15.02.2017

Interview: presono bringt vernetzte “Playlist” für Präsentationssheets

Das Linzer Startup presono will mit seinem Präsentationstool "das Denken von Präsentationen revolutionieren". Co-Founder Martin Behrens erklärte dem Brutkasten im Interview, was presono anders macht, als die bekannte Konkurrenz.
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presono
(c) Werner Harrer - Die presono-Founder (v.l.): Martin Luftensteiner, Hannes Freudenthaler, Martin Behrens

Wird das Powerpoint-Zeitalter von Linz aus beendet? Das Startup presono bietet mit seinem Präsentationstool Funktionen, die eine Vernetzung zwischen Abteilungen einer Firma erlauben. Damit sollen Aktualität, Korrektheit und Professionalität der Präsentationen sichergestellt werden. Bereits vor dem Launch konnten einige Businesskunden gewonnen werden. Co-Founder Martin Behrens erzählte im Interview über Alleinstellungsmerkmale und Zukunftspläne.

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Was macht presono anders, als die etablierte Konkurrenz?

presono ist eine Lösung für den gesamten Informations- und Präsentationsprozess von Unternehmen. Bestehende Lösungen und Präsentationssoftware konzentrieren sich nur auf einzelne Themen, vorrangig den Editor, ohne aber die dahinterliegende Collaboration verschiedener Abteilungen und Personen zu beachten.

Bei presono ist das anders: Wir betrachten den gesamten Prozess von der Informationserstellung, über die Wartung von Inhalten bis zur Durchführung der Präsentation sowie Nachbereitung. Dadurch gelingt uns die Lösung bestehender Prozessprobleme und eine deutliche Unterscheidung von allen Konkurrenzlösungen.

“Die Slide-Sammlung ist ähnlich einer Musik-Playlist”

Als Kernstück unserer Lösung kann die zentrale Datenverwaltung für sämtliche Inhalte, Medienelemente und Slides gesehen werden. Aus der Slide-Sammlung können dann, ähnlich einer Musik-Playlist, Präsentationen zusammengestellt und die Slides dabei verlinkt werden. Dies garantiert die Aktualität sämtlicher Inhalte, da auf die einzelne Slide nur referenziert wird. Während der Präsentation kann auf den Slide-Pool zugegriffen und die Präsentation dynamisch erweitert werden. Das System trackt alles mit und ermöglicht anschließend die Verteilung bzw. den Export der gezeigten Inhalte.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Hannes Freudenthaler, einer von uns Gründern, hat bereits verschiedene berufliche Stationen, etwa als internationaler Produktmanager oder als Marketingleiter in mehreren Unternehmen durchlebt. Im Zuge seiner Tätigkeiten stieß er auf verschiedene Probleme bei Präsentationen und den in Unternehmen damit zusammenhängenden Prozessen.

Legt man sich da nicht mit mächtigen Playern an?

Der Marktführer hat natürlich die größte Bekanntheit, daneben gibt es noch ein paar bekannte Alternativen, die sich etwa über einen großen Umfang an Effekten auszeichnen. Allerdings erkennen die Unternehmen zunehmend, dass viele ihrer täglichen Prozess-Herausforderungen in Vertrieb, Marketing, Produktmanagement und Co. mit bestehenden Tools nicht gelöst werden können oder überhaupt erst durch die Arbeit mit diesen Tools entstanden sind.

Wie seid ihr zu dem Namen gekommen?

presono ist ein fiktives Wort, kann aber kreativ betrachtet aus den italienischen Begriffen “sono” (ich bin) und “presentazione” (Präsentation) zusammengesetzt werden und bedeutet demnach “Ich bin die Präsentation”.

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Wie finanziert ihr euch?

Die bisherige Unternehmensentwicklung wurde primär über die Kunden unseres “Referenzkundenmodells” finanziert, zusätzlich durch das FFG Basisprogramm.

Was ist euer Geschäftsmodell?

Kunden von presono zahlen abhängig von der Unternehmensgröße und entsprechend benötigter Anzahl von Lizenzen einen Initialkostenbeitrag für das Setup des Systems. Diverse Individualisierungen, App-Versionen und eine aktive Betreuung durch uns beim Einrichten der Software sowie eine inhaltliche Strukturierung, Schulungen und die Ausrollung im Unternehmen sind hier ebenso einbezogen. Abhängig von der Userzahl fallen dann jährliche Lizenzgebühren an, die ein gewisses Paket von Leistungen sowie Updates inkludieren.

Wie habt ihr die ersten Kunden noch vor dem offiziellen Launch gewonnen?

Da wir nicht “am Markt vorbei” sondern direkt für unsere Unternehmens-Zielgruppe hin entwickeln wollten, suchten wir nach Unternehmen, die den Weg der Entwicklung mit uns gehen. Wir haben mehrere Unternehmen gefunden (Keba, Greiner Packaging, Hauser, Haidlmair), die auf Basis unserer Idee und eines visualisierten Konzeptes den Lösungsweg verstanden, das Potential erkannt und an uns geglaubt haben.

Zusätzlich zur finanziellen Seite standen und stehen uns diese Unternehmen als Sparring-Partner zu Seite. Von diesen Partnern erhalten wir wertvolles Feedback zu internen Abläufen, Systemnutzung, Usability, benötigten Funktionen, IT-Richtlinien uvm.

“Wir wollen das gesamte Denken von Präsentationen revolutionieren”

Was sind die Ziele für die nähere und ferne Zukunft?

Nachdem Version 1.0 mit Ende 2016 fertiggestellt wurde, ist das erste Ziel nun die Software im DACH-Raum vorzustellen und bei Unternehmen präsent zu sein. Parallel dazu arbeiten wir an Version 2.0, die bis Ende 2017 finalisiert werden soll inklusive diverser Funktionen zur Erweiterung des Systems und dem Ausbau der Einsatzmöglichkeiten. Neben diesen konkret auf unser Produkt bezogenen Themen erarbeiten wir auch das Thema “Präsentation der Zukunft” inkl. Thematiken wie Virtual Reality.

Unser mittelfristiges Ziel ist es, uns einen Namen als bekannte Business-Alternative zu bestehender Präsentationssoftware zu machen und langfristig den Präsentationsprozess sowie das gesamte Denken von Präsentationen zu revolutionieren.

+++ Brutkasten-Magazin #3: Die Zukunft ist flexibel +++

 

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Man sieht wie ein E-Auto aufgeladen wird von ELOOP
(c) Eloop

Mehr als 200 Teslas sind derzeit noch für Eloop unterwegs. Mit seiner in den vergangenen Jahren sukzessive wachsenden Flotte hat es das Wiener Carsharing-Startup geschafft, eine Größe im heimischen Markt zu werden. Mit der Tokenisierung von Fahrzeugen sorgte das Unternehmen in nicht nur für viel Aufmerksamkeit im Krypto-Segment, sondern auch für eine stärkere Kundenbindung. Das Konzept zog auch einige Investor:innen an – erst im vergangenen September verkündete das Startup zuletzt ein Millioneninvestment – bei weitem nicht das erste.

“Wachstum nur schwer möglich”

Doch wie es in einer Mail des Startups an Crowdinvestor:innen heißt, stellt Eloop den Flottenbetrieb nun gänzlich ein. Das Geschäft lasse sich momentan nicht profitabel betreiben, heißt es dort. In den aktuellen Marktbedingungen sei ein Wachstum “nur schwer möglich”. “Deshalb mussten wir uns schweren Herzens dazu entscheiden, das Carsharing einzustellen, auch wenn wir nach wie vor daran glauben, dass das die Zukunft der urbanen Mobilität sein wird”, so das Team.

Schäden an Fahrzeugen als finanzielles Problem für Eloop

Als problematischen Kostenpunkt führt Eloop dabei auch Schäden an Fahrzeugen an, die teilweise nicht von der Versicherung gedeckt seien. Man habe “vermehrt mit schweren Fahrzeugschäden bis zu Totalschäden zu kämpfen”. “In vielen Fällen, wie z.B. Account-Weitergabe an unter 23-Jährige, steigt die Versicherung aus und Eloop trägt die gesamten Kosten”, heißt es in der Mail. “Schäden dieser Art eliminieren allerdings jegliche operativen Gewinne und erhöhen zusätzlich die Versicherungskosten.”

Sanierungsverfahren angekündigt: Eloop-Crowdinvestor:innen dürften um Geld umfallen

Neben der Einstellung des Sharing-Angebots kündigt das Startup auch die Beantragung eines Sanierungsverfahrens an, ist also offensichtlich insolvent. Ein entsprechender Antrag scheint aktuell noch nicht öffentlich auf. Gerade die Crowdinvestor:innen, an die sich die Mail richtet, dürften bei einem solchen Verfahren um ihr Geld umfallen, wie auch seitens des Startups eingeräumt wird. “Das Investment und die damit verbundenen Zinsansprüche sind nachrangig. Das bedeutet bei einer Insolvenz, dass erst die anderen Gläubiger vollständig befriedigt werden müssen, bevor Zahlungen an die Crowd geleistet werden dürfen”, heißt es in der Mail.

“Teilbetriebsschließung” – künftig wohl Fokus auf Plattform zur Tokenisierung von Maschinen geplant

Man wolle den Schaden der Crowdinvestor:innen aber minimieren, indem man sie “bei der Weiterführung des Eloop-Networks” integriere. Das Startup spricht bei der Einstellung des Carsharing-Betriebs auch von einer “Teilbetriebsschließung”. Erst im März hat das Startup ein neues Geschäftsmodell präsentiert, wie brutkasten berichtete: Eine Plattform zur Tokenisierung von Maschinen. Ob es tatsächlich damit weitergeht hängt freilich davon ab, ob das Sanierungsverfahren angenommen und in weiterer Folge erfolgreich umgesetzt wird.

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