29.06.2018

Interactive West 2018: größte Digitalkonferenz im Bodenseeraum mit Besucherrekord

Fünf Jahre ist es bereits her, als in Dornbirn die Interactive West startete. Das Ziel damals lautete, Vorarlberg einen "digitalen Seelenort" zu bescheren. Dienstag, dem 26. Juni, fand das Event nun zum fünften Mal statt und das Vorhaben scheint gelungen. Es gab einen Besucherrekord.
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Interactive West
(c) Frederik Sams - Bei der Interactive West war Hass im Netz und wie man mit ihm umgeht ein großes Thema.
kooperation

Rund 800 Teilnehmer erlebten am 26. Juni im Dornbirner Messequartier einen Tag gefüllt mit Inputs und Insights zu neuesten digitalen Trends und Entwicklungen bei der Interactive West. Auch Entertainment und das leibliche Wohl kamen nicht zu kurz. Bei lockerem Networking in den Pausen, einem Drohnen-Hindernisparcour, Catering und einer After Party mit Electronic Beats. In der AREAX präsentierten lokale Startups, Unternehmen und Initiativen ihre kreativen digitalen Ideen.

+++ IAW: Von Vorarlberg in die weite Welt und wieder zurück+++

Hass im Netz

Der deutsche Journalist Richard Gutjahr widmete sich bei der Interactive West als erster Speaker einem ernsten Thema – Hass im Netz und wie man ihm begegnet. Gutjahr war zufällig bei zwei Attentaten, in München und in Nizza, vor Ort und hatte live darüber berichtet. Was gemeinhin als gute und mutige Arbeit qualifiziert werden würde, hatte für den Reporter negative Auswirkungen. Er und seine Familie seien kurz darauf in einen “Shit-Tsunami” und in den Fokus von Verschwörungstheorien geraten. In seiner Rede beschreibt er, wie wichtig es ist, dass jeder Einzelne, sowie die großen Internet-Konzerne Verantwortung und den Kampf gegen “Hate Speech” über- und aufnehmen.

KI und Machine Learning

Tilke Judd von Google demonstrierte, wie die Zukunft aussehen wird. Sie zeigte, wie der sprachgesteuerte Google-Assistant mittels künstlicher Intelligenz (KI) seinen Nutzer kennen lernt und zukünftig Personen in allen Lebenslagen als virtueller Helfer begleiten wird. Ebenfalls mit KI beschäftigt sich Michael Platzer, Mostly AI. Er erläuterte, wie Maschinen lernen. Und ermutigte gerade die jungen Teilnehmer, die Zukunft mitzugestalten und sich mit KI zu beschäftigen. Zu diesen jungen Leuten zählen etwa die Schüler der HTL Bregenz, die sich als Team Lego League mit dem Thema Roboter beschäftigen. In einer kurzen Session gaben die Schüler einen Einblick in ihre Arbeit und den spannenden Wettbewerb. Die Wichtigkeit junge Talente zu fördern, bekräftigte auch der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner. Im Talk mit Moderator Gerold Riedmann gab er außerdem einen Einblick in die neu gestartete digitale Agenda des Landes.

Menschen zusammenbringen

Dass Sebastian Kurz Kanzler wurde, verdankt er auch Philipp Maderthaner, Campaigning Bureau. Der PR-Profi erklärte bei der Interactive West, wie sich Menschen für eine gemeinsame Sache mobilisieren lassen: durch Zugehörigkeit, ansteckende Begeisterung, schrittweises Involvement und echte Nähe. Guido Bülow, von Facebook, erzählte, wie das erfolgreichste soziale Netzwerk Medienpartnerschaften aufbaut. Mit dem Ziel qualitativ hochwertigen News-Content global zu verbreiten, für welchen User auch zu zahlen bereit sind.

Interactive West: “digitale Ländle-Power”

Philipp Giselbrecht von Kästle-Ski, schilderte, wie es ihm gelang, die Marke Kästle mit kleinem Budget international auszubauen, indem er auf die Zusammenarbeit mit Influencern setzte. Und über die Herausforderung, dabei die Spreu vom Weizen zu trennen. Weitere Best-Practice-Geschichten aus Vorarlberg lieferten “Brainsnack-Sessions”.

Bevor die Digitaler aus der Region ihre Cases präsentierten, gab Wirtschaftskammer Vorarlberg-Präsident Hans-Peter Metzler im Gespräch mit Gerold Riedmann einen kurzen Einblick in die Digitalen Perspektiven und den Standort Vorarlberg. Andreas Gähwiler von V-labs, inspirierte dagegen in gestreiften “Nuffinz” Shorts und mit der dahinter stehenden Kickstarter-Kampagne. Thomas Fröis von TEXIBLE, entwickelt Smart Textiles und erleichtert damit beispielsweise das Leben vieler pflegebedürftiger Menschen. Anna Hatt schilderte, wie myRobotcenter als mittelständisches E-Commerce-Unternehmen Europa erobern möchte. Und Evelyne Berlinger, MASSIVE ART, erklärte, wie KI “kleine Helferlein” für das Digital Marketing schafft.

Zukunft der Arbeit

Carl Benedikt Frey von der Oxford University, ist die Koryphäe, wenn es um die Zukunft der Arbeit geht. Er sieht die Angst vor der Automatisierung unbegründet, weist jedoch darauf hin, wie wichtig eine gerechte Verteilung der Benefits des Fortschritts sein wird. Außerdem skizzierte er, wie Roboter und maschinelles Lernen die (Arbeits)Welt verändern, welche Arbeitsplätze verschwinden und welche Branchen neu entstehen werden.

Von der Marke zur Love Brand

Zum spaßigen Talk auf der Couch lud auch Host Gerold Riedmann drei Social-Media-Stars aus dem Montafon ein: Alexander Bitschnau von MadeMyDay, sowie die beiden Influencerinnen Linda und Anna Meixner. Und entlockte ihnen so manches Geheimnis darüber, wie eine Marke zur Love Brand und User zu Fans werden: Herzblut und  Fokus auf die Community.

Zukunft neu denken

Als letzte drei Speaker kamen Visionäre aus Vorarlberg zu Wort: Hubert Rhomberg von Rhomberg Holding, erfindet das Bauen neu und sieht Nachhaltigkeit als stärksten Treiber für Innovation. Er erklärte, warum in Zukunft nur diejenigen erfolgreich sein werden, die bereit sind, ihr Wissen zum Wohle aller zu teilen.

Christian Lutz und Jodok Batlogg dagegen haben sich mit ihrer crate.io. gerade ein Series-A -Investment von elf Millionen Dollar geangelt und gehören mit Lösungen für die Speicherung und Nutzbarmachung von Big Data zu den Top-10 Playern weltweit. Sie sehen in Vorarlberg ein riesiges Potenzial, durch Digitalisierung Wertschöpfung im Land zu halten, es fehle aber noch am Bewusstsein bei den meisten Unternehmen. Dieses Bewusstsein zu schaffen, um Visionen zu verwirklichen und Zukunft neu zu denken.

Livestream Interview mit Georg Burtscher

Exklusiver Einblick und Talk mit Georg Burtscher, Initiator der INTERACTIVE WEST*, über die größte Digitalkonferenz am Bodensee – Live aus Messequartier Dornbirn. #IAW18*Disclaimer: Der Organisator, Russmedia, ist mit 15 % am Brutkasten beteiligt.

Gepostet von DerBrutkasten am Mittwoch, 20. Juni 2018


Disclaimer: Russmedia ist mit 15 % am Brutkasten beteiligt.

⇒ Homepage des Events

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Die beiden Gründer Franz Hörhager und Sebastian Pfisterer (c) Bambus
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Das Wiener Startup Bambus Immobilien hat eine Kooperation mit der europaweit tätigen Multi-Asset-Plattform Mintos bekannt gegeben. Mintos, eine Multi-Asset-Plattform mit Sitz in Riga, wird zukünftig Kapital für den Teilverkauf von Immobilien zur Verfügung stellen. Damit wird laut Bambus der steigenden Bedarf nach dieser Dienstleistung abgedeckt. Diese Partnerschaft eröffnet Bambus nach eigenen Angaben neue Möglichkeiten, um in diesem Wachstumsmarkt weiter zu expandieren.

Bambus möchte Einstiegshürden in den Immobilienmarkt senken

Bambus, gegründet 2018, hat sich auf die Bereitstellung von Liquiditätslösungen für Eigentümer:innen von Einfamilienhäusern spezialisiert. Das Unternehmen ermöglicht es Immobilieneigentümer:innen, bis zu 50 Prozent ihrer Immobilie zu verkaufen, während sie weiterhin das Wohnrecht behalten. Dieses Modell setzt Kapital frei und adressiert laut dem Startup diverse finanzielle Bedürfnisse der Eigentümer:innen. Durch die Kooperation mit Mintos können Anleger:innen nun passiv in private, ungehebelte Bestandsimmobilien investieren. Außerdem ist es erklärtes Ziel, den Immobilienmarkt zugänglicher und weniger komplex zu machen.

Mit einer Mindestinvestition von 50 Euro möchten die beiden Unternehmen das Investieren in Mietwohnimmobilien einem breiteren Publikum zugänglich machen. Das Wiener Startup kommuniziert eine mögliche Rendite von sechs bis acht Prozent.

Wertpapiere liefern „Miete“ als monatliche Rendite

Durch die Anteile an einer Immobilie bekommen die Anleger:innen ein Art Miete. Diese liege laut Co-Founder von Bambus, Franz Hörhager, beim marktüblichen Preis. Abgewickelt wird dies über eine Tochterfirma von Bambus. Die Provision liege bei zehn Prozent der monatlichen Mieteinnahmen, so Hörhager auf brutkasten-Nachfrage. Rechtlich gehört den Anleger:innen keine Teilimmobilie, sondern ein Wertpapier.

Immobilienbesitzer:innen haben nach Aussage von Hörhager jederzeit die Möglichkeit, ihre Anteile zurückzukaufen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, auch die restlichen Anteile der Immobilie zu verkaufen.

Franz Hörhager sagt zur Kooperation mit Mintos: „Mit der Gründung von Bambus haben wir uns zum Ziel gesetzt, das in Immobilien gebundene Kapital für die Besitzer verfügbar zu machen. Durch die Kooperation mit Mintos ist es uns nun möglich, unser Angebot für Einfamilienhausbesitzer weiter auszubauen und die steigende Nachfrage zu attraktiven Konditionen abzudecken.“

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