13.07.2020

Internetoffensive Österreich lädt zum digitalen 5G-Summit am 15. Juli

Am 15. Juli veranstaltet die Internetoffensive Österreich mit ihren Mitgliedern A1, Drei und Magenta den ersten digitalen 5G-Summit Österreichs. Der brutkasten ist Technologie-Partner des Events.
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5g summit in österreich
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So schnell kann es gehen: Erst am 27. Jänner diesen Jahres wurde der IKT-Konvent veranstaltet, der unter dem Motto “Zeit, die Zukunft zu schreiben” stand – und nun ist die Zukunft tatsächlich da. Denn gerade die Zeit des Coronavirus hat gezeigt, wie essentiell leistungsfähige Infrastruktur für die Resilienz in Krisenzeiten und den anschließenden wirtschaftlichen Aufschwung ist.

+++Während des Corona-Lockdown zeigte sich, was mit 5G alles möglich ist+++

“Als IKT-Branchenverband stärken wir zusammen den „Digital-Standort Österreich“. Wir bringen nicht nur den 5G Ausbau voran, sondern beschleunigen auch den Weg hin zu mehr virtueller Kommunikation und Interaktion”, sagt dazu Patricia Neumann, Präsidentin Internetoffensive Österreich und Generaldirektorin IBM Österreich: “Daher veranstalten wir am 15. Juli  den ersten „digitalen 5G Summit“ in Österreich. Die 5G Netztechnologie bringt den nächsten großen Schritt in die Zukunft und stärkt unsere Krisenfestigkeit. Österreich kann bei raschem Handeln 5G Champion in Europa werden und darf in diesem Wettlauf nicht den Anschluss verlieren.”

Digitaler Summit “ZUKUNFT JETZT! Mit 5G den Aufschwung schaffen.” am 15. Juli

Der digitale 5G-Summit “ZUKUNFT JETZT! Mit 5G den Aufschwung schaffen.” der Internetoffensive Österreich findet am 15. Juli von 14:15 Uhr bis 17:45 online statt. Der brutkasten begleitet das Event als Technologie-, Event- und Medienpartner.

Die 5G-Technologie und deren Rahmenbedingungen stehen im Fokus des digitalen Summits. Die Taktgeber des 5G Ökosystems besprechen die Herausforderungen beim nächsten großen Schritt in die Zukunft, ziehen Bilanz über den Status Quo und zeigen auf, wo dringend gehandelt werden muss, um 5G Champion zu werden.

Unter anderem wird dabei Bundesministerin Elisabeth Köstinger mit den führenden Köpfen der Telekommunikation über die digitale Infrastruktur in Österreich diskutieren. Zudem stehen viele weitere spannende Speaker auf dem Programm. Das Event findet mit gestreamten Live- und Digital-Sessions online statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

+++Anmeldung zum digitalen Summit unter diesem Link+++

Ausgewählte Highlights des digitalen 5G-Summits

Eröffnung durch:

Mag. Patricia Neumann – Präsidentin Internetoffensive Österreich und Generaldirektorin IBM Österreich

Live-Diskussion mit:

  • BM Elisabeth Köstinger – Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus – zuständig für Telekommunikation
  • Marcus Grausam – Vize-Präsident Internetoffensive Österreich und CEO A1 Telekom Austria
  • DI Jan Trionow – Vize-Präsident Internetoffensive Österreich und CEO Hutchison Drei Austria
  • Dr. Andreas Bierwirth – Vize-Präsident Internetoffensive Österreich und CEO Magenta Telekom
  • Dr. Walter Leiss – Generalsekretär des Österreichischen Gemeindebundes

Zwei digitale Sessions mit u.a.:

  • Dr. Lukas Feiler – Partner und Leiter der Abteilung IT und IP bei Baker McKenzie
  • Dipl.-Ing. Dr. Boris Nemsic – Vorstandsvorsitzender bei Delta Partners
  • Dr. Georg Serentschy – Managing Partner Serentschy Advisory Services
  • Dr. Klaus Steinmaurer  Geschäftsführer RTR-GmbH für Telekommunikation und Post
  • Dr. Karim Taga – Managing Partner Arthur D. Little Austria
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Stefan Schneider, Senior Advisor bei der Deutschen Bank für den Themenbereich Makroökonomie Deutschland und Europa
Deutsche-Bank-Ökonom Stefan Schneider | Foto: brutkasten/Adobe Stock (Hintergrund)

Wichtige politische Entwicklungen bei Handelspartnern sind immer auch für die österreichische Wirtschaft von Bedeutung. Diese Woche gab es jedoch eine ganz spezielle Situation: Innerhalb eines Tages kam es bei den beiden wichtigsten Handelspartnern zu entscheidenden politischen Weichenstellungen.

In den USA, dem zweitgrößten Handelspartner Österreichs, wurde mit Donald Trump ein neuer Präsident gewählt, der wirtschaftspolitisch viele Dinge verändern will. Und in Deutschland, Österreichs wichtigstem Handelspartner, zerbrach die Regierungskoalition. Dort stehen die Zeichen nun auf Neuwahlen.

Was bedeuten diese Entwicklungen für die Weltwirtschaft, aber auch konkret für Unternehmen in Österreich? Einer, der dies beantworten kann, ist Stefan Schneider. Er war 24 Jahre lang Chefökonom der Deutschen Bank und ist seit Februar Senior Advisor bei der Deutschen Bank für den Themenbereich Makroökonomie Deutschland und Europa. Am Donnerstag war er auf Einladung des Bankenverbands in Wien zu Gast und gab gemeinsam mit Bankenverband-Generalsekretär Gerald Resch im brutkasten-Interview seine Einschätzungen ab.

Schneider: Trump-Politik wird Wirtschaftswachstum erhöhen

Daran, dass Trump seine Ankündigungen umsetzen will, zweifelt Schneider nicht. Nachdem sich abzeichne, dass die Republikaner neben dem Senat auch im Repräsentantenhaus die Mehrheit erhalten werden, werde Trump seine angekündigte Politik “relativ schnell” umsetzen können, erwartet der Ökonom. “Die Steuersenkungen, die er angekündigt hat, werden dann sicherlich kommen. Er wird auch bei der Deregulierung entsprechend reagieren”, führt der Ökonom aus. Beim Zollthema werde es dagegen erst Verhandlungen brauchen. “Das könnte eher in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres kommen”, erwartet Schneider.

Für das Wachstum der US-Wirtschaft ist die Wahl Trumps laut Schneider aber klar positiv: “Das Wachstum könnte um einen viertel oder einen halben Prozentpunkt höher sein, als wir es bisher hatten”. Damit würde es bei 2,5 bis 3 Prozent liegen.

Das hätte dann auch Folgen für die Geldpolitik: “Zinssenkungen, die die Märkte jetzt eingepreist haben, können dann wahrscheinlich nicht mehr in dem Ausmaß kommen”, sagt Schneider. Durch Trumps spendierfreudige Fiskalpolitik steige das Inflationsrisiko etwas an. Die Inflationsrate könnte um einen viertel Prozentpunkt höher ausfallen.

Bankenverband sieht “Bedrohungsszenario”

Was konkret Österreich angeht, sieht Gerald Resch vom heimischen Bankenverband durchaus ein “Bedrohungsszenario”. Die USA sind Österreichs zweitwichtigster Handelspartner, auf den sieben Prozent der Exporte entfallen und der für sechs Prozent der gesamten Wertschöpfung der Industrie verantwortlich ist. “Wir müssen uns sehr genau anschauen, was Trump von seinen Ansagen wirklich umsetzt”, sagt Resch.

In der Industrie könne aber eine “kleine bis mittlere Abwanderung” in die USA drohen – weil die Unternehmen mögliche Handelszölle umgehen wollen. Aufgrund der in Österreich “extrem stark gestiegenen” Produktionsstückkosten habe man einen Wettbewerbsnachteil. Österreichischen Unternehmer:innen, die in den USA aktiv sind oder aktiv werden wollen, rät Resch, vorerst einmal abzuwarten, was Trump in welcher Schnelligkeit wirklich umsetzt.

Schneider erwartet von Trump “Zäsur” in US-Wirtschaftspolitik

Aber wie stark wird sich Trumps Wirtschaftspolitik wirklich von jener der aktuellen Biden-Regierung unterscheiden? Schneider erwartet jedenfalls eine deutliche Zäsur. “Ja, es sind einige Zölle, beispielsweise bezogen auf China, von Biden nicht zurückgenommen worden. Aber etwa in der Regulierung und gerade im Energiesektor ist die Politik doch eine andere gewesen”, argumentiert der Deutsche-Bank-Chefökonom.

Verglichen mit Trumps unterlegener Gegenkandidatin Kamala Harris unterscheide sich auch die geplante Steuerpolitik klar, da Trump die Steuern über Unternehmen senken wolle und generell weniger für Umverteilung stehe.

Trump “personalpolitisch bis in untere Etagen vorbereitet”

Was die Zusammensetzung des Kabinetts angeht, erwartet Schneider mehr Stabilität als in der ersten Trump-Regierung, in der zahlreiche Personalrochaden gegeben hatte. Diesmal sei Trump “personalpolitisch bis in die unteren Etagen vorbereitet”, sagt der Ökonom. Auch aus diesem Grund werde Trump seine Politik umsetzen können “und es wird weniger Neues in irgendeine andere Richtung geben”.

Wichtig ist aus Sicht von Schneider vor allem das Handelsministerium: Wenn hier ein Hardliner zum Zuge käme, wäre dies ein schlechtes Signal. Für das Finanzministerium wiederum könnte jemand mit einem Background in der Finanzbranche angesichts der hohen Defizite “mit Blick auf die Volatilität der Märkte eine gute Wahl” sein, wie Schneider weiter ausführt.

Schneider vom Scheitern deutscher Regierungskoalition nicht überrascht

Wichtige politische Weichenstellungen gab es diese Woche auch in Deutschland. SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Mittwochabend FDP-Finanzminister Christian Lindner aus der Regierung entlassen, woraufhin dessen Partei die “Ampel”-Koalition verlassen hat. Scholz’ SPD regiert nun vorerst mit ihrem weiteren Koalitionspartner, den Grünen, ohne Mehrheit weiter. Der Bundeskanzler will am 15. Jänner im Bundestag die Vertrauensfrage stellen – in weiterer Folge gelten Neuwahlen im Frühjahr als wahrscheinlich.

Für Schneider kam der Bruch der Koalition nicht überraschend: Lindner hatte in der Vorwoche Forderungen gestellt, die den Kernpositionen von SPD und Grünen entgegengelaufen waren. “Wenn man das ernst genommen hat, war es fast unmöglich, die Kuh vom Eis zu bekommen”, sagt Schneider. In der deutschen Wirtschaft, insbesondere in der Industrie, sei die Unzufriedenheit mit der Regierungskoalition hoch gewesen.

“Jetzt wird es aber erstmal nicht besser”, erwartet Schneider. Sollte es zu Neuwahlen kommen, hätte Deutschland bis zur Bildung einer neuen Koalition “eine Lame-Duck-Regierung in einer Zeit, in der weltpolitisch alles Mögliche passieren kann”.

Aus österreichischer Sicht sieht Gerald Resch vom Bankenverband das Platzen der deutschen Regierungskoalition “durchaus positiv”. Sie sei mit viel Ambition angetreten, habe aber vieles nicht umsetzen können. Es sei jetzt lange Zeit herumlaviert worden. Resch schlussfolgert: “Besser als ein Ende mit Schrecken ist ein Schrecken ohne Ende, denn wir brauchen in Europa ein starkes Deutschland”


Aus dem Archiv:

Stefan Schneider und Gerald Resch im brutkasten-Talk (November 2023)

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Internetoffensive Österreich lädt zum digitalen 5G-Summit am 15. Juli

  • Der digitale 5G-Summit “ZUKUNFT JETZT! Mit 5G den Aufschwung schaffen.” der Internetoffensive Österreich findet am 15. Juli von 14:15 Uhr bis 17:45 online statt.
  • Der brutkasten begleitet das Event als Technologie-, Event- und Medienpartner.
  • Die 5G-Technologie und deren Rahmenbedingungen stehen im Fokus des digitalen Summits.
  • Die Taktgeber des 5G Ökosystems besprechen die Herausforderungen beim nächsten großen Schritt in die Zukunft, ziehen Bilanz über den Status Quo und zeigen auf, wo dringend gehandelt werden muss, um 5G Champion zu werden.
  • Das Event findet komplett online statt.
  • Die Teilnahme ist kostenlos.

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