19.02.2021

Innovate4Vienna: Business Treff “Innovation in Zeit der Pandemie” findet am 23.02. statt

Die Wirtschaftsagentur Wien veranstaltet am 23. Feber von 16:30 Uhr bis 18:30 Uhr den Business Treff "Innovation in Zeiten der Pandemie". Im Rahmen der digitalen Veranstaltung werden sechs innovative Projekte vorgestellt, die im Rahmen des Förderprogramms "Innovate4Vienna" umgesetzt wurden.
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Um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie abzufedern, hat die Wirtschaftsagentur Wien das Förderprogramm „Innovate4Vienna” Anfang 2020 ins Leben gerufen. Innovative Unternehmen hatten die Möglichkeit, neue Produkte zu entwickeln und Ideen zu verwirklichen, wie Unternehmen und Institutionen trotz der Einschränkungen durch das Corona Virus funktionieren können – darunter auch neuartige Schutzausrüstungen, Umsetzung von Hygienemaßnahmen oder Testkapazitäten.

Mit diesem Förderprogramm mit einem Gesamtvolumen von vier Millionen Euro hatten 36 innovative Wiener Unternehmen die Möglichkeit, neue Produkte zu entwickeln und Ideen verwirklichen zu können, wie Unternehmen und Institutionen trotz der Einschränkungen durch das Coronavirus funktionieren können.

6 Best-Practice-Projekte

Rund ein Jahr nach dem Ausbruch der Pandemie nimmt die Wirtschaftsagentur Wien dies zum Anlass und holt mit der Veranstaltung Innovation in Zeiten der Pandemie – innovative Produktion & Fertigung in herausfordernden Zeiten  sechs dieser innovativen Projekte vor den Vorhang, bei denen ein besonderer Fokus auf der industriellen Produktion und Fertigung an der Schnittstelle zur Medizintechnik liegt.

Im Rahmen des digitalen Events, das der brutkasten am 23. Feber von 16:30 Uhr bis 18:30 Uhr umsetzt, werden Unternehmen und Organisationen vorgestellt, wie beispielsweise das Happylab aus Wien, das mit seinem Projekt „Austrian COVID-19 Crowd Printing“ die Kapazitäten von mehr als 800 privaten 3D-Druckern bündelte, um schnell damals dringend benötigte zertifizierte Masken herzustellen.

Weitere Beispiele und ein Panel zum „Big Picture“ erwarten die TeilnehmerInnen dieses Meetups. Dazu werden Fragen diskutiert, wie: Was waren die größten Herausforderungen, die Corona im Bereich Fertigung gebracht hat? Hat die Coronakrise eine nachhaltige Auswirkung auf Produktionsprozesse? Und wo entwickelt sich der Bereich generell hin?

Keynote | Markus Scholz

Zudem wird es eine Keynote von Markus Scholz, FH Wien – Leiter des Institute for Business Ethics and Sustainable Strategy, mit dem Titel “Gemeinsam besser: Collective Action in Krisenzeiten” geben. Seine These: Individuelle Ansätze sind nicht ausreichend, um die globalen Megatrends, wie Digitalisierung, Klimakrise oder Pandemien, Mobilität) erfolgreich zu adressieren. Um diese Herausforderungen zu meistern, bedarf es kollektiven Handelns.

Das Projekt „Fit für die Zukunft“ trägt dazu bei, betriebliche Forschungs- und Innovationsaktivitäten in Wien auszubauen, Kooperationen anzuregen und bei jungen Wienerinnen und Wienern Begeisterung für Forschung und Innovation zu wecken.  Nähere Informationen unter IWB/EFRE-Förderprogramm

Das Programm

  • 16:30 Begrüßung | Gerhard Hirczi, Wirtschaftsagentur Wien
  • 16:40 Keynote | Markus Scholz, FH Wien – Leiter des Institute for Business Ethics and Sustainable Strategy
  • 17:00 Impulsvorträge

Irina Korschinek, Ingenetix GmbH

Iris-Petra Rohr-Gutterding, Ing. Sumetzberger GmbH

Jama Nateqi, Symptoma GmbH

  • 17:30 Paneldiskussion | Innovation in Zeiten der Pandemie

Katja Österreich, Vinzenz-Group

Eva Czernohorszky, Wirtschaftsagentur Wien Technology Services

Gertraud Leimüller, Winnovation

  • 17:55 Impulsvorträge

Roland Stelzer, Happylab GmbH

Franz Ebetsberger, Karl Rejlek Gesellschaft m.b.H.

Herbert Wandl, BASU GmbH

  • 18:25 Förderprogramm „Innovate4Vienna“ | Manuela Schein, Wirtschaftsagentur Wien
  • 18:30 Verabschiedung

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Expedition Zukunft: Wie die FFG bahnbrechende Innovationen unterstützt

Die FFG hat mit „Expedition Zukunft“ ein Förderprogramm gestartet, das bahnbrechende Innovationen in Österreich vorantreiben soll. Gesucht werden mutige Ideen, die Märkte, Technologien oder die Gesellschaft grundlegend verändern. Programmleiterin Annamaria Andres hat uns mehr zu den Möglichkeiten erzählt, die Expedition Zukunft für Fördernehmer:innen bietet.
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Das "Expedition Zukunft"-Team, Annamaria Andres (erste links) | (c) FFG

In Zeiten großer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen braucht es mutige Ideen, die nicht nur schrittweise verbessern, sondern bestehende Systeme grundlegend neu denken. Genau hier setzt das Förderprogramm „Expedition Zukunft“ der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) an. Annamaria Andres, die das Programm maßgeblich mitentwickelt hat, betont: “Die EU und auch Österreich sind sehr gut in inkrementellen Innovationen und Grundlagenforschung, doch es braucht auch disruptive Ansätze, um die Welt zu einem besseren, gerechteren und nachhaltigeren Ort zu verändern.”

Mehr als inkrementelle Verbesserungen

Das Ziel von “Expedition Zukunft” ist es, Projekte zu unterstützen, die einen echten Paradigmenwechsel bewirken können. Während traditionelle Innovationsprogramme oft auf Verbesserungen bestehender Technologien und Prozesse abzielen, sucht „Expedition Zukunft“ nach bahnbrechenden Ideen. Es geht darum, mit komplett neuen Ansätzen die jetzigen Herausforderungen anzugehen. Diese Herausforderungen könnten technologischer, gesellschaftlicher oder ökologischer Natur sein.

+++ Jetzt bewerben und von Expedition Zukunft profitieren +++

Zwei Wege in die Zukunft: #START – Business Edition und #INNOVATION

Das Programm gliedert sich in mehrere Ausschreibungsschienen. Hier ein Überblick zu zwei Förderschienen, die sich besonders für Gründer:innen von Startups und KMU eignen:

  • #START – Business Edition: Hier können Gründer:innen und KMU einreichen, die ganz am Anfang stehen. Sie haben eine visionäre Idee, aber noch kein ausgearbeitetes Konzept. Es geht darum, die Durchführbarkeit zu testen – nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch in Bezug auf soziale Aspekte, strategische und rechtliche Rahmenbedingungen. Für diesen Schritt stellt die FFG bis zu 80.000 Euro zur Verfügung.
  • #INNOVATION: In dieser Schiene wurde ein Problem bereits klar definiert, die Lösung ist jedoch noch offen. Mit einer Förderung von bis zu 150.000 Euro bei einer Förderquote von 50 Prozent unterstützt das Programm die Lösungsfindung in Zusammenarbeit mit relevanten Stakeholdern. Hier geht es um iterative Innovationsprozesse, wie zum Beispiel Open Innovation und Design Thinking, um eine optimale Lösung für eine Zielgruppe oder ein disruptives Geschäftsmodell zu entwickeln.

Weitere Ausschreibungsschienen findet ihr auf der Programm-Website.

Mut zum Risiko und zur Veränderung

Disruptive Innovationen sind riskanter als schrittweise Verbesserungen. Sie bewegen sich oft in unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen, müssen neue Märkte erschließen und kulturelle Veränderungen anstoßen. Diese bahnbrechenden Ideen haben ein höheres Umsetzungsrisiko. Deshalb bietet das Programm neben finanzieller Unterstützung auch umfassende Beratungsservices und Expeditionsguides.

Die Expeditionsguides sind Expert:innen, die die geförderten Projekte begleiten. Neben der individuellen Begleitung bietet das Programm auch Netzwerktreffen, bei denen sich die Fördernehmer:innen untereinander austauschen können.

Von der Vision zur Umsetzung

Ein zentrales Kriterium für die Förderung ist der Mut zur großen Vision. Dahingehend werden Fördernehmer:innen gesucht, die größer denken und bereit sind, neue Wege zu gehen. Diese Vision muss auch einen gesellschaftlichen oder ökologischen Mehrwert bieten. Es geht nicht nur um Profit, sondern um Impact – sei es in der Umwelt, der Gesellschaft oder der Wirtschaft.

Ein Beispiel für solche visionären Projekte sind Innovationen in der Raumfahrt, der Krebsbekämpfung, sozialen Inklusion oder Pflegekonzepte für eine alternde Gesellschaft.

Solche Ideen stoßen jedoch oft auf große gesellschaftliche Herausforderungen. So stellt beispielsweise die Bereitschaft der Menschen, eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern, eine Hürde dar. Genau hier setzt das Programm an, um den notwendigen Wandel zu unterstützen und den Weg für zukunftsweisende Innovationen zu ebnen.

Unterstützung, die über Geld hinausgeht

Neben der finanziellen Förderung bietet „Expedition Zukunft“ auch umfangreiche Beratungsleistungen. Dazu gehören Workshops zu Geschäftsmodellen, Strategieberatung oder Hilfe bei IP-Fragen. So soll sichergestellt werden, dass die Projekte nicht nur technisch funktionieren, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden können.

Das Programm „Expedition Zukunft“ vernetzt die Teilnehmenden gezielt mit relevanten Partner:innen aus Wirtschaft, Forschung und öffentlichem Sektor. Ein starkes Netzwerk aus Wirtschaftsagenturen, Ministerien und internationalen Partnern unterstützt dabei, die richtigen Kontakte zur richtigen Zeit zu knüpfen – oft der Schlüssel zum Erfolg eines Projekts.

Bewerbungsfrist und Kriterien

Die Einreichfrist für die #START Business Edition endet am 28. Januar um 12:00 Uhr. Die Schiene #INNOVATION ist als laufende Ausschreibung angelegt. Bewerber:innen müssen neben einer bahnbrechenden Idee auch den Willen mitbringen, Risiken einzugehen und groß zu denken. Diversität, gesellschaftlicher Impact und die Bereitschaft zur Veränderung sind entscheidend.

Abschließend merkt Andres an: “Wir suchen Visionär:innen, die bereit sind, die Welt zu verändern. Die Expedition Zukunft ist für diejenigen, die über den Tellerrand hinaus denken, die mutig sind und größer denken. Wer bereit ist, sich dieser Herausforderung zu stellen, findet in dieser Initiative der FFG nicht nur einen Förderer, sondern einen Partner auf dem Weg in die Zukunft.”

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