23.10.2023

Investor, der Uber entdeckte, nimmt Wiener KI-Startup in Programm auf

Das Wiener generative AI-Startup Permar befindet sich erst in der Aufbauphase. Es hat dennoch bereits bemerkenswerte Erfolge (u.a. auf Product Hunt) feiern können.
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(c) ZvG - Die beiden Permar AI-Founder Matthias Strafinger (l.) und Matteo Berchier.

Das Startup Permar von Matthias Strafinger und Matteo Berchier möchte es Unternehmen ermöglichen, mittels KI-basierten Generator, automatisierte Landing-Pages zu erstellen. Damit konnte man auf der US-Plattform Product Hunt bereits einen Erfolg einfahren: Am 21. Oktober erreichte das Startup in der Kategorie “product of the day” den dritten Platz.

Permar in Programm von Early-Uber-Investor

Zudem durchläuft Permar aktuell das “Founder University Accelerator”-Progamm von Jason Calacanis, einem der ersten Uber-Investoren, der 2007 als “Entrepreneur in Action” bei Sequoia Capital 25.000 US-Dollar in Travis Kalanicks Startup zu einer fünf-Millionen-Bewertung investierte. Heute wäre der Anteil rund 100 Mio. wert.

Strafinger war die letzten beide Jahre über Geschäftsführer eines Tochterunternehmens der XXXLutz-Gruppe und Co-Founder einer e-Commerce-Brand: “Während der Zeit habe ich festgestellt, dass es sehr aufwändig ist, ‘Landing Pages’ für e-Commerce-Brands zu erstellen und man bei der Gestaltung sehr viel auf das Bauchgefühl hört”, erzählt er dem brutkasten. “Es gibt einige Landing Page-Builder, die stark auf Lead-Generation fokussiert sind. Zusätzlich braucht man nach wie vor auch einen ‘CRO-Expert’, der dir eine high-converting Landing Page baut.”

Permar arbeitet daher mit DTC-Brands (Dr. Squatch, ridge, etc.), scrapt deren Ad-Profile, analysiert die Landing Pages und baut Templates auf Basis dessen. Das Startup, das sich noch in der Ausgründung befindet, implementiert zudem gerade einen Landing Page-Audit, der Nutzern dabei helfen soll, die Conversion Rate weiter zu optimieren und auf Basis von “Visual Design”, “Content Evaluation”, “User Experience” und “Conversion Rate Optimization” Feedback zu geben.

E-Commerce-Co-Pilot

Das komplett eigenfinanzierte Unternehmen möchte sich im nächsten Schritt zu einem e-Commerce Co-Pilot entwickeln. Das heißt, dass es im kommenden Jahr möglich sein soll, mithilfe von Prompts Arbeitsaufträge zu erteilen, die von einem (noch zu entwickelnden) hauseigenen AI-Agent ausgeführt werden.

“Wenn man beispielsweise einen Website-Abschnitt auf einer anderen Seite schön findet, kann man einen Screenshot auf unsere Plattform laden und unsere AI-Software damit beauftragen, diesen Abschnitt nachzubauen”, erklärt Strafinger.

Pemar: “Klarheit der Performance schaffen”

Der USP von Permar liegt darin, zwei zentrale Barrieren bei der Erstellung von Landing Pages für Unternehmen zu beseitigen: Mit der Plattform sollen einerseits selbst technisch weniger versierte Nutzer:innen Landing Pages in kürzester Zeit erstellen, ohne auf kostspielige Entwicklungsressourcen angewiesen zu sein. Außerdem schaffe Permar durch die Anwendung automatisierter Landing Page-Audits Transparenz und Klarheit im oft undurchsichtigen Bereich der Landing Page-Performance.

Strafinger dazu: “Dies ermöglicht Unternehmen, das Rätselraten über den Erfolg ihrer Landing Pages zu beenden und schafft eine klare Grundlage für fundierte Entscheidungen.”

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N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf Onlinebank neobank n26
N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf (v.li.) (c) N26

N26, die Berliner Neobank der Wiener Gründer Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal kündigte heute an, ihren Kund:innen den Handel mit “Sofort-Fonds” zu ermöglichen. Nach Angaben des Scaleups haben N26 Kund:innen damit Zugang zu Multi-Asset-Portfolios aus Exchange-Traded Funds (ETFs) und Indexfonds, welche von Investment-Expert:innen von BlackRock verwaltet werden. Das Angebot soll in den kommenden Tagen in neun europäischen Ländern, darunter Österreich, schrittweise freigeschalten werden.

N26 Ziel: Investitionsentscheidungen vereinfachen

Mayur Kamat, Chief Product Officer bei N26: “Das Anlegen in Kapitalmärkte nimmt eine immer wichtigere Rolle beim langfristigen Vermögensaufbau ein. Mit Sofort-Fonds können N26-Kund:innen nun mit wenigen Klicks und der Unterstützung von erfahrenen Investmentpros ihre Anlagekarriere beginnen.”

Kund:innen können die Sofort-Fonds direkt in der N26-App auswählen. Es stehen dabei drei Optionen zu Verfügung – je nach persönlicher Risikobereitschaft – mit einem daraus resultierenden geschätzten jährlichen Ertrag. Zusammengesetzt sind die drei Varianten jeweils aus Aktien, festverzinslichen Anlagen und nicht-traditionellen Investitionen. N26-Kund:innen können ab einem Betrag von einem Euro investieren.

Timo Toenges, EMEA Head of Digital Wealth bei BlackRock: “Wir freuen uns, mit N26 zusammenzuarbeiten, um ihren Kund:innen Sofort-Fonds anzubieten. Diese Multi-Asset-Fonds sind Teil eines einfachen Anlageprozesses, der es leicht und erschwinglich macht, zu investieren. Mit unserer weltweiten Anlageexpertise möchten wir es mehr Menschen in Europa ermöglichen, ihre ersten Anlageschritte mit Zuversicht und Leichtigkeit zu tun, indem sie die Vorteile verschiedener Anlageklassen in wenigen Klicks nutzen können.”

Seit kurzem erstmals profitabel

Erst im September dieses Jahres meldete N26, das erste Mal seit dem elfjährigen Bestehen auf Monatsbasis profitabel zu sein (brutkasten berichtete). Später wurden auch schwarze Zahlen im Quartal verkündet. Zudem wurde eine mögliche Profitabilität im Gesamtjahr in Aussicht gestellt. N26 verarbeitet ein jährliches Transaktionsvolumen von mehr als 100 Milliarden Euro und beschäftigt derzeit über 1.500 Mitarbeiter:innen.

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