben. Dabei zeigt sich immer wieder: Universitäre Spin-offs zählen zu den erfolgreichsten Startups des Landes. Dank dem fundierten wissenschaftlichen Unterbau liefern sie nämlich einzigartige Produkte auf Basis neuester Forschungsergebnisse, die als genuine Innovationen auf dem Weltmarkt durchstarten können.

Geistiges Eigentum als Hauptthema der Spin-off Austria Konferenz 2024

Erfolgsentscheidend ist dabei, wie mit dem geistigen Eigentum umgegangen wird. Dieses Thema steht dieses Jahr im Zentrum der Spin-off Austria Konferenz. 2020 gestartet geht das jährliche Hauptevent der Initiative Spin-off Austria am 14. November zum fünften Mal über die Bühne. Dabei sollen sich führende Köpfe aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammenfinden, um den Status Quo der österreichischen Spin-off Landschaft gemeinsam zu beleuchten und sich über die Zukunft universitärer Spin-offs in Österreich und Europa auszutauschen.

Das diesjährige Hauptthema – die Gestaltung von Regelungen rund um das geistige Eigentum (IP) in Zusammenhang mit universitären Spin-offs – ist keinesfalls trivial. Denn verschiedene berechtigte Interessen müssen miteinander in Einklang gebracht werden. Einerseits sollen Universitäten einen angemessenen Ertrag für Forschungsergebnisse erhalten, die oft mit öffentlichen Mitteln finanziert wurden. Andererseits brauchen junge Spin-offs besonders zu Beginn Flexibilität und finanzielle Mittel, um ihre Produkte erfolgreich am Markt zu platzieren. Und in Österreich gibt es bislang keine anerkannte und praxisbewährte Methode zur Bewertung dieser Anteile, heißt es von den Veranstalter:innen der Spin-off Austria Konferenz 2024.

“Klare und faire Regelungen für geistiges Eigentum sind entscheidend für den Erfolg universitärer Spin-offs”

“Klare und faire Regelungen für geistiges Eigentum sind entscheidend für den Erfolg universitärer Spin-offs. Wir müssen sicherstellen, dass Ausgründungen die nötigen Ressourcen und Rahmenbedingungen vorfinden, um international wettbewerbsfähig zu sein”, meint auch tech2b-Geschäftsführer Raphael Friedl, stellvertretender Bundessprecher von AplusB, Veranstalter der Konferenz. “Der Austausch zwischen Gründer:innen, Forscher:innen und Investor:innen ist dafür unerlässlich. Die Spin-off Austria Konferenz bietet den idealen Rahmen, um konkrete Maßnahmen und nachhaltige IP-Strategien zu diskutieren, die das Wachstumspotenzial von Spin-offs fördern”, so Friedl.

Renommierte Speaker:innen

Diskutiert werden diese Fragen bei der Spin-off Austria Konferenz 2024 von einer Reihe renommierter Speaker:innen, darunter Mark Ferguson, ehemaliger Vorsitzender des European Innovation Council Boards, Gerhard Plasonig von der TUM School of Management, Molly Stevens, Professorin für Bionanowissenschaften an der Universität Oxford, Rudolf Dömötör, Direktor des WU Gründungszentrums und des ECN – Entrepreneurship Center Network, Jasmin Güngör, General Partner bei Onsight Ventures, Bernhard Sagmeister, CEO von aws, Markus Pröll-Schobel, Programmmanager des Spin-off Fellowship der FFG und Lisa Spöck, Bundessprecherin von AplusB.

Anmeldung zur Spin-off Austria Konferenz 2024 kostenlos

Die Teilnahme an der auf Englisch abgehaltenen Konferenz ist kostenlos. Interessierte können sich zur Online-Konferenz (13:00 – 16:00 Uhr) sowie zur anschließenden Abendveranstaltung (18:00 Uhr) in der Christoph Leitl Lounge der WKÖ (Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien) anmelden. Die Spin-off Austria Konferenz 2024 wird von AplusB organisiert und von FFG, Austria Wirtschaftsservice (aws), Wirtschaftskammer Österreich (WKO) sowie der Industriellenvereinigung (IV) unterstützt.

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AI Summaries

Jugendliche und Social Networks: TikTok als Shooting-Star

  • Saferinternet.at hat zum inzwischen fünften Mal gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend den “Jugend-Internet-Monitor” präsentiert, welcher das aktuelle Nutzungsverhalten österreichischer jugendlicher Internetnutzer aufzeigt.
  • Die meisten Zuwächse konnte ein Social Network verzeichnen, das zuletzt auch in der internationalen Politik für Aufsehen sorgte: TikTok.
  • Insgesamt konnte die App dieses Jahr in der Nutzung mit einem Plus von 23 Prozentpunkten am meisten zulegen.
  • Erstmals erhoben wurde zudem die virtuelle Pinnwand Pinterest, welche auf Anhieb auf Platz 7 gelandet ist.
  • Die mit Abstand beliebtesten Internetplattformen von österreichischen Jugendlichen sind jedoch WhatsApp, YouTube und Instagram.
  • Das größte Soziale Netzwerk der Welt, Facebook, rangiert in dieser Altersgruppe wie letztes Jahr auf dem fünften Platz.

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