04.06.2015

JobSwipr: Per Wisch-und-Weg-Prinzip zum persönlichen Traumjob

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© Facebook v JobSwipr:

Man stelle sich vor, man sucht online über das Dating-Portal Tinder nach dem richtigen Partner. Die meisten Konversationen (anfangs zumindest) starten sehr oberflächlich. Wer also die Frage, welchen Job er denn hat, mit “Ich bin arbeitslos” beantworten muss, sollte entweder viel Fantasie mitbringen oder damit rechnen, dass der Gesprächspartner plötzlich nicht mehr antwortet. Dass viele Konversationen oberflächlich ablaufen, beginnt damit, dass man per Foto auswählt, mit wem man in Kontakt treten möchte…

Nun naht Hilfe. Denn das Wiener Startup JobSwipr besorgt dir per Tinder Prinzip – durch Wischen nach oben oder unten scannt man sich durch die Fotos – den richtigen Job.

“Bereits acht von zehn Leuten suchen nach Jobs auf ihrem Smartphone, doch es gab bisher keine leichte Möglichkeit sich mobil zu bewerben”, sagt JobSwipr-Gründungsmitglied Daniel Laiminger in einer aktuellen Pressemitteilung. Das war die Idee zur App.

Gemeinsam mit Karl Edlbauer und Simon Tretter entwickelte er in nur zwei Monaten die mobile Applikation “JobSwipr”, bei der Arbeitsuchende Jobs auf Basis ihrer Kenntnisse und Interessen vorgeschlagen bekommen und sich mit einem einfachen Wischen nach rechts für einen Stelle bewerben können. Wenn das Bewerber-Profil zur ausgeschriebenen Stelle passt, bekommt der Jobsuchende einen “Match” –  und die Einladung zu weiteren Bewerbungsschritten, wie zum Beispiel ein Bewerbungsvideo.

Seit dieser Woche ist JobSwipr im App Store verfügbar. Im ersten Launch sind darin jedoch ausschließlich Jobs in Wien zu finden. Vor allem für Wirtschaftsstudenten, Uni-Absolventen und Young Professionals lohne es sich einen Blick in die App zu werfen, so die Gründer.

Dies sei jedenfalls nur der Anfang. Bereits im Spätsommer möchte das Unternehmen den Markt in ganz Österreich erobern. Im Frühjahr 2016 ist die Expansion nach Deutschland geplant.

Quelle: Wirtschaftsblatt

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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