23.11.2018

Investment für Linzer Möbelplattform-Startup Roomle

Der OÖ HightechFonds beteiligt sich mit einem nicht genannten Betrag am Linzer Startup Roomle, mit dessen App man Möbel mit AR in der Wohnung vorab ansehen kann.
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Roomle
(c) Roomle

Jeder kennt die Problematik: Beim Kauf von Möbeln benötigt man meist sehr viel Vorstellungskraft. Passt das Möbelstück nicht nur in Größe, sondern auch in Stil und Form zum Rest der Einrichtung? Das Linzer Startup Roomle hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Prozess mit einer AR-App zu vereinfachen. Die App lässt Nutzer ihre Räume in einer 3D-Umgebung per Handy gestalten. Anschließend können Kunden die Produkte aus dem Online-Katalog bequem per Knopfdruck kaufen.

Hans-Jörg Schelling und aws Gründerfonds unter Bestandsinvestoren

Nachdem Roomle im Frühjahr Ex-Finanzminister Hans-Jörg Schelling und Johannes Artmayr – den Geschäftsführer der STRASSER Steine GmbH – mit ins Boot holen konnte nachdem der aws Gründerfonds in zwei Seed Runden 1,5 Millionen Euro investiert hatte, lässt das Startup mit einer neuen Investmentmeldung aufhorchen. In einer Aussendung heißt es, dass sich der OÖ HightechFonds an der Möbelplattform beteiligt. Wie hoch und zu welchen Konditionen die Beteilung ausfällt, ist allerdings nicht bekannt.

Roomle möchte Möbelindustrie revolutionieren

Fondsmanger Christian Matzinger sieht in Roomle und dessen Technologie große Potentiale: “Roomle bringt völlig neue Technologien in den Verkauf. Statt mit dicken Katalogen und umfangreichen Beratungsprozessen im Möbelhaus kann der Roomle-Nutzer von überall aus ganz simpel einrichten.” Zudem könnten mit der App Produkte nach dem “Time-to-Market-Prinzip” getestet werden, die noch in Planung sind.

Investment für Internationalisierung

Das Startup erhält durch das jüngste Investment des heimischen Venture-Capital-Fonds finanzielle Rückenstärkung für die geplante internationale Expansion. “Mit der Beteiligung sorgen wir dafür, dass Roomles geniale Technologie ausgebaut und weitere Länder erobert werden können”, so Horst Gaisbauer, der ebenfalls Fondsmanager beim OÖ HightechFonds ist. Auch Albert Ortig, CEO und Gründer von Roomle, freut sich über das jüngste Investment: “Mit dem OÖ HightechFonds haben wir einen zuverlässigen Partner für unser weiteres Wachstum gefunden.” Nach öffentlich einsehbaren Firmendaten war Ortig mit einer Beteiligung von rund 65 Prozent bislang Mehrheitseigentümer.

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Freundschaft, Freundschaft im Job
(c) Stock.Adobe/charmedlightph - Freundschaften am Arbeitsplatz können positive Effekte auslösen.

Liebeleien am Arbeitsplatz, Intimitäten auf Weihnachtsfeiern und Work-Husbands und -Wives sind ein längst bekanntes Metier der Arbeitswelt. Was aber kaum thematisiert wird, sind Freundschaften im Job. Dies hat nun der willhaben-Jobmarktplatz geändert und 1.050 User:innen zum Thema “Freundschaft am Arbeitsplatz” befragt.

Team-Building für Freundschaften hilfreich

Aus der Umfrage lässt sich herauslesen, dass drei Viertel der Arbeitnehmer:innen in ihrem derzeitigen Job Freundschaften geschlossen haben – konkret meinten 10,2 Prozent “eine” und 66,5 Prozent “mehrere” Freundschaft(en) über ihre Arbeit gefunden zu haben. Als besonders gesellig erweisen sich dabei Kärntner:innen, Steirer:innen und Wiener:innen.

Um Kolleg:innen näher kennenzulernen, zeigten sich vor allem vom Arbeitgeber oder Arbeitgeberin organisierte Team-Building-Maßnahmen und gemeinsame Unternehmungen hilfreich. Mit 58,1 Prozent hat mehr als die Hälfte der Befragten den Eindruck, dass Freundschaften bei ihrem derzeitigen Job gefördert werden.

Das Feierabend-Getränk

Auf der anderen Seite ist es aber auch das ein oder andere Feierabend-Getränk, das aus Arbeitskolleg:innen Freund:innen werden lässt. Auch hier sind es etwa drei Viertel der Befragten, die der Thematik positiv gegenüberstehen. Im Detail empfinden es 22,1 Prozent als “sehr angenehm” und wichtig für den Teamgeist und weitere 51 Prozent als “eher angenehm”. Dem gegenüber steht jedoch etwa ein Viertel der willhaben-Nutzer:innen, die mit “eher unangenehm, ich nehme selten teil” geantwortet haben oder solche Aktivitäten überhaupt vermeiden.

Bemerkenswert ist zudem, dass nicht nur der direkte Kontakt Freundschaften fördern kann. In Zeiten der Digitalisierung spielen sie sich zu einem gewissen Teil in den sozialen Netzwerken ab. Ein Viertel der Befragten nimmt eine Anfrage immer an, wenn sich ein/e Arbeitskolleg:in in den sozialen Medien vernetzen will. Weitere 52,5 Prozent “nehmen die Anfrage an, wenn sie sich mit der Person gut verstehen”. 11,3 Prozent nutzen keine sozialen Netzwerke.

Bei Vorgesetzten sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Arbeitnehmer:innen zeigen sich hier aufgeschlossen, wenn auch etwas zögerlicher. Während die überwiegende Mehrheit offen ist, Führungspersonal auf Instagram und Co. zu adden, ist der Anteil jener, die dies eher bzw. gänzlich ausschließt, mit 29,3 Prozent merklich höher als bei Kolleg:innen, die sich beruflich auf derselben hierarchischen Ebene befinden.

Folgen der Freundschaft

Doch was sind die Folgen davon, sich mit Kolleg:innen zu befreunden? Am häufigsten genannt wurden dabei “besserer Teamzusammenhalt” (77,4 Prozent), “mehr Spaß während des Arbeitstages” (77,2 Prozent) sowie “höhere Zufriedenheit und Wohlbefinden bei der Arbeit” (72,4 Prozent). Gefolgt von zwei Faktoren in puncto Produktivität, nämlich “schnellere Problemlösung durch gegenseitige Unterstützung” (63,9 Prozent) und “erhöhte Motivation” (57,5 Prozent).

Als Kehrseite der Medaille und als Problemfall wird die Bevorzugung einzelner Kolleg:innen (51,6 Prozent) genannt, auch “Schwierigkeiten, berufliche und persönliche Grenzen zu wahren” (44,8 Prozent) sowie “Ablenkung und reduzierte Produktivität” (40,3 Prozent) werden hier als Nachteil angeführt.

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