23.03.2020

Instahelp startet Instadoc: Startup bietet Gratisplattform für Ärzte

Mit Instadoc stellt das Startup Instahelp in Zeiten des Coronavirus auch Ärzten ein Tool für Online-Sprechstunden zur Verfügung. Und zwar gratis.
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Instahelp
(c) Instahelp

Eigentlich ist das von Bernadette Frech gegründete Startup Instahelp eine Plattform für psychologische Onlineberatung – der breiten Masse ist das Service unter anderem durch einen Auftritt in der Puls4-Gründershow “2 Minuten 2 Millionen” bekannt. In der aktuellen Krise rund um das Coronavirus stellt Instahelp die Plattform unter dem Namen “Instadoc” Ärzten und Psychologen für vorläufig drei Monate gratis zur Verfügung.

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Damit möchte Instahelp helfen, neben der psychischen auch die physische gesundheitliche Versorgung während der Coronakrise online sicherzustellen, sagt Frech im Gespräch mit dem brutkasten: Man habe hier eine tolle Technologie, die man in Krisenzeiten zur Verfügung stellen könne. Zugleich wird für die Ärzte das Risiko einer Ansteckung minimiert, da der Kontakt mit möglicherweise infizierten Personen verringert wird.

So funktioniert die Online-Praxis mit Instadoc und Instahelp

Bei der kostenlosen Online-Praxis kann der  Psychologe (Instahelp) oder Arzt (Instadoc) seine eigenen Patienten einfach über einen Link oder eine E-Mail-Adresse zu seiner Onlinepraxis einladen. Zur Kommunikation stehen Video- und Audiotelefonie sowie ein Textchat bereit. “Gerade die Videotelefonie hat in diesem Bereich große Vorteile”, sagt Frech.

Anrufe können nur von den jeweiligen Psychologen oder Ärzten initiiert werden. Die Anwendungen sind für aktuelle Browser, Android und iOS verfügbar. Laut Frech ist die Einrichtung in 24 Stunden möglich, es braucht seitens der Ärzte keine spezielle Infrastruktur – es reicht ein PC oder ein Handy mit einer Kamerafunktion.

Erste Anwendungen in Wien und Steiermark

Zu den ersten Nutzern gehören die Caritas Steiermark, das Primärversorgungszentrum Medizin Mariahilf sowie die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im AKH der Stadt Wien.

Beim AKH wurden mehrere Arbeitsplätze mit den Produkten von Instahelp ausgestattet. Hier kommt eine größere Softwarelösung zum Einsatz, bei der unter anderem auch das Verwalten von Wartezeiten ermöglicht wird, heißt es von Frech gegenüber dem brutkasten. “Wir haben uns als Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie für Instahelp entschieden, um eine einfach zu bedienende, datensichere Lösung mit einem Unternehmen, das in Österreich angesiedelt ist, zu bieten”, sagt dazu Paul Plener, Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie im AKH. Man habe im Rahmen der aktuellen Coronavirus-Situation schnell reagieren müssen und innerhalb eines Tages allen Beteiligten ein belastbares System anbieten können.

Auch Franz Mayrhofer, Ärztlicher Leiter von Medizin Mariahilf, betont, dass man über das Instadoc-System bereits zahlreiche Patienten beraten habe. Die Einrichtung sei innerhalb von 24 Stunden erfolgt.

Datenschutz ist das A und O bei Online-Sprechstunden

Beate Wimmer-Puchinger, Präsidentin des Berufsverbandes Österreichischer Psychologinnen und Psychologen, ist generell überzeugt, dass das Konzept der Onlinepraxis in Zeiten des Coronavirus nützlich ist. Es erleichtere die Arbeit und ergänze die Beratung vor Ort, sagt sie: “Dies ist gerade in Krisenzeiten wie dieser eine gute Lösung, um Angst und Unsicherheit zu begegnen und die Ansteckungsgefahr in der Praxis zu verringern.”

Von der Ärztekammer zuvor ausgeschrieben worden, dass es nun möglich ist, Sprechstunden aus der Ferne durchzuführen und abzurechnen. “Wichtig ist dabei aber die Sicherheit. Es geht um sensible Daten, die geschützt werden müssen”, sagt Frech: “Unsere Lösungen sind DSGVO-konform und Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Die Server stehen in Deutschland.”

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Venturecake, neuer Accelerator, weXelerate
(c) weXelerate - (vlnr) Hubert Wackerle (CEO IT-Services der Sozialversicherungs GmbH), Marco Masia (Head of Entrepreneurship, University of Vienna), Max Schausberger (Managing Director Elevator Ventures), Sabine Walch (Payment Pioneer P19), Patricia Domenti (Speedinvest Portfolio Controlling Manager), Domagoj Dolinsek (Founder PlanRadar), Philipp Draxler (Startup-Investor) and Awi Lifshitz (CEO weXelerate).

Es war 2017. Das weXelerate in Wien begann seine Reise als Startup-Hub, um Startups und Konzerne zusammenzubringen. Sechs Batches später wurde 2020 das Geschäftsmodell neu konzipiert, der Fokus stark auf Corporates gelegt und das Startup-Accelerator-Programm abgedreht. Nun vier Jahre später, wird mit Venturecake aber ein neuer Accelerator ins Leben gerufen.

“Startups leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Volkswirtschaft und schaffen Arbeitsplätze, Innovationen und Wettbewerbsfähigkeit. Wir brauchen mehr Erfolge in Serie, um den Standort Österreich und Europa nachhaltig zu stärken. Genau dafür bauen wir mit Venturecake einen leistungsfähigen Accelerator auf”, erklärt Awi Lifshitz, CEO von weXelerate.

Venturecake: Kooperationen im Fokus

Venturecake verfolgt ein Modell, das auf Zusammenarbeit und gemeinsamen Erfolg setzt. “Startups profitieren nicht nur von on-demand Mentoring, Co-Working Ressourcen und Netzwerk, sondern auch vom potentiellen Erfolg des gesamten Batch – ein Ansatz, der das Teilen von Erfahrungen und Erfolg fördert”, erklärt Philipp Draxler, Investor und Mit-Gründer von Venturecake.

Dabei setzt der Accelerator auf ein Ökosystem, das Hochschulen, Unternehmen und Investoren miteinander verbindet:

  • Universitäten: Venturecake arbeitet mit führenden Universitäten und Fachhochschulen zusammen, wie etwa dem Entrepreneurship Hub der Universität Wien und der WU Wien, um vielversprechende Startups auf die nächste Stufe zu bringen.
  • Investoren: In diesem Bereich kooperiert der Venturecake mit Investoren wie Speedinvest, Elevator Ventures, Push Ventures und i5invest.
  • Corporate Ecosystem: Hierbei geht es um Zugang zu über 80 Unternehmen im weXelerate- Netzwerk, darunter Branchenakteure wie OMV, Infineon, IT-SV, Blum, Uniqa, ORF, Caritas oder u.a. Greiner. Diese Partner seien entscheidend für Startups, um Ihre Produkte und Dienstleistungen am Markt zu validieren und erproben, sowie neue Kunden zu gewinnen.

Bewerbung gestartet

“Langfristig hat Venturecake die Vision, ein zentraler Baustein zur Sicherung der Innovationskraft des Standorts Österreich und Europas zu werden. Damit soll ein positives Umfeld geschaffen werden, das Innovation ermöglicht und die wirtschaftliche Zukunft nachhaltig stärkt”, heißt es per Aussendung.

Die Bewerbungsphase für den ersten Batch startet ab sofort, der Programmbeginn ist für März 2025 geplant. Interessierte Startups können sich über die Website informieren und bewerben.

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Instahelp startet Instadoc: Startup bietet Gratisplattform für Ärzte

  • Eigentlich ist das von Bernadette Frech gegründete Startup Instahelp eine Plattform für psychologische Onlineberatung – der breiten Masse ist das Service unter anderem durch einen Auftritt in der Puls4-Gründershow “2 Minuten 2 Millionen” bekannt.
  • In der aktuellen Krise rund um das Coronavirus stellt Instahelp die Plattform unter dem Namen “Instadoc” Ärzten und Psychologen für vorläufig drei Monate gratis zur Verfügung.
  • Zu den ersten Nutzern gehören die Caritas Steiermark, das Primärversorgungszentrum Medizin Mariahilf sowie die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im AKH der Stadt Wien.

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