17.10.2015

Innovation vor Wachstum: WolfVision ermutigt Angestellte selbst zu gründen

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(c) WolfVision: Das Hauptquartier von WolfVision liegt in Klaus in Vorarlberg.

Apple und Google sind Kunden vom Vorarlberger Unternehmen WolfVision. 1966 von Josef Wolf als Schulungsraum-und Konferenzausstatter gegründet, zählt WolfVision heute zu den weltweit führenden Entwicklern und Produzenten von Bildtechnologien. Rund 30 Prozent des im Vorjahr erwirtschafteten Gewinns steckte der Nischenplayer in Forschung und Entwicklung.

Über Umsätze spricht Martin Wolf, Firmenboss des auf Hightech-Bildtechnologie spezialisierten Vorarlberger Unternehmens WolfVision, eher ungern. Das seien lediglich Zahlen, um die es angesichts der konjunkturellen Schieflage derzeit naturgemäß nicht rasend gut bestellt wäre.

“Mit zweistelligen Wachstumsraten können wir nicht aufwarten, ein moderater Anstieg um fünf Prozentpunkte sollte aber auch heuer drinnen sein”, sagt Wolf und lächelt. Viel wichtiger ist es dem Unternehmer, dass man heuer knapp 30 Prozent des im Vorjahr erwirtschafteten Gewinns in Forschung und Entwicklung investiert hat. “Sich ständig neu erfinden und trotzdem treu bleiben”, laute das Firmencredo, bislang sei man mit dieser Strategie sehr gut gefahren. Zuletzt Ende Juni auf der internationalen Fachmesse InfoComm in Orlando (USA), bei der das knapp hundert Angestellte zählende Unternehmen aus der kleinen Vorarlberger Gemeinde Klaus den Innovationspreis für das beste neue Produkt im gehobenen Bildungssektor einheimste.

“Sich ständig neu erfinden und trotzdem treu bleiben”, ist das Motto von WolfVision.

Im Cynap, einem High-End-Produkt zur Verknüfpung multimedialer Vorträge, stecken drei Jahre Entwicklungsarbeit. Vereinfacht ausgedrückt lassen sich damit Präsentationen nicht nur aufzeichnen, archivieren und gleichzeitig ins Web streamen, es besteht zudem die Möglichkeit eines interaktiven Austausches.

“Was Cynap einzigartig macht, ist, dass es mit allen Geräten und allen Formaten kompatibel ist”, sagt Wolf. Europaweit stehe man mit diesem Produkt konkurrenzlos da, international matcht man sich mit Global Playern wie Samsung und Toshiba. “Es gibt noch drei koreanische Unternehmen, die in diesem Nischensegment aktiv sind, das war es dann aber auch schon”, so Wolf.

Der Markt, den WolfVision bedient, ist überschaubar-Österreich gehört nicht dazu. Eliteunis wie Harvard und Tokio sowie große Konzerne wie Google, Apple, Microsoft, Facebook und sogar die Nasa zählen zu den Kunden, darüber hinaus ist man im Gerichts-und Gesundheitswesen vertreten. 99,5 Prozent der Produktion gehen in den Export, Europa, Nordamerika, der Mittlere Osten und Asien sind die wichtigsten Absatzmärkte.

“Wir helfen unseren Mitarbeitern, sofern die das wollen, selbstständig zu werden. Auf diese Weise sind schon einige Start-ups in Vorarlberg entstanden”, so Martin Wolf.

Dort ist man auch mit eigenen Dependancen vertreten. “Aktuell haben wir Tochterfirmen in Deutschland, Großbritannien, Kanada, den USA, Saudiarabien, Singapur und Japan. Über diese wird auch, sofern wir nicht auf regionale Anbieter zurückgreifen können, der Einkauf abgewickelt”, sagt Wolf.

Für heuer erwartet er einen Umsatz von rund 16 Millionen €, das Team habe hervorragende Arbeit geleistet. Die Gebrüder Wolf haben sich vor zwei Jahren aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen, Bruder Georg sitzt seither im Vorstand, Martin Wolf hat es in den Aufsichtsrat verschlagen.

Wolf ist auch die Förderung von jungen Unternehmen wichtig, “Was können Startups von Weltmarktführer lernen”, ist ihm eine Herzensangelegenheit. “Wir helfen unseren Mitarbeitern, sofern die das wollen, selbstständig zu werden. Auf diese Weise sind schon einige Start-ups in Vorarlberg entstanden. Um ihnen die schwierige Anfangszeit zu erleichtern, kaufen wir in den ersten beiden Jahren Teile ihrer Arbeitszeit zu”, sagt Wolf.

Nachsatz: “Vor einiger Zeit habe ich gemeinsam mit einem ehemaligen Elektroniker unserer Firma einen Innovationspreis gewonnen. Mit ihm auf der Bühne zu stehen, hat mir richtig viel Spaß gemacht.”

Am Foto: Martin Wolf

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Quelle, (c) Fotos: WolfVision

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Das 2022 von Michael Schöngruber und Peter Lehner gegründete FinTech-Startup 3folio.finance konnte im Gründungsjahr den Büronachbarn Blockpit mit Founder Florian Wimmer als Investor (32,14 Prozent Anteile – Stand 1.11. 2023) für sich gewinnen – brutkasten berichtete. Nun vermeldet man den erfolgreichen Abschluss der Seed-Finanzierungsphase mit einem Gesamtinvestment von über 700.000 Euro.

3Folio setzt auf Business Angels

Zur Runde gehören bisherige Bestandsinvestoren und neue Kapitalgeber wie CoinIX und weitere, die “teilweise einen eigenen Pain in diesem Bereich haben”, wie Schöngruber im Gespräch mit dem brutkasten mitteilt: “Unsere Investoren sind eigentlich Business Angels”, sagt er. “Das war uns bisher sehr wichtig, damit wir unsere Flexibilität in der Frühphase bewahren.”

Neue Module

Das FinTech brachte nach dem damaligen strategischen Investment der Blockpit AG “den ersten Krypto-Tracker” für institutionelle Investoren auf den Markt. Aktuell befindet man sich im Onboarding-Prozess der ersten Krypto-Fonds aus Österreich und Deutschland, unterstützt durch das neue Erweiterungsmodul für Fonds.

Weitere Module für Accounting und Tax sind in Entwicklung und werden in den kommenden Monaten schrittweise eingeführt. Diese sollen Family Offices und Krypto-Fonds eine umfassende Lösung für die Verwaltung und Dokumentation digitaler Vermögenswerte bieten.

“Unser Ziel ist es, den administrativen Aufwand bei der Verwaltung von Krypto-Assets für Unternehmen um bis zu 70 Prozent zu reduzieren und unsere Lösung europaweit auszurollen”, erklärt Schöngruber. “Darüber hinaus entwickeln wir derzeit eine Lösung, die die Zusammenarbeit mit Steuerberatern erheblich vereinfacht. So können sich institutionelle Investoren verstärkt auf ihr Portfolio-Management konzentrieren, während 3Folio den administrativen Prozess automatisiert.”

3Folio mit Fokus auf institutionelle Investoren

Während Investor Blockpit sich auf die Bedürfnisse von Retail-Investoren und Behörden konzentriert, liegt der Fokus von 3Folio auf institutionellen Investoren: “Durch diese Zusammenarbeit können wir den europäischen Markt ideal bedienen und neuartige Möglichkeiten für unsere Kunden schaffen”, heißt es vom Startup. “Durch unseren Fokus auf die Bedürfnisse von Unternehmen bedient die 3Folio GmbH Lösungen für einen schnell wachsenden Markt, dessen Potenzial lange unterschätzt wurde.”

Mit dem frischen Kapital möchte 3Folio das Core-Team erweitern, die Sichtbarkeit erhöhen und die Weiterentwicklung der Produkte vorantreiben.

Bis Ende des Jahres soll die Plattform zudem institutionellen Kunden ermöglichen, alle relevanten Daten für den Jahresabschluss effizient aufzubereiten und nahtlos an Steuerberater zu übermitteln. In diesem Schritt sieht man einen bedeutenden Meilenstein, um die eigene Position in Europa als “eine der ersten Lösungen” für institutionelle Investoren, wie Fonds, auszubauen.

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