21.06.2024
AUSZEICHNUNG

Johannes Braith mit Storebox zum Scaleup des Jahres ausgezeichnet

Bereits zum dritten Mal wurde am Donnerstagabend in Wien der "EY-Scale-up Award" verliehen. Als Scaleup des Jahres 2024 wurde Storebox ausgezeichnet. Wir waren vor Ort und haben mit Gründer und CEO Johannes Braith über die Bedeutung des Preises gesprochen.
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Storebox-Gründer Johannes Braith | (c) Martin Pacher / brutkasten
Johannes Braith | (c) Martin Pacher / brutkasten

Nach Planradar im Jahr 2022 und refurbed im Jahr 2023 darf sich nun auch Storebox in die Reihe der Preisträger des “EY Scale-up Awards” einreihen. Der Preis wurde am Donnerstagabend im Rahmen einer feierlichen Award-Show im Gartenpalais Liechtenstein verliehen.

Bereits Anfang des Jahres konnten sich Scaleups aus ganz Österreich für den Preis bewerben und durchliefen einen mehrstufigen Bewerbungsprozess. Dazu zählte auch ein sogenanntes Growth Maturity Assessment und die Bewertung einer 60-köpfigen Fachjury.

“Was uns gerade in der aktuell schwierigen Marktsituation für Startups und Scaleups sehr wichtig ist: Der EY Scale-up Award ist kein Schönwetterpreis. Wir berücksichtigen in der Bewerbung sehr stark gerade auch den Umgang mit schwierigen Phasen”, so Florian Haas, Head of Startup bei EY Österreich und Moderator des Abends.

Storebox als Scaleup des Jahres

Ingesamt wurde der Preis in zwölf Kategorien vergeben. Im “EY Scale-up Award Grand Finale” traten dann kategorieübergreifend die punktebesten Scaleups und Rising Stars des Jahres in kurzen Elevator Pitches gegeneinander an. Neben dem „Scale-up des Jahres 2024“ wurde auch der “Rising Star des Jahres 2024” gekürt. Das Gesamtranking setzte sich aus den Bewertungen der drei Bewerbungsphasen zusammen, wobei auch der Pitch des Award Grand Final einfloss – laut Florian Haas in diesem Jahr das Zünglein an der Waage.

Schlussendlich konnte sich Storebox-Gründer und CEO Johannes Braith im Pitchfinale durchsetzen und erhielt somit die Auszeichnung “Scaleup des Jahres 2024”. In seinem zweiminütigen Pitch nannte Braith zahlreiche Wachstumskennzahlen seines Unternehmens. Das Angebot von Storebox umfasst neben Lager- und Logistik-Lösungen auch Services wie Click & Collect und Micro-Hubs für die Last Mile. Für die internationale Expansion setzt Storebox unter anderem auf ein Franchise-System mit über 300 Franchisepartnern.

“Mit über 340 Filialen in sechs Ländern sind wir Marktführer in dieser Nische. Wir haben über 70 Millionen Euro Kapital eingesammelt und sind somit eines der am besten gefundeten Scaleups in Österreich”, so Braith. Erst im September letzten Jahres erweiterte das Unternehmen seine Series-B-Finanzierungsrunde um 15,5 Millionen Euro auf insgesamt 67,5 Millionen Euro (brutkasten berichtete). Und im Pitch merkte er an: “Wir verdoppeln unsere Umsätze mittlerweile auf Jahresbasis im zweistelligen Millionenbereich. Wir sind das schnellstwachsende Franchise-System in ganz Europa”.

Johannes Braith möchte mit Team feiern

Mittlerweile verfügt das Team von Storebox laut Braith über 80 Mitarbeiter:innen, wobei das Management-Team zu 75 Prozent aus Frauen besteht. “Wir befinden uns alle in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten und den Preis nun gemeinsam mit dem Team zu feiern ist eine große Wertschätzung. Diese Sichtbarkeit ist unfassbar viel wert”, so Braith.

Persönlich hat er nicht mit dem Preis gerechnet, wie er gegenüber brutkasten verrät, “da ich ehrlicherweise nicht enttäuscht sein wollte, wenn ich ihn nicht erhalte.”

Circly wird zum Rising Star 2024 gekürt

Als Rising Star des Jahres 2024 konnte sich im Grand Finale Circly rund um CEO Eric Weisz durchsetzen. Das niederösterreichische Startup entwickelte über die letzten Jahre ein KI-basiertes Vorhersagemodell, das die Bedarfsplanung für Handelsunternehmen erleichtert. Kern der Software ist ein selbstlernender Algorithmus, der auf Basis vergangener Verkaufsdaten Muster automatisch erkennt und diese dynamisch gewichtet (brutkasten berichtete). Mittlerweile kommt die Software nicht nur im Handel zum Einsatz, sondern auch bei produzierenden Betrieben.

“Ich bin mega stolz auf unser Team und deswegen muss ich mich morgen bei jedem einzelnen bedanken. Wir treffen mit unseren Konzept zur Optimierung den Nerv der Zeit. Uns ist es wichtig nicht Altbewertes zu verwerfen, sondern dieses zu verbessern. Zudem wollen wir die Menschen in die Prozesse mitnehmen. Es ist einfach schön, dass dies gerade total aufgeht”, so Eric Weisz gegenüber brutkasten.


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Der European Venture Sentiment Index deutet eine positive Entwicklung für das nächste Quartal an (c) Adobe Stock
(c) Adobe Stock

Jedes Quartal erfasst Venionaire Capital rund um Berthold Baurek-Karlic die Stimmung unter europäischen Investor:innen und gibt einen Ausblick, was die Startup-Branche erwartet. Das Ergebnis ist der European Venture Sentiment Index. Schon mal vorweg: Die Stimmung bleibt auch im dritten Quartal des Jahres unter Investor:innen “grundsätzlich gut”, deren Erwartungen wurden allerdings nicht erreicht.

Berthold Baurek-Karlic, Vorstandsvorsitzender der Venionaire Capital AG, mahnt zur Vorsicht: “Nach über einem Jahr steigender Zuversicht, flacht die Kurve momentan etwas ab. Es könnte für Startups schwer werden, noch passende Investments vor Jahresende zu finden.” Im vergangenen Quartal Q2 habe man schließlich einen “Höchststand” verzeichnet.

Ein- und Ausblicke auf die Innovationskraft Europas

Die Berechnungen basieren auf den Bewertungen europäischer Startup-Aktien, der Qualität des Deal-Flows und dem Verhalten von Anleger:innen. Die Grundlage der Erhebung bildet eine Umfrage unter Investor:innen – darunter regulierte Risikokapitalfonds über Family Offices – in allen Startup-Sektoren des europäischen Raumes. Mit dem daraus berechneten Index will man “Ein- wie auch Ausblicke auf die Entwicklung der europäischen Innovationskraft” gewährleisten.

Stimmung weiterhin gut, Erwartungen aber nicht erreicht

Seit einem Jahr ist die Stimmung unter Investor:innen konstant und erreicht für das bevorstehende vierte Quartal 2024 einen neuen Höchststand. Dabei handelt es sich allerdings um den Outlook, also um die zu erwartende Stimmung für das Jahresende.

Der Status Quo – und damit der tatsächliche Sentiment Index heimischer Investor:innen – liegt aktuell auf 5,1 Punkten im dritten Quartal 2024. Damit erfüllt er die Erwartungen der Investor:innen nicht. Unter anderem aufgrund der noch nicht bekannt gegebenen Zinssenkungen der Fed.

Der “European Venture Sentiment Index” Q4 2022 bis Q4 2024. Quelle: Venionaire Capital

Nicht zu vergessen: Geopolitische Spannungen, Unsicherheiten im Vorfeld der US-Wahlen und Sorgen im Hinblick auf Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz und Co. All diese Faktoren würden die Handlungsfähigkeit von Investor:innen einschränken und “den Ausblick ein wenig dämpfen”, meint Vorstandsvorsitzender Baurek-Karlic.

Rückgang bei Deals und Investitionsvolumina

Schlechte Stimmung und unerfüllte Erwartungen bedeuten schließlich auch einen Rückgang in Deals und Investitionsvolumina. So wurden im dritten Quartal dieses Jahres insgesamt 10,9 Milliarden US-Dollar in europäische Startups investiert. Das sind um rund 31,5 Prozent und damit um fast ein Drittel weniger als im vorangegangenen Quartal (Q2).

Führende Positionen im Europarennen halten die Big 3, namentlich Großbritannien, Deutschland und Frankreich. Zusammen waren sie für 7,8 Milliarden US-Dollar der Investitionen verantwortlich. Doch auch in den Big 3 verringerte sich das investierte Volumen – und zwar um signifikante 34,2 Prozent.

Dabei sank nicht nur das Investitionsvolumen, sondern auch die Anzahl der Deals. Großbritannien, das als “Powerhouse der europäischen Startup-Ökonomie” gilt, verzeichnete im Q3 rund 35 Prozent weniger Investitionsvolumina als noch im Vorquartal Q2. Die Anzahl der Deals sank in Großbritannien von 326 im Q2 auf 257 im Q3.

Deutschland verzeichnet hingegen eine Steigerung um rund 39,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal – in Q3 wurden insgesamt 2,2 Milliarden Dollar investiert, wie Venionaire berichtet. Im selben Zeitraum stieg auch die Anzahl der Deals um 13,1 Prozent.

Einen großen Rückgang verzeichnet Frankreich, und zwar sank das Investitionsvolumen um 66,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal auf 1,2 Milliarden Dollar. Ebenso wurden 70 Deals weniger abgeschlossen als noch im Q2/2024 – heißt es von Venionaire Capital.

So könnte das Jahresfinale aussehen

Man könnte durchaus mit einem Anstieg der Investmentaktivitäten im vierten Quartal rechnen, heißt es von Venionaire Capital. Allerdings leicht, um 2,7 Prozent. Auch die positive Stimmung aus dem Vorquartal nahm man sich in das dritte Quartal des Jahres mit. “Das sind positive Vorzeichen für europäische Startups”, meint Baurek-Karlic.

Allerdings gestalte sich der Ausblick auf die allgemeine Bewertung von Startups und die Deal-Qualität etwas trüber. Zu erwarten sei ein Rückgang der Startup-Bewertungen um 9,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Und um 4,8 Prozent in Bezug auf die Deal-Qualität. Ob das Jahresende noch einen Sprint hinlegen wird, bleibt abzuwarten, so Baurek-Karlic.

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