14.11.2016

Innovation to Company: New Frontier Group will mit PredictR Banken helfen

Die New Frontier Group (NFG) hat bei der Innovation to Company Challenge der Wiener Wirtschaftskammer den Sieger ihres Wettbewerbs gekürt: Das Wiener Startup PredictR machte das Rennen. In weniger als einem halben Jahr soll die Kooperation auf Schiene sein.
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(c) New Frontier Group (v.l.n.r.): Maximilian Bernkopf, Martin Prebio, Jakob Etzel, Gregor Bierent
kooperation

Es gibt FinTechs, die versuchen den etablierten Banken Konkurrenz zu machen. Andere versuchen diese als Kunden zu gewinnen. PredictR, das auf private Finanzvorhersage spezialisiert ist, gehört zur zweiten Gruppe. Viele neue Kunden sollen jetzt durch die Kooperation mit dem Digitalisierungsspezialisten New Frontier Group (NFG) dazukommen. Der Konzern hat in 15 Ländern, vorwiegend im zentral- und osteuropäischen Raum, insgesamt über 40 Banken als Kunden. Neben vielen anderen Software-Produkten bietet die NFG ein eigenes Online-Banking-System an, das in Europa großflächig genutzt wird.

+++ Das war die Challenge-Aufgabe der New Frontier-Group +++

“Markt nicht disrupten, sondern Banken helfen”

Entsprechend sieht Gregor Bierent, der bei der NFG für die Innovation to Company Challenge verantwortlich ist, großes Potenzial in einer Integration von PredictR in das eigene Angebot. “Damit können wir Banken ermöglichen, den Trend, den FinTechs setzen, auch selbst umzusetzen. Wir wollen den Markt nicht disrupten, sondern gemeinsam mit Mantigma den Banken helfen”, sagt er. Die Lösung von PredictR ermögliche den Geldinstituten einen weiteren Schritt in Richtung Personalisierung: “Im Moment bekommen bei vielen Services noch der Großteil der Bankkunden das Gleiche. Durch PredictR können viele Dienstleistungen individuell auf jeden einzelnen angepasst werden.”

+++ Dossier: Corporate Innovation +++

Mitte 2017 erste Erfolge bei Kunden geplant

Die Kooperation soll nun schnell umgesetzt werden. In den kommenden Monaten wird PredictR in das NFG-System integriert. In einem halben Jahr sollen die ersten Kundengespräche bereits stattgefunden haben. Mitte 2017 werden wir mit den ersten Banken schon in Projekten sein, erwartet Bierent. “Für uns ist die Kooperation mit NFG eine sehr gute Möglichkeit Kunden in Osteuropa zu gewinnen”, sagt Jakob Etzel von Mantigma. Während man den mittel- und westeuropäischen Markt schon gut kenne und das Kundenverhalten gut abschätzen könne, sei das Osteuropa-Know-How des neuen Partners eine wichtige Basis für den Einstieg in diesen Markt.

Redaktionstipps

White-Label-Lösung: PredictR bleibt im Hintergrund

“Die Aussicht auf den neuen Vertriebskanal mit so vielen potenziellen Kunden ist für uns eine große Sache”, sagt Etzel. Über die bisherigen Kunden des Startups weiß man jedoch wenig. Eine Zusammenarbeit zwischen PredictR und der ERSTE Group ist bereits seit dem Pioneers Festival im Mai 2016 bekannt. Über andere Kunden hält sich Etzel aber bedeckt. Als White-Label-Lösung bleibt PredictR im Hintergrund: Für die Endkunden der Geldinstitute ist die Marke nicht sichtbar.

+++ Dossier: FinTech +++

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Eric Demuth | (c) Bitpanda
Eric Demuth | (c) Bitpanda

Es ist mal wieder soweit: Der Bitcoin-Kurs geht seit Tagen steil bergauf – konkret seit der US-Präsidentschaftswahl. Denn Wahlsieger Donald Trump hatte sich im Vorfeld der Wahl klar als Pro-Krypto- und Pro-Bitcoin-Kandidat positioniert – brutkasten berichtete mehrmals. Das Allzeit-Hoch wurde danach deutlich überschritten. Heute kratzte der Kurs sogar an der 90.000 US-Dollar-Marke. Und dieser Bull-Run öffnet natürlich Raum für Spekulationen, wie weit es diesmal geht. In einem Pressestatement gab nun auch Bitpanda-Gründer Eric Demuth eine Einschätzung zur Situation ab.

“Was momentan passiert ist ein Dammbruch im positiven Sinne”

“Was momentan passiert ist ein Dammbruch im positiven Sinne. Der letzte Unsicherheitsfaktor ist verschwunden. Mit der deutlichen Wahl Trumps zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten herrscht Klarheit”, meint Demuth. Denn der “Unsicherheitsfaktor Nummer 1” für den Kryptomarkt werde damit “passé” sein: “Das unklare und schädliche Handeln der SEC [Anm. US-Börsenaufsichtsbehörde] wird durch eine eindeutige, klare und progressive Krypto-Regulierung, die ihren Namen verdient, ersetzt werden”, so der Bitpanda-Gründer.

Bitpanda-Gründer vermutet baldigen Jobverlust für SEC-Chef

Demuth geht davon aus, dass der aktuelle SEC-Chef Gary Gensler gleich mit Amtsantritt Trumps Anfang Februar seinen Posten räumen muss. “Gerichtsverfahren werden schnell beendet, laufende Antragsverfahren bei der SEC schnell geprüft und neue eingereicht werden”, schätzt der Bitpanda-Gründer. “Hinzu kommen Rekordzuflüsse in ETFs, erhebliche Kapitalzuflüsse aus den Finanzmärkten in den Kryptosektor, sinkende Zinsen und ein zunehmendes Interesse von Privatanlegern.” Die Preise könnten daher “noch länger weiter steigen”. Und langfristig werde “eine neue Entwicklungsstufe des Kryptomarktes eingeläutet”. “Mehr Retail und mehr institutionelles Geld werden in den Markt fließen und somit Volatilität verringern und Preise stützen”, so Demuth.

“Möglichkeit, dass wir die 100.000 US-Dollar noch dieses Jahr oder sogar diesen Monat sehen könnten”

Und was heißt das in US-Dollar? Wie hoch wird der Bitcoin-Kurs noch steigen? “Alles deutet darauf hin, dass wir am Anfang eines neuen Bull-Runs stehen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Rallye noch eine Weile anhalten könnte. Wir sind bereits nah an der 90.000-US-Dollar-Marke und es besteht die Möglichkeit, dass wir die 100.000 US-Dollar noch dieses Jahr oder sogar diesen Monat sehen könnten”, meint der Bitpanda-Gründer.

Die Vorsicht, mit der sich auch ausgewiesene Expert:innen in der Krypto-Szene meist zu Prognosen zur Kursentwicklung äußern, scheint also aktuell bei Eric Demuth vom Bull-Run aus dem Weg geräumt zu sein. Freilich gab es in der Geschichte des Bitcoin schon genug Kurs-Überraschungen in die eine wie die andere Richtung.


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